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KWIC-Belege zur verlinkten Tabelle (Auswahl)

Partnerwort ‚80er‘

Zwar gibt es seit Beginn der 80er Jahre einen "Verhaltenskodex" zur Vermarktung von Milchpulver. Doch wird laut IBFAN von Milchpulver-Herstellern oder deren Vertriebspartnern umfänglich hiergegen verstoßen. Den Müttern wird durch Werbekampagnen vermittelt, der Ersatz sei wertvoller als die Milch aus der eigenen Brust. In Kliniken werden massiv kostenlose Proben verteilt, so daß die Milchproduktion der Mütter mangels Stillen versiegt. IBFAN hat nachgewiesen, daß Regierungen in Ländern der Dritten Welt unter massivem Druck stehen, den Kodex nicht zu unterschreiben oder auf seine Kontrolle zu verzichten. (T98/OKT.44631 die tageszeitung, 08.10.1998, S. 10, Ressort: Ausland; Kampf gegen Milchpulver ausgezeichnet)
Die Arbeitslosigkeit war in allen Bundesländern rückläufig, am Stärksten in Vorarlberg mit minus 10%. Auch Tirol liegt mit 8% weniger Arbeitslosen über dem Bundesschnitt, durchschnittlich waren 15.464 Personen arbeitslos - um 1340 weniger als im Vorjahr. Das ist der höchste Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol seit Beginn der 80er Jahre. (I00/MAR.17114 Tiroler Tageszeitung, 25.03.2000, Ressort: Allgemein; Mehr Jobs und weniger Arbeitslose)
Ein enger Zusammenhang ist mit der gestiegenen Arbeitslosigkeit festzustellen. Eine besonders starke Steigerung sei seit Beginn der 80er Jahre zu beobachten gewesen, so Hahlen. Von den rund 2,89 Millionen Sozialhilfebeziehern steht nach amtlicher Schätzung rund eine Million dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Allerdings hätten zwölf Prozent der 18 bis 60 Jahre alten Sozialhilfeempfänger keinen Schulabschluß, 48 Prozent könnten keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. (RHZ99/JAN.03071 Rhein-Zeitung, 07.01.1999; Alleinerziehenden droht Armut)
Rund zehn Jahre hat es gedauert, bis im vergangenen Juli mit der Verurteilung der beiden wichtigsten Strippenzieher das systematische Doping in der ehemaligen DDR aufgearbeitet war. Manfred Höppner vom Sportmedizinischen Dienst und Manfred Ewald, Chef des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR, erhielten (kurz vor der Verjährung) wegen Körperverletzung Haftstrafen auf Bewährung. Dass auch in der Bundesrepublik seit Beginn der 80er Jahre nicht viel weniger systematisch gedopt wurde, enthüllten wenige Wochen später der Sportwissenschaftler Gerhard Treutlein aus Heidelberg und der Mainzer Journalist Andreas Singler mit ihrer Dokumentation der westdeutschen Dopinggeschichte unter Mithilfe von 40 Zeitzeugen. "Es war nur eine softere Vorgehensweise und kein Staatsplan-Thema wie in der DDR", erinnert sich Gerhard Treutlein, der auch den inzwischen verstorbenen Olympia-Arzt Professor Keul beschuldigte, sich "hierbei unrühmlich hervorgetan" zu haben. (M01/MAI.38334 Mannheimer Morgen, 22.05.2001; Selbstständig Probleme lösen)
Deutsche Meisterschaften - für viele Sportlerinnen und Sportler versteckt sich dahinter ein Traum, nicht selten sogar ein ewiger. Nicht so für Imke Duplitzer vom Sportbund Heidenheim. Gerade mal 23 Jahre jung, schmückte sie sich am Samstag bereits zum zweiten Mal nach 1996 mit diesem Titel. Sie gewann in Offenbach im Degenfechten der Frauen den Einzelwettbewerb. Überraschend war ihr Erfolg in der Waffengattung, die Frauen erst seit Beginn der 80er Jahre wettkampfmäßig ausüben, allerdings nicht. Immerhin galt die derzeitige Nummer drei der Welt und Führende der deutschen Rangliste als Topfavoritin. (R99/MAR.16616 Frankfurter Rundschau, 01.03.1999, S. 31, Ressort: SPORT; Deutsche Degentitel für Duplitzer und Tauberbischofsheim)
In der Neunkircher Gebläsehalle ist es das Quintett der französischen Sängerin Florence Absolu, das ab 20 Uhr um Publikum buhlt. Die Künstlerin genoss ihre professionelle Ausbildung am Musik-Konservatorium in Orleans, ehe sie seit Beginn der 80er Jahre in zahlreichen unterschiedlichen Chanson-Formationen auftrat. Mit ihren Begleitmusikern widmet sich die ausdrucksstarke Sängerin dem Werk von Edith Piaf und interpretiert gekonnt deren Chanson-Klassiker, speziell die Liebeslieder. Dazu werden die Trierer Profi-Tänzerinnen Juliane Hlawati und Noala di Aquino tanzen und den Liedern eine weitere Facette verleihen. Eintritt: 25 bis 28 Euro. Am Samstag ist Florence Absolu dann in der Kaiserslauterer Kammgarn zu erleben.Im Kaffeehaus in Ommersheim gibt's ab 20 Uhr Livemusik von der saarländischen Gruppe Cooter Brown, die dort ihre Party-Rock-Show präsentieren wird. Das Beste aus Rock und Pop der letzten 30 Jahre steht auf dem Programm des eingespielten Quartetts: Um sich dem kleinen Gastraum des Kaffeehauses anzupassen, spielt Cooter Brown an diesem Abend ausnahmsweise mal unplugged. (RHP15/OKT.15971 Die Rheinpfalz, 29.10.2015;)
In der 8600 Einwohner zählenden Kommune in Sichtweite des Ulmer Münsters geht es schon seit Beginn der 80er Jahre ziemlich rund. 1984 konnte Wölfel den durch zahlreiche Affären angeschlagenen CSU-Bürgermeister Rolf Dreher aus dem Sessel 'vertreiben'. Nach einem sechsjährigen Dauerstreit zwischen den bürgerlichen Kräften und den Sozialdemokraten um Wölfel erreichte die SPD 1990 erstmals die Mehrheit im Gemeinderat. Der Erfolg änderte nichts daran, daß sich die SPD-Fraktion rasch in Anhänger und Gegner des ebenso wortgewaltigen wie selbstgefälligen Bürgermeisters spaltete. Wölfel gab daraufhin die Parole aus, seine beiden sozialdemokratischen Bürgermeister-Stellvertreter Heinrich Seißler und Monika Stürzl aufs politische Abstellgleis zu schieben. (U92/MAI.04956 Süddeutsche Zeitung, 26.05.1992, S. 0; Wahlwiederholung nach unzulässiger Beeinflussung)
Zu den Chaostagen vom Freitag abend bis Sonntag in Hannover wurden rund 2500 Punker aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet. Bereits in den letzten Tagen hatte die Polizei am Hauptbahnhof gegen randalierende Punker Platzverweise ausgeprochen. 140 durften die Innenstadt nicht mehr betreten, 60 Punker erhielten Aufenthaltsverbote für die Stadt bis zum Montag. Schon seit Beginn der 80er Jahre finden in Hannover jährlich die "Chaostage" statt. (M95/508.11667 Mannheimer Morgen, 05.08.1995; Punker-Randale in Hannover)
Frische Ware oder Tiefkühlkost verkaufen sich besser. Auch macht die Konkurrenz aus dem europäischen Ausland den rund 20 verbliebenen deutschen Herstellern zu schaffen. Mit staatlicher Unterstützung könnten etwa französische Unternehmen billiger produzieren und verkaufen. "Zudem werden Umweltauflagen in den anderen Staaten erträglicher gelöst", meint Busch von Holtum. Die Folgen seien klar: "Nur 15 Prozent der Gemüsekonserven in den deutschen Ladenregalen stammen noch aus Deutschland." Seit Beginn der 80er Jahre habe sich die Zahl der Gemüsekonservenhersteller nahezu halbiert, schätzt der Bonner Bundesverband der obst-und gemüseverarbeitenden Industrie. (T94/AUG.36650 die tageszeitung, 19.08.1994, S. 27, Ressort: Spezial; Hochsaison in der Konservenfabrik)
Der englische Dramatiker Harold Pinter erhält die mit 20 000 Mark dotierte Hermann-Kesten-Medaille. Das gab Hessens Kunstministerin Ruth Wagner bekannt. Mit dem Preis würdigt das deutsche Pen-Zentrum in Darmstadt zusammen mit dem Land Hessen Persönlichkeiten, die sich für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller und Journalisten einsetzen. Pinter, 1930 in London geboren, gilt als bedeutendster englischer Dramatiker der Gegenwart. Seit Beginn der 80er Jahre setzt er sich für verfolgte Kollegen in aller Welt ein, indem er Reisen für sie organisiert, an Demonstrationen teilnimmt oder Briefe an Botschaften und Präsidenten der betroffenen Länder schreibt. Die Preisverleihung ist für den 18. November in Berlin geplant. (M01/AUG.58239 Mannheimer Morgen, 08.08.2001; Umschau)
In Afghanistan hat sich die Ernährungslage der Bevölkerung seit Beginn der 80er Jahre drastisch verschlechtert. Das geht aus dem "Jahrbuch Welternährung" hervor, das die Deutsche Welthungerhilfe am Mittwoch in Berlin vorstellte. Besonders kritisch ist die Situation auch in einer Reihe von Süd- und Ostafrikanischen Staaten. Betroffen sind vor allem Eritrea, Niger, Mosambik, Kongo und Tschad. Für West- und Zentralafrika verzeichnet das Jahrbuch, das die Welthungerhilfe mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung in Bonn (ZEF) und dem International Food Policy Research Institute in Washington herausgibt, eine geringfügig positive Tendenz der Ernährungslage. Die Situation in Süd- und Südostasien und in den lateinamerikanischen Ländern -mit Ausnahme von Haiti- hat sich hingegen verbessert. (B00/MAR.26148 Berliner Zeitung, 30.03.2000; 800 Millionen Menschen sind weltweit chronisch unterernährt [S. 9])
Der gelernte Holzfäller führte seit Beginn der 80er Jahre Mitglieder der rechtsextremen "Wiking-Gruppe" regelmäßig zu Wochenendübungen in die niedersächsischen Wälder. Außerdem beherbergte Polacek in seinem Haus in Mackenrode bei Göttingen, das als rechtsradikales Schulungszentrum galt, Skinheads. Nach einem überregionalen Treffen von Skinheads in Polaceks Haus am Osterwochenende 1987 überfielen rund 50 Rechtsextremisten in einem nahegelegenen Ort eine Gruppe Türken und lieferten der Polizei eine Straßenschlacht. Über einen Postversand in Mackenrode wurden diverse Computer-"Spiele" ("Arier-Test", "Anti-Türken-Test") vertrieben, und Polacek brüstete sich damit, über eine umfangreiche Datei der "Feinde des deutschen Volkes" zu verfügen. (N92/JAN.02720 Salzburger Nachrichten, 24.01.1992; Rechtsradikalen ausgewiesen "In Wort und Tat gewalttätig")
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir brauchen jetzt einen gemeinsamen Kraftakt im Kampf gegen die steigende Jugendarbeitslosigkeit um die dramatische Lehrstellensituation zu verbessern. In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation am Lehrstellenmarkt dramatisch verändert. Die Zahl der offenen Lehrstellen hat abgenommen, während der jährliche Durchschnitt der Lehrstellensuchenden mit erstmals über 6.000 in den Jahren 2006 und 2007 um rund 2.000 Jugendliche höher lag als im Jahr 1985. Parallel dazu hat sich die Zahl der Lehrplätze seit Beginn der 80er Jahre um mehr als ein Drittel verringert. Und ich sage heute hier, die Wirtschaft alleine ist nicht flexibel genug um ein adäquates Lehrstellenangebot bereitzustellen. (PNO/W17.00011 Sitzungsbericht der 11. Sitzung der Tagung 2009 der XVII. Gesetzgebungsperiode des Landtages von Niederösterreich. Donnerstag, den 26. März 2009. Plenarprotokoll, Sankt Pölten (AT), 2009)
AVA und Edeka, die seit Beginn der 80er Jahre warenwirtschaftlich eng zusammenarbeiten, wollen ihre Kooperation künftig ausbauen. "Damit soll die Stärke der Gruppe noch besser zur Geltung kommen", sagte Lindemann. Edeka erwirtschafte einschließlich AVA einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden Mark. (NUN98/FEB.02123 Nürnberger Nachrichten, 26.02.1998, S. 20; AVA-Handelsgruppe trennt sich von BVA-Supermärkten - Wer will Comet und Condi)
Dennoch sieht der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) keinen Grund zum Feiern. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs können immer weniger Unternehmen dem Wettbewerbsdruck im Entsorgungssektor standhalten. Die deutsche Entsorgungswirtschaft weist in der Tat bereits seit Beginn der 80er Jahre 'besorgniserregende, wettbewerbsschädliche Konzentrationsprozesse' auf, worauf der SPD-Abgeordnete Michael Müller in einer Großen Anfrage an die Bundesregierung hinwies. (U95/JUN.38704 Süddeutsche Zeitung, 13.06.1995, S. 18, Ressort: BEILAGE; Eine Zweckehe mit weitreichenden Folgen)
Zu dem damals noch in Ransbach-Baumbach ansässigen Familienunternehmen Jasba wechselte der gelernte Heizungsbauer 1974. Schnell erkannte er, warum ein Industriebetrieb Arbeitnehmervertretungen und Tarifverträge braucht. "In einer kleinen Firma spricht man den Chef einfach an, wenn einem was auf dem Herzen liegt. In einem größeren Unternehmen geht das gar nicht." Rainer Kloft trat der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) bei und wurde 1977 in den Betriebsrat gewählt, dessen Vorsitzender er seit Beginn der 80er Jahre ist. Seit 20 Jahren ist er Mitglied der Tarifkommission Feinkeramik. (RHZ04/APR.11426 Rhein-Zeitung, 14.04.2004; Vertrauen ist in Firmen kein Fremdwort)
Dagegen verwehrte Australien bis 1972 den Angehörigen nicht-europäischer Nationalitäten den ständigen Aufenthalt im Lande. Nach dem II. Weltkrieg hatte Einwanderungsminister Caldwell das seit 1901 gültige Konzept der "White Australia Policy" noch einmal bekräftigt: "Two wongs don't make a white." (Zwei Chinesen sind nicht so viel wert wie ein Weißer.) Erst ab Mitte der 70er Jahre kamen mit den vietnamesischen Flüchtlingen Asiaten in größerer Zahl ins Land. Seit Beginn der 80er Jahre wanderten vermehrt auch Menschen aus Thailand, Malaysia, Indonesien und von den Philippinen nach Australien ein. (N93/NOV.41502 Salzburger Nachrichten, 13.11.1993; HELMUT L. MÜLLER Australien sieht die Zukunft in Asien Der Fünfte)
Fast überall auf der Welt erlebt die Bayer AG, Leverkusen, zur Zeit einen Wachstumsschub, wie er seit Beginn der 80er Jahre nicht mehr zu verzeichnen war. Nur am deutschen Markt geht die Expansion noch immer vorbei. Doch profitieren die Inlandsgesellschaften von stark steigenden Exporten. Dementsprechend steuert das Konzernergebnis 1997 auf eine neue Rekordmarke zu. Die Umsatzrendite (operativ) ging allerdings in den ersten drei Quartalen leicht auf 10,2 (Vorjahr 10,4) Prozent zurück. (U97/NOV.74653 Süddeutsche Zeitung, 13.11.1997, S. 34, Ressort: WIRTSCHAFT; Bayer steht vor einem Rekordergebnis)
Auf dem ersten deutschen Luchspfad können Tierfreunde künftig in der Nähe von Baden-Baden nach der seltenen Großkatze spähen und sich über ihre Lebensweise informieren. Der knapp vier Kilometer lange Pfad in Bühl (Kreis Rastatt) soll Besucher unter dem Motto «Schleichen - Spähen - Ohren spitzen» an zwei Dutzend interaktiven Stationen nachempfinden lassen, was es heißt, ein Luchs zu sein und durch den Wald zu tapsen. Ziel sei, den Menschen die Angst vor dem Luchs zu nehmen und ihn in der Region wieder vertraut zu machen, teilte die Stadt am Montag zur Eröffnung mit. In Deutschland war diese einzige europäische Großkatze um 1900 ausgerottet worden. Erst seit Beginn der 80er wurde sie hierzulande wieder vereinzelt gesichtet. (DPA09/JUL.20013 dpa, 06.07.2009; Auf erstem Info-Pfad dem Luchs auf der Spur)
"Glücklicherweise hat Hildegard uns damit nicht allein die Botschaft ihrer universalen Weltsicht erhalten, sondern ebenso die Erfahrung davon", schrieb die Sängerin und Musikwissenschaftlerin Barbara Thornton 1982 über das Mysterienspiel "Ordo virtutum" der Hildegard von Bingen. Tatsächlich wäre unser Bild von der mittelalterlichen Äbtissin und Mystikerin um einiges ärmer, hätten wir nicht ihre Musik. Ihre überzeugende Anwältin seit Beginn der 80er Jahre war Barbara Thornton, die am 8. November in Köln an den Folgen eines Gehirntumors gestorben ist. Mit dem Ensemble Sequentia, das sie 1977 mit dem Sänger Benjamin Bagby und der Geigerin Margriet Tiedemans gründete, hat sie im Bereich der Alten Musik wesentliche Akzente gesetzt. (E98/NOV.30310 Zürcher Tagesanzeiger, 19.11.1998, S. 67, Ressort: Kultur; Zum Tod von B. Thornton)
SANDER: Das spüren wir verstärkt seit Beginn der 80er Jahre. Es hat sicher mit dem gewachsenen Wohlstand zu tun, da ist mehr Geld für exquisite Ansprüche. Und dann ist da einfach eine wachsende Freude an Sinnlichkeit, der Materialien wie Kaschmir und Seide entsprechen. Auch gibt es ein zunehmendes Bedürfnis, sich gegen Gleichmacherei abzusetzen. Das kann dadurch geschehen, daß sich jemand von allen Werten trennt und nur mit seiner Matrare selig ist, oder aber auch umgekehrt durch einen Hang zum Luxus. Der wiederum scheint mit einer gewissen Endzeitstimmung einherzugehen. (S87/JUN.00531 Der Spiegel, 29.06.1987, S. 174; "Ich möchte aufrütteln: Seht doch genau hin")
Die Erkenntnisse gaben in den vergangenen Jahren nicht immer Anlass zur Freude. Seit Beginn der 80er bis Ende der 90er Jahre nahm der Anteil stark und schwach geschädigter Bäume landesweit drastisch zu. Als Auslöser wurden die hohe Schwefeldioxid-, Stickoxid- und Ammoniakbelastung durch Industrie- und Verkehrsabgase sowie Massentierhaltung ausgemacht. So stieg der Anteil deutlich geschädigter Bäume von 1986 bis 1997 von acht Prozent auf den Höchstwert von 24 Prozent. (RHZ02/AUG.07635 Rhein-Zeitung, 10.08.2002; Die grüne Lunge atmet doch noch)
Nach Jahrzehnten des Schweigens haben sich seit Beginn der 80er Jahre wiederholt japanische Politiker und Mitglieder des Kaiserhauses zur Rolle Japans im Zweiten Weltkrieg und der Eroberung Ostasiens geäußert: (T95/AUG.35459 die tageszeitung, 16.08.1995, S. 8, Ressort: Ausland; Vom Umgang mit einer "unglückseligen Geschichte")
Das seit Beginn der 80er Jahre vom Wirtschaftsministerium aufgebaute Technologie-Transfernetz biete darüber hinaus besonders mittelständischen Unternehmen Zugriff auf wissenschaftliche Erkenntnisse, um sich im Innovationswettbewerb behaupten zu können. Brüderle: "Durch das persönliche Engagement der am Technologietransfer Beteiligten arbeiten Wirtschaft und Wissenschaft immer besser zusammen, was dem Technologieprofil des Landes zugute kommt." Auch und gerade das exportorientierte Rheinland-Pfalz müsse alle Kräfte mobilisieren, um im weltweiten Innovationswettlauf weiterhin bestehen zu können: "Noch sind wir in Europa die Nummer eins, aber es gibt keine Garantiescheine." (RHZ96/JAN.11617 Rhein-Zeitung, 23.01.1996; Fortschritt bringt Erfolg im - internationalen Wettbewerb)
Etwa 40 Städte-, Universitäts- oder Schulpartnerschaften sind zwischen Österreich und Nikaragua seit Beginn der 80er Jahre entstanden, als europäische Linke ihre Solidarität mit der Sandinisten-Regierung bekunden wollten, die unter einem US-Wirtschaftsembargo litt. Heute koordiniert Elmer Zelaya die österreichischen Aktivitäten in Nikaragua. Als eines der brennendsten Probleme seiner Heimat bezeichnet er die Schulbildung. Die Analphabetenrate liegt bei bis zu 50 Prozent. (P05/OKT.01631 Die Presse, 12.10.2005, S. 4; Bei den Müllmenschen von "La Chureca")
Bärbel Bohley und Ehrhart Neubert verstehen dieses Buch vor allem auch als eine Art Report der geleisteten Arbeit: Was definierte Bürgerbewegung, welche politische und gesellschaftliche Relevanz verkörperte sie, und gibt es eine Botschaft von und über das Jahr 1989 hinaus? Selbstverständlich prägte beide Autoren ihr politisches Engagement vor und während der Wende. Die Malerin Bärbel Bohley und der Pfarrer Ehrhart Neubert gehörten seit Beginn der 80er Jahre verschiedenen oppositionellen Gruppen der DDR an. Die starke Gewichtung der Ereignisse bis zur Vereinigung entspricht zwar dem leidenschaftlichen Engagement von Bohley und Neubert, aber nicht dem Titel. Zu Beginn fällt die Theatralik auf, mit der der Bürgerrechtler als ein von aller Welt mißverstandenes und von den Medien benutztes Wesen erscheint. Und - den typischen Bürgerrechtler gebe es nicht, sondern Verschiedenartigkeit. (T98/JUL.32340 die tageszeitung, 21.07.1998, S. 13, Ressort: Politisches Buch; Bürgerrechtlicher Blick zurück nach vorn)
Die ehemaligen Chefs des bayerischen Blutspendedienstes haben offenbar wesentlich mehr Schmiergelder kassiert als bisher angenommen. Der Verwaltungsratschef der schweizerischen Diag Human AG, Josef Stava, sagte dem Spiegel, die früheren Geschäftsführer des BRK-Blutspendedienstes, Heinrich Hiedl und Adolf Vogt, hätten seit Beginn der 80er Jahre jeweils rund 20 Millionen Mark Bestechungsgelder erhalten. Bisher war von einem Schaden von etwa zehn Millionen Mark die Rede gewesen. (T99/JUL.28605 die tageszeitung, 12.07.1999, S. 4, Ressort: Aktuelles; Blutspende-Chefs noch höher geschmiert)
In dem Bericht werden die 182 Hinrichtungen in Saudi-Arabien (1994: 53) kritisch bewertet. Im Irak wurden den Angaben zufolge Hunderten von Dieben, Schwarzhändlern und Deserteuren Gliedmaßen amputiert oder ihnen ein Kreuz in die Stirn gebrannt. Zudem gebe es weiter keine Informationen über rund 15 000 Personen, die seit Beginn der 80er Jahre verschwunden seien. Auf Algerien eingehend beklagt die Organisation, daß in dem seit 1992 anhaltenden Konflikt zwischen militanten Muslimen und der Regierung rund 50 000 Menschen starben. In Libyen würden 6000 Personen, die radikalen Muslimgruppierungen angehören sollen, festgehalten. Obwohl aus Syrien weiterhin eine große Zahl politischen Häftlinge gemeldet wird, begrüßen die Menschenrechtler die Amnestie für mehr als 1200 Muslimbrüder. (U96/JUL.45176 Süddeutsche Zeitung, 11.07.1996, S. 6, Ressort: NACHRICHTEN; Mehr Menschenrechtsverstöße)
Ob das allerdings auch für den PC-Bereich gilt, muß abgewartet werden. Obwohl Liebichs früheres Unternehmen, die Ex-NCR, in Augsburg seit Beginn der 80er Jahre eine eigene PC-Entwicklung und -Produktion unterhält, sind die Erfolge im deutschen PC-Markt bis heute mehr als mäßig. Und auch bei Bull zählt das PC-Geschäft zu den größten Sorgenkindern. Die von der französischen Mutter Ende 1989 unter die Fittiche genommene US-Produzentin Zenith Data Systems (ZDS) erwies sich in Deutschland bislang als "schwer erziehbar". Bis heute mußte die Bull AG aufgrund des seit Anfang 1991 bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mehr als 50 Millionen Mark Verluste von Zenith ausbügeln. Schlimmer allerdings wiegt, daß die Langener im hiesigen PC-Markt weit hinterherhinken, und daß sie es bislang nicht geschafft haben, ein vernünftiges Händlernetz aufzubauen. (C95/JUL.02479 COMPUTER ZEITUNG, 20.07.1995, S. 17; Europachef Axel Rückert drängt auf bessere Ergebnisse bei der deutschen Tochter)
Während die Regierungen in Wien und Rom gestern für bestimmte Länder eine Visumpflicht in kraft setzten, bestätigte das Bonner Innenministerium, daß Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) künftig in einer Reihe von ausländischen Flughäfen die Echtheit von Pässen und Visa von Passagieren überprüfen sollen, die nach Deutschland reisen wollen. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Roland Bachmeier, erklärte, daß auf einigen "Problemflughäfen", etwa in der nigerianischen Hauptstadt Lagos, BGS-Beratungsbüros eingerichtet würden, um dem Lufthansapersonal in Zweifelsfällen behilflich sein zu können. Ohne auf einen Bericht der Berliner Tageszeitung (taz) einzugehen, wonach die BGS-Beamten in Lufthansa-Uniformen auf- träten, sagte Bachmeier, es gehe darum, illegale Einreisen zu verhindern. Seit Beginn der 80er Jahre versorgten Schleppperorganisationen Ausländer zunehmend mit gefälschten Pässen und Visa. Das schaffe zusätzliche Probleme für die Fluggesellschaften, die nur Passagiere mit legalen Papieren befördern dürften. (NUN90/SEP.00313 Nürnberger Nachrichten, 05.09.1990, S. 4; Bonn verschärft die Einreisekontrollen - BGS soll Pässe schon im Ausland überprüfen)
Überspringen wir die Stationen der Promotion bei Nobelpreisträger Heinrich Wieland, das Stipendium an der Harvard-University, die ersten journalistischen Arbeiten, die Lehrjahre im Stadtrat und im Landtag, die Arbeit in den Ministerien in Wiesbaden und Bonn. Politisch hoch aktuell ist ihre Auseinandersetzung mit ihrer Partei. Über die Genscher-FDP schreibt sie: "Im Rückblick muß ich festhalten, daß alle seit Freiburg ausgestoßenen FDP-Programme nicht viel mehr waren als fleißige Tüfteleien, die... dann nicht ausreichend in politisches Handeln umgesetzt wurden. Die Folge war, daß der Elan und die persönliche Indentifikation auch in der Mitgliedschaft erlahmte. Die heutige Misere der FDP nahm genaugenommen bereits seit Beginn der 80er Jahre ihren Anfang." (NUN96/MAI.00792 Nürnberger Nachrichten, 11.05.1996, S. 2; Hildegard Hamm-Brücher, die große Alte Dame des deutschenLiberalismus, ist 75 Jahre alt)
Mehr als 400.000 junge Männer aus den alten Bundesländern haben in den letzten 30 Jahren als Ersatz für den Wehrdienst vorwiegend im sozialen Bereich gedient. Zwischen elf und 13 Prozent eines Jahrgangs verweigern seit Beginn der 80er Jahre den Dienst mit der Waffe. 1989 erreichte ihre Zahl mit 77.432 Rekordhöhe. 1990 ging sie wieder leicht zurück, was aber mit der geringeren Zahl dieses Jahrgangs erklärt wird. In den Jahren 1958 bis 1968 hatten dagegen jährlich nur zwischen 2.500 und 4.500 Wehrpflichtige ihr im Grundgesetz verbrieftes Recht in Anspruch genommen, nachdem niemand "gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden" darf. Während der jüngsten Krise am Persischen Golf nahm die Zahl der Verweigerer ebenfalls sprunghaft zu. Auch wuchs ihr Anteil unter Berufssoldaten und Reservisten deutlich. Allein bei den beiden Flugabwehrgeschwadern, die in die Türkei verlegt wurden, hatten 61 Soldaten einen Antrag auf Verweigerung gestellt. (T91/APR.14031 die tageszeitung, 04.04.1991, S. 21; Statt Dienst in Kasernen Hilfe in Krankenhäusern)
Die Exponate - vom Feldgeschirr bis zur Generalsuniform - gehören zu einer Sammlung, die seit Beginn der 80er Jahre in der Infanteriekaserne in Schweinau beheimatet war. Die Tatsache, daß ab dem kommenden Jahr Nürnberg kein Truppenstandort mehr sein wird, hat den Betreuer der Ausstellung, Oberfeldwebel Michael Kaiser, bewogen, neue Räume für die Dokumente soldatischen Lebens zu suchen. "Es wäre bedauerlich gewesen, wenn sich die Erinnerungsstücke nach der Auflösung des Transportbataillons 270 in alle Winde zerstreut hätten", sagt der 30jährige. Denn die Sammlung ist nach der Meinung von Experten auch ein Stück Stadtgeschichte. (NUN92/SEP.00272 Nürnberger Nachrichten, 04.09.1992, S. 9; Militärgeschichtliche Sammlung sorgt für einigen Wirbel - SPD ist "erschrocken")
Für IBM-Chef Henkel, aber auch den Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Tyll Necker, fiel natürlich die derzeitige Situation der Republik im internationalen Wettbewerb als Argument für steuerbedingte Standortnachteile hierzulande aus. Zum dritten Mal Exportweltmeister hintereinander (auch in absoluten Größen), da mußten andere Geschütze aufgefahren werden. Bei Perspektiven über die lange Frist ist jedes papier geduldig, und was böte sich da besser an, als Horrorszenarien an die Wand zu malen. Henkel holte die Sandfarben heraus und skizzierte eine Investitions-Wüste. Einerseits investierten deutsche Unternehmen kräftig im Ausland, andererseits "trockneten ausländische Investitionen in deutsche Arbeitsplätze aus" - steuerbedingt: "Seit Beginn der 80er Jahre hat das Ausland in Frankreich doppelt, in England 5mal so viel investiert, wie bei uns". Der Angehörige eines der größten Multis der Welt machte für sich geltend, daß er einen guten Überblick über die internationale Steuerszenerie habe, und sah hier die Ursachen: Drastische Steuersenkungen in den USA, Großbritannien oder Holland in den letzten Jahren habe diesen Ländern inzwischen einen Vertrauensvorsprung verschafft. (T89/AUG.26795 die tageszeitung, 25.08.1989, S. 9; Wie attraktiv ist der Standort Bundesrepublik?)
Zwei Bienenstände pflegt Paul Delfs aus Brohl-Lützing seit Beginn der 80er- Jahre in seiner Heimatgemeinde und in Bad Breisig. Am Samstag erhielt der Hobby-Imker im Rahmen der vom Imkerverband Rheinland in Kottenheim (Kreis Mayen-Koblenz) veranstalteten Honigprämierung 2006 eine hohe Auszeichnung für seine Arbeit: Mit der Silbernen Kammerpreismünze wurde Delfs' Honig prämiert. Bei dem 46-Jährigen, der sich nahezu an jedem Sommerwochenende mit seinen Bienen beschäftigt und im Winter den Honig auf Weihnachtsmärkten in der Region verkauft, war die Freude sehr groß. Einen Grund zum Feiern hatten auch Adolf Langen aus Altenahr, der die Goldene Kammerpreismünze erhielt, sowie Jörg Bings aus Dümpelfeld, Franz-Rudolf Raths aus Wershofen und Franz-Josef Schmitz aus Hümmel, deren Honig jeweils mit einer Bronzenen Kammerpreismünze ausgezeichnet wurde. (RHZ06/OKT.28716 Rhein-Zeitung, 30.10.2006; Kommentar Den Motor auf Touren bringen...)
Franz-Johannes Litsch (* 1945) ist Initiator des deutschsprachigen Netzwerks engagierter Buddhisten(siehe: http://www.buddhanetz.org), sowie Autor, Übersetzer und Referent zu verschiedenen Themen des allgemeinen und Engagierten Buddhismus. Er studierte Architektur und ist beruflich tätig im Umweltbundesamt Berlin/Dessau. Seit 1962 beschäftigt er sich mit der Lehre und Praxis des Buddha. Er führte zahlreiche Reisen in Asien durch, besuchte Klöster und Meditationszentren aller großen Schulen des Buddhismus und war Schüler verschiedener buddhistischer Lehrer, des Zen (Gesshin Prabasha Roshi, Thich Nhat Hanh), des tibetischen Buddhismus (Tenga Rinpoche, Dalai Lama) und des Theravada Buddhismus (Buddhadasa Bhikkhu, U Nandamala Sayadaw, Bhante Sujiva). Er war 8 Jahre Mitglied des Rates der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) und ist Mitgründer und -Vorsitzender der Buddhistischen Akademie Berlin (http://www.buddhistische-akademie.de/) . Seit Beginn der 80er Jahre ist er auch intensiv am interreligiösen und interkulturellen (insb. christlich/buddhistischen) Dialog beteiligt, und vertrat dort häufig den deutschsprachigen Buddhismus (u.a. im Zusammenhang mit Hans Küngs Projekt Weltethos). (WPD11/F17.32269: Franz-Johannes Litsch, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Johannes_Litsch: Wikipedia, 2011)
De Kock ist der erste hochrangige Polizist, dem im demokratischen Südafrika der Prozeß gemacht wird. Seit Beginn der 80er Jahre war er Mitglied und später Kommandeur der Vlakplaas-Einheit, die ihr Hauptquartier auf einer abgelegenen Farm bei Pretoria hatte. Sie soll an zahllosen Morden an Oppositionellen beteiligt gewesen sein, Waffen an Inkatha geschmuggelt und Überfälle auf Züge verübt haben. Schon Anfang der 90er Jahre hatte ein ehemaliges Mitglied der Einheit, Dirk Coetzee, öffentlich ausgepackt. De Kock wollte ihn durch eine Briefbombe zum Schweigen bringen, der dann allerdings der ANC-Anwalt Bheki Mlangeni zum Opfer fiel. (T96/AUG.38629 die tageszeitung, 29.08.1996, S. 8, Ressort: Ausland; Aus für Südafrikas Terroroberst)
Volkswirtschaften in neue Dimensionen gewachsen ist. Seit Beginn der 80er Jahre ist das Welthandelsvolumen, also die Summe aller gehandelten Waren und Dienstleitungen, durchschnittlich jährlich um real rund sechs Prozent gewachsen und erreichte 1995 rund sechs Billionen Dollar. Der Bestand ausländischer Direktinvestitionen ist weltweit von knapp 1000 Milliarden Dollar im Jahr 1980 auf deutlich mehr als 3000 Milliarden Mitte der 90er Jahre aufgestockt worden. Die Zahl der Mitarbeiter in multinationalen Unternehmen hat sich weltweit von knapp 40 Millionen Mitte der siebziger Jahre auf über 70 Millionen Anfang der 90er Jahre beträchtlich erhöht. (U96/SEP.57146 Süddeutsche Zeitung, 02.09.1996, S. 22, Ressort: WIRTSCHAFT; Die Globalisierung ist Chance und nicht Gefahr)
Eines erfaßt das Abkommen indes nicht: geschlechtsspezifische Verfolgung, die sich oft in Form von sexuellem Terror äußert. In den letzten Jahren machten vor allem iranische Frauen auf dieses Fluchtmotiv aufmerksam. Seit Beginn der 80er Jahre beriefen sich immer mehr Iranerinnen darauf, daß sie als Frauen in einem Staat, der ihnen grundlegende Menschenrechte nur aufgrund ihres Geschlechts verweigert, nicht mehr leben konnten und daher fliehen mußten. Asylanträge von iranischen Frauen enthielten immer häufiger Hinweise auf speziell für Frauen geltende Gesetze und Normen wie der Verschleierungspflicht. Bewußtes oder unbewußtes Übertreten führt zu massiven Sanktionen bis hin zu den islamischen Körperstrafen. Diese geschlechtsspezifischen Fluchtmotive lassen sich mit den in der Genfer Konvention genannten Verfolgungsgründen nicht mehr erfassen. (T91/JUN.23028 die tageszeitung, 08.06.1991, S. 38; Verfolgte Frauen)
"Damals arbeitete ich in der Wiener Gasse in einem Café und gemeinsam mit anderen Geschäftsleuten wurde beschlossen, die närrische Zeit gebührend zu feiern." Äußerst erfolgreich, denn der damalige Bürgermeister Hans Ausserwinkler regte danach an, ein ähnliches Fest für die gesamte Stadt zu organisieren. Gesagt, getan: Geschäftsleute und Politiker setzten sich an einen Tisch und übernahmen als Stadtrichter zu Clagenfurth die Schirmherrschaft über die närrische Zeit - das Stadtgerücht nahm seinen Lauf. Der daraus gewonnene Erfahrungsschatz wird seit Beginn der 80er- Jahre dazu genutzt, auch die restliche Zeit des Jahres feierlich zu gestalten: Zum Beispiel mit dem ehemaligen Lendhafenfest. Auch der direkte Altstadtzauber-Vorläufer wurde zu jener Zeit aus der Taufe gehoben: Der "Tanz um den Lindwurm". "Da sich das Lindwurm-Fest ausschließlich auf dem Neuen Platz abspielte, wollten wir eine Veranstaltung schaffen, bei der mehr Bewegung in das Publikum kommt", erklärt Struger die Idee des Altstadtzaubers. (K99/AUG.61634 Kleine Zeitung, 19.08.1999, Ressort: Klagenfurt; Wie der ganze Zauber begann)
Matiz ist ein deutsches Produzententeam bestehend aus Hayo Panarinfo, Ingo Hauss und Helmut Hoinkis, die seit Beginn der 80er Jahre verschiedene Synthie-Pop Dance Acts betreuten. Kommerziell am erfolgreichsten waren sie mit U96, deren Single Das Boot 1991 bis auf Platz 1 der deutschen Media-Control-Charts kam. (WPD11/M24.88310: Matiz, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Matiz: Wikipedia, 2011)
Besonders häufig betroffen seien Arbeitslose, alleinerziehende Frauen und kinderreiche Familien. Als arm gilt nach der Untersuchung, wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat; bei einer vierköpfigen Familie wären das rund 2000 Mark. Der DGB hat zugleich ausgerechnet, daß sich seit Beginn der 80er Jahre die Zahl der Sozialhilfeempfänger auf vier Millionen verdoppelte. (NUN90/OKT.01702 Nürnberger Nachrichten, 24.10.1990, S. 1; Jeder zehnte ist bereits betroffen - Immer mehr Arme - Erschreckende Studie über den reichen Westen der BundesrepublikJeder zehnte ist bereits betroffen Immer mehr Arme Erschreckende Studie über den reichen Westen der Bundesrepublik)
Bayererwartet 1997 einen Rekord-Gruppenumsatz von 53 Mrd. DM (1996: 48,6 Mrd). So einen Wachstumsschub habe es seit Beginn der 80er Jahre nicht gegeben, erklärte der Chemie-Konzern. AuchScheringerwartet 1997 einen starken Gewinnschub. In den ersten neun Monaten sei der Ertrag nach Steuern um 23 Prozent auf 350 Mio. DM gestiegen, berichtete der Berliner Pharmakonzern. Entsprechend werde die Dividende (1996: 2,00 DM je 5-DM- Aktie) angehoben. (NUN97/NOV.01011 Nürnberger Nachrichten, 13.11.1997, S. 9;)
Die Angehörigen versuchen jahrelang, die Vermisste zu finden. Auch die Hilfe eines Anwalts bringt sie nicht weiter. Aus Angst vor weiteren Verschleppungen flieht die Familie nach Österreich. Bis heute wartet sie auf ein Lebenszeichen der 2004 entführten Verwandten - vergeblich. Das berichtet das Österreichische Rote Kreuz. Seit den Kriegen in den vergangenen Jahrzehnten gehören in Tschetschenien Verschleppungen zum traurigen Alltag. Weltweit zählen die UN mehr als 50.000 unaufgeklärte Verschleppungen seit Beginn der 80er Jahre. Vor allem in Asien häuften sich in den vergangenen Jahren die Fälle. So meldet Amnesty International hohe Zahlen in Nepal, Sri Lanka, Thailand, den Philippinen und Indonesien. Meist trifft es politische Aktivisten, Angehörige religiöser oder kultureller Minderheiten sowie sozial geächtete Menschen. (RHP10/DEZ.02765 Die Rheinpfalz, 23.12.2010, S. 3; Klaffende Lücke im Völkerrecht schließt sich)
NEW YORK (dpa/vwd) - Die amerikanischen Automobilkonzerne General Motors, Ford und Chrysler erleben zur Zeit die schwerste Absatz- und Ertragskrise seit Beginn der 80er Jahre. (NUN91/JAN.00049 Nürnberger Nachrichten, 02.01.1991, S. 7; General Motors, Ford und Chrysler reagieren mit Kurzarbeit auf die schwerste Automobilkrise seit zehn Jahren)
Im Photohandel klingeln die Kassen immer seltener. Das Tempo des Umsatzrückgangs von 3,4% im vergangenen Jahr (das stärkste Minus seit Beginn der 80er Jahre) hat sich in den ersten sechs Monaten auf 7% beschleunigt. Dahinter verbirgt sich neben niedrigeren Absatzzahlen ein unverändert harter Preiskampf unter den Händlern. Die Branche erwartet, daß die auf der photokina präsentierten Neuheiten viele Verbraucher dazu verlocken, eine neue Kamera unter den Weihnachtsbaum zu legen. Mit erneut 4,3 Mill. verkauften Photoapparaten, 164 (i.V. 163) Mill. Stehbildfilmen und etwa 3,8 (3,7) Mrd. Colorbildern soll der Amateurmarkt ein Volumen von wiederum rund 5,9 Mrd. DM erreichen. Der Fachmarkt (7,5 Mrd. DM) erhofft sich Rückenwind von der anziehenden Konjunktur. (U94/SEP.05266 Süddeutsche Zeitung, 22.09.1994, S. 25; Photomarkt ist schlecht belichtet)
In Frankreich steht die Photographie seit jeher hoch im Kurs. Diesem Umstand tragen vor allem seit Beginn der 80er Jahre zahlreiche Photofestivals und Biennalen Rechnung. Mit der "Maison Europeenne de la Photographie" (MEP) - einer städtischen Institution, deren kulturpolitische Grundlagen der Pariser Ex-Bürgermeister Jacques Chirac schuf - hat die Grande Nation in Sachen Photographie nun endgültig die Nase vorn. (P96/FEB.07834 Die Presse, 26.02.1996, Ressort: Kultur; In der Photographie die Nase vorne)
Das ist nach Zeitungsberichten die bei weitem höchste Summe, die die katholische Kirche in den USA bisher für einen Fall von Mißbrauch gezahlt hat. Der Priester Rudolph Kos ist bereits zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und vom Vatikan aus dem Amt verstoßen worden, weil er über einen Zeitraum von elf Jahren in drei Kirchengemeinden Ministranten und andere Kinder sexuell mißbraucht hatte. Manche der Kinder waren erst neun Jahre alt. Eines seiner Opfer beging Selbstmord. "Der Umfang dieser Einigung sollte allen Kirchen im Lande eine Warnung sein, die sich weiterhin weigern, etwas gegen das Problem des sexuellen Mißbrauchs zu tun", sagte der Ex-Priester Tom Economus, der die nationale Organisation "Linkup" für Mißbrauchs-Opfer in Kirchen leitet. laut "Linkup" haben US-Diözesen seit Beginn der 80er Jahre etwa 10,4 Mrd. S Entschädigung und Schmerzensgeld an die Familien sexuell mißbrauchter Ministranten gezahlt. (I98/JUL.27875 Tiroler Tageszeitung, 13.07.1998, Ressort: Journal; Mißbrauch: Kirche zahlt 300 Mio. S)
Therapeutisches Wandern nach Kneipp - in der Kurstadt Bad Marienberg ist das bereits seit Beginn der 80er Jahre möglich. Doch nun restaurierten Stadt, Kneipp- und Westerwald-Verein zusammen mit Therapieweg-Begründer Dr. Dietmar Krischkofski die Strecken, markierten sie neu und bieten so den Marmer Besuchern ein ganz neues Wander-Wohlfühl-Gefühl. (RHZ02/APR.14791 Rhein-Zeitung, 19.04.2002; Therapiewege - ein guter Schritt)
Nach schweren und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen den Kanakischen Separatisten und der Gendarmerie seit Beginn der 80er Jahre war es vor genau zehn Jahren dem damaligen Premier Michel Rocard gelungen, die Konfliktparteien zu einem Dialog über eine politische und friedliche Entkolonisierung am grünen Tisch zusammenzubringen. Der charismatische Führer der Kanaken, Jean-Marie Tjibao, bezahlte für sein Einlenken mit dem Leben, er wurde 1989 von einem separatistischen Extremisten ermordet. (N98/APR.15785 Salzburger Nachrichten, 27.04.1998, Ressort: Weltpolitik; Neukaledonien erhält endlich die Freiheit)