zurück zur Tabelle

KWIC-Belege zur verlinkten Tabelle (Auswahl)

Partnerwort ‚Weltkriegs‘

"Berg der Schätze" lautet das Thema des neu gestalteten Rundgangs durch die Salzwelten Altaussee. Erzählt wird eine spannende Geschichte: Wertvolle Kunstwerke aus Museen, aber auch arisierte Sammlungen jüdischer Familien waren schon zu Beginn des Weltkriegs aus den Städten aufs vermeintlich sichere Land gebracht worden. (P05/APR.03328 Die Presse, 23.04.2005, S. 15; Die Helden von Brueghel, Dürer & Co)
Sind uns Kriege fern? Sind Afrika, Mazedonien und Bosnien ausgerechnet im Zeitalter der Globalisierung so weit weg, dass wir uns nicht vorstellen können, was das in unserem Leben sein würde: ein Krieg? Es ist noch kein Jahrhundert her, dass eine Generation von Europäern (und durchaus auch von Künstlern und Intellektuellen) jeder kriegerischen Auseinandersetzung so entwöhnt war, dass sie förmlich gierte nach dem Blut der jeweils Anderen. Nicht einmal der Bildhauer Ernst Barlach, heute Synonym für Friedfertigkeit und Humanität, war zu Beginn des Ersten Weltkriegs gefeit gegen den nationalistischen Wahn: Im Tagebuch 1914-1917 definierte er den Krieg als "Erlösung des Individuums" und das ganze Geschehen als "großes Liebesabenteuer, so erschüttert und entselbstet es mich ..." Die Skulptur "Der Rächer" entstand im Zeichen dieser Gesinnung - die Barlach militärisch nicht ausleben konnte, da er nie an die Front geschickt wurde. (M01/JUL.50312 Mannheimer Morgen, 10.07.2001; Der Krieg als dumpfes Schicksal)
Édouard Daladier (1884-1970), französischer Politiker und französischer Premierminister zu Beginn des Zweiten Weltkriegs (WPD11/C04.84852: Carpentras, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Carpentras: Wikipedia, 2011)
Camus verlor seinen Vater, bevor er ein Jahr alt war. Lucien Auguste Camus fiel gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Nun erzählt sein Sohn die Geschichte des Jacques Cormery, der seinen Vater Henri entbehren muß - Cormery war der Familienname von Lucien Camus' Mutter. Zu Beginn, im zweiten Kapitel, besucht er das Grab des in der Marneschlacht Gefallenen, der nur 29 Jahre alt wurde, und 'es erschüttert ihn die frappierende Idee bis in seinen ganzen Körper', daß er schon älter ist, als sein Vater wurde. (U94/APR.04943 Süddeutsche Zeitung, 23.04.1994, S. 17; Wind, Sand und Maman)
Bei dem photographischen Fund handelte es sich um Bilder vom Einmarsch der Deutschen in Warschau zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die Bilder mußten um den 27. September 1939, als Warschau fiel, aufgenommen worden sein. Nicht nur Soldaten, sondern das Leben der Menschen, insbesondere der jüdischen Bevölkerung in der polnischen Hauptstadt, waren abgelichtet - einmalige Dokumente der Zeitgeschichte. (U96/APR.28696 Süddeutsche Zeitung, 30.04.1996, S. 54, Ressort: BAYERN; Vom 'Übergang zum Untergang')
Doch heute, im Zeichen von Glasnost und Perestrojka, wollen Balten und Ukrainer, Armenier und Bjelorussen dieses alte Verfassungsrecht der politischen Selbstbestimmung nicht abgeben, sondern überhaupt erst einlösen - und geraten damit unversehens auf Kollisionskurs zu Gorbatschows Reform, die zunächst die Zentralgewalt neu organisieren und erst in späteren Reformschritten den Republiken wieder etwas mehr Spielraum zuweisen soll. Die am 30. Dezember 1922 verkündete Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schluckte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Teile Ostpolens, dann auch Litauen, Lettland und Estland als neue Unionsrepubliken. Die Gebietseinnahmen in Ostasien am Ende des Zweiten Weltkriegs - Japan mußte Sachalin und die Kurilen, Port Arthur und Dairen abtreten - gaben dem Sowjetreich den heutigen Umfang eines eurasischen Vielvölkerstaates, dessen unterschiedliche Populationen unter die Nationalitäten-Doktrin der Bolschewisten gepreßt wurden. Sie lautet seit 1922: Einerseits habe die sozialistische Oktoberrevolution das "Völkergefängnis" des Zarismus aufgebrochen, die Unterdrückung der nationalen Minderheiten beendet; andererseits habe aber der Nationalismus mit dem Sieg des Sozialismus seine politische Bedeutung verloren, es werde daher zu (Z88/DEZ.00074 Die Zeit, 02.12.1988, S. 11; Opposition gegen Moskau)
Die Friedlichsten, die Gutmütigsten waren von dem Blutdurst wie betrunken", erinnerte sich Stefan Zweig an den Sog der Kriegsbegeisterung, dem kaum einer von Österreichs Intellektuellen zu Beginn des Ersten Weltkriegs widerstehen konnte. Schriftsteller, Gelehrte, Künstler, sie alle waren besoffen von Patriotismus und Nationalismus. Jene wenigen, die nicht in den Chor der Heimattrunkenen einstimmten, verstummten oder wurden geflissentlich überhört. In einem Brief beschreibt Zweig das Gefühl der Isolation, das Kriegsgegner verspürten, und nennt dabei nur einen einzigen Gleichgesinnten: "Alle Wiener Literaten (außer Amann) stehen mir so fern." Paul Amann ist nur noch Thomas-Mann-Kennern geläufig, weil er einen - mit Unterbrechungen - über vier Jahrzehnte gehenden Briefwechsel mit Mann unterhielt. Eine nicht publizierte Diplomarbeit von Robert Gangl und die Erwähnung auf einer Gedenktafel im Wiener Goethe-Gymnasium sind die wenigen heute in Wien auffindbaren Spuren des vertriebenen und vergessenen Literaten, Philosophen und Übersetzers, dessen Hauptaugenmerk dem französischen und deutschen Nationalcharakter sowie der kulturellen und sozialen Stellung des Judentums in Europa galt. (P07/APR.00819 Die Presse, 07.04.2007, S. 4; Die Friedlichsten, die Gutmütigsten waren von dem Blutdurst wie...)
Die deutsche Wehrmacht war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in der Lage, fünf Monate lang einen chemischen Krieg zu führen. Sie besaß Flugzeugbomben, Geschosse und Minen, Sprengkörper und Spezialfahrzeuge zur schnellen Langzeitverseuchung. In ihren Arsenalen befanden sich große Vorräte an Senfgas, Lewisit, Adamsit, Phosgen, Diphosgen und Chloracetophenon. Die serienmäßige Produktion von Tabun, Sarin und Soman begann während des Krieges. (S94/H20.02377 Der Spiegel, 16.05.1994; Arsen in der Ostsee [S. 138])
Während der sächische Landesentwicklungsminister Arnold Vaatz den Ausbau der Strecke schon deshalb für notwendig hält, weil ein Großraum mit 3,7 Millionen Menschen damit erschlossen wird, hat sein bayerischer Kollege Peter Gauweiler eher ein Spezialproblem: Wie kann eine vernünftige Anbindung der oberfränkischen Regierungshauptstadt Bayreuth erreicht werden? Derzeit bleibt nämlich die Wagner-Festspielstadt, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs noch täglich 20 Fernschnellzüge in ihrem Bahnhof zählte, ziemlich abgeschnitten, fahren die Fernschnellzüge über Kirchenlaibach, Schnabelwaid und Marktredwitz an Bayreuth vorbei. (NUN93/MAR.01264 Nürnberger Nachrichten, 17.03.1993, S. 19; Politiker und Bahn wollen "Sachsen-Magistrale" neu beleben - Dresden bei Nürnberg)
Was die Sache des Selbstverteidigungsrecht angeht, muss zunächst hervorgehoben werden, dass du einen Wiki-Link gesetzt hast, der zu keinem Artikel führt. Das ist auch darum von Bedeutung, weil Kriegsparteien das Selbstverteidigungsrecht verschieden auszulegen versucht haben, nicht zuletzt in diesem Fall. Ich würde also vorschlagen, den in der Tat zu weit gefassten Begriff der militärischen Gewalt durch Angriff zu ersetzen, das Selbstverteidigungsrecht muss aber um der Vermeidung von Zwiedeutigkeiten willen vermieden werden. Deine Darstellung, wonach das "Selbstverteidigung" auch offensive Maßnahmen deckt, ist jedenfalls absolut falsch, da nach Artikel 2.4 der UN-Charta selbst die Androhung von Gewalt gegen andere Staaten und ihr Territorium unzulässig ist. Das hat etwas mit bestimmten Rechtfertigungsversuchen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zu tun,in dessen Erinnerung die Charta verfasst worden ist --M. Yasan 19:43, 17. Mai 2007 (CEST) (WDD11/I00.24816: Diskussion:Irakkrieg/Archiv/1, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Irakkrieg/Archiv/1: Wikipedia, 2011)
In der Folgezeit konnte Fritz Nagel zahlreiche Sammlungen und Wohnungen auflösen, darunter auch die Inventare der Orangerie des Großherzogs von Hessen-Darmstadt und der Schlösser Schloss Heiligenberg, Schloss Langenzell bei Heidelberg und Schloss Friedewald bei Daaden. 1932 fand die 50. Kunstauktion auf Schloss Talheim statt. Ebenso wurde bedeutende Privatsammlungen versteigert, darunter die Sammlung moderner Gemälde des Verlegers Alexander Koch aus Darmstadt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Fritz Nagel zum Wehrdienst einberufen. Das Mannheimer Ladengeschäft wurde geschlossen. (WPD11/N60.56805: Nagel Auktionen, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Nagel_Auktionen: Wikipedia, 2011)
Was geschah 1915 mit den Armeniern? Zu Beginn des Ersten Weltkriegs lebten im Osmanischen Reich bis zu 2,5 Millionen Armenier. Im Ersten Weltkrieg warf die Regierung in Konstantinopel den Armeniern vor, mit dem Feind, das heißt mit Russland, zu paktieren. Bei der systematischen Vertreibung und Vernichtung der Armenier aus ihren Siedlungsgebieten sollen Historikern zufolge bis zu 1,5 Millionen Menschen ums Leben gekommen sein. Papst Franziskus hat die Massaker als den "ersten Völkermord im 20. Jahrhundert" bezeichnet. Bereits 1987 hat das Europaparlament die Gräueltaten als Völkermord eingestuft. Ähnliche Resolutionen verabschiedeten die Parlamente von mehr als zwei Dutzend Staaten. Warum weigert sich die Türkei, das Unrecht an den Armeniern in vollem Umfang anzuerkennen? (RHP16/JUN.00599 Die Rheinpfalz, 01.06.2016;)
Mit ihrer Einführung im Jahr 1916 hatte sich die Zeitumstellung jedoch keineswegs etabliert: Das Ende des Krieges bedeutete auch das vorläufige Ende der Sommerzeit in Deutschland. Erst zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, am 1. April 1940, wurde sie wieder eingeführt. Sie blieb damit eine Begleiterscheinung des Krieges, ein Teil der Mobilisierung der Heimatfront. Auch in anderen Ländern gehörte die Umstellung der Zeit zu den Kriegsanstrengungen: So erweiterte Großbritannien, das die Zeitumstellung über 1918 hinaus beibehalten hatte, seine Sommerzeitperiode bis Mitte November. Der Beginn der folgenden Sommerzeit wurde bereits auf den 25. Februar des kommenden Jahres vorverlegt. (U07/MAR.04420 Süddeutsche Zeitung, 24.03.2007, S. ROM6; Da muss man einfach früher aufstehen)
Ian Fleming wurde als Sohn eines schottischen Millionärs am 28. Mai 1908 in England geboren. Seine Ausbildung begann auf der britischen Eliteschule Eton. Nach dem Abschluss besuchte er die Militärakademie in Sandhurst, brach das Studium aber bald wieder ab, um es im Ausland fortzusetzen. In München und Genf eignete er sich gute Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache an, Ende der 20er Jahre begann seine Journalisten-Karriere. Von 1929 bis 1933 war er Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuter in London, Berlin und Moskau, versuchte sich dann als Bankangestellter und Börsenmakler. Von 1939 bis 1940 ging er erneut in die sowjetische Hauptstadt, jedoch als Vertreter der Londoner «Times». Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er persönlicher Assistent des damaligen Geheimdienstchefs Konteradmiral John H. Godfrey, dem er später als «M» in seinen Romanen Tribut zollte. Nach dem Krieg war Fleming zunächst Auslandchef von Thompson Newspaper Ltd. und der «Sunday Times». Es folgte eine Tätigkeit als Herausgeber des «The Book Collector». An einem Urlaubstag im Januar 1952 begann Ian Fleming in seinem Ferienhaus «Goldeneye» auf Jamaika seinen ersten Roman «Casino Royale». Der Legende zufolge entlieh er den Namen James Bond dem eines Vogelkundlers, dessen Buch gerade auf seinem Schreibtisch lag. Auf Jamaika entstanden später auch alle weiteren Romane. Am Abend des 12. August 1964 starb der Autor in einem Krankenhaus in Kent in England, nachdem er, vom zweiten Infarkt getroffen, die Ärzte um Verzeihung für die späte Störung gebeten hatte. (A98/FEB.06512 St. Galler Tagblatt, 02.02.1998, Ressort: WV-WIL (Abk.); Ian Fleming)
Unter dem so genannten Madagaskarplan (auch Madagaskar-Plan) versteht man im engeren Sinne die Erwägung des nationalsozialistischen Deutschlands zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, vier Millionen europäische Juden auf die vor der Ostküste Afrikas gelegene Insel Madagaskar, damals eine französische Kolonie, auszusiedeln. Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff Madagaskar-Plan eine Ansammlung verschiedener Ideen zur Aussiedlung der Juden nach Madagaskar, die älteren Datums sind: die Ansätze von Paul de Lagarde, Henry Hamilton Beamish, Egon van Winghene, Arnold Leese, Charles W. Gore und der polnischen Kommission um Mieczyslaw Lepecki. -- Mr. Bow Down 19:22, 15. Feb. 2011 (CET) (WDD11/M07.79361: Diskussion:Madagaskarplan, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Madagaskarplan: Wikipedia, 2011)
Faulkner studierte ab 1939 Rechtswissenschaft an der Queen's University of Belfast, gab das Studium aber zu Beginn des Zweiten Weltkriegs auf, um in der elterlichen Hemdenfabrik zu arbeiten. (WPD11/B25.56752: Brian Faulkner, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Faulkner: Wikipedia, 2011)
Alexander Guthrie "Alastair" Denniston (*1. Dezember 1881; *1. Januar 1961) war ein britischer Kryptoanalytiker (engl.: codebreaker), der während des Ersten Weltkriegs im Room 40 (deutsch: "Zimmer 40") arbeitete und zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Government Code and Cypher School (GC&CS) leitete, in der der geheime Nachrichtenverkehr der deutschen Wehrmacht entziffert wurde. (WPD11/A27.23895: Alastair Denniston, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Alastair_Denniston: Wikipedia, 2011)
1822 ließ der Fabrikant Wilhelm Sattler das inzwischen verfallene Schloss restaurieren und die Räume in einem historistischen Stil herrichten. 1902 wurde es von dem auf der Wasserburg Haus Rauental bei Barmen wohnenden Fabrikanten Alexander Erbslöh erworben, um es dem Schriftsteller und evangelischen Theologen Johannes Müller als "Freistätte persönlichen Lebens" zur Verfügung zu stellen. Nachdem Elsa von Michael, geb. Haniel und spätere Gräfin von Waldersee, für Müller und seine Bewegung das Schloss Elmau bauen ließ und dieser dorthin umzog, diente Schloss Mainberg zu Beginn des Ersten Weltkriegs auch als Lazarett und Erholungsheim. 1915 wurde es an die Sachs-Familie, die die Innenräume erneut modernisieren ließ, verkauft. Ab 1955 wechselte das Schloss mehrfach seinen Besitzer. 2005 wurde es wiederum umfangreich renoviert und wird heute für öffentliche Veranstaltungen, private Feiern und als Filmkulisse genutzt. (WPD11/S64.31775: Schloss Mainberg, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Mainberg: Wikipedia, 2011)
Bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs betätigte sich eine grosse Mehrheit der Erwerbstätigen als Bauern, Müller und Steinmetze. Das letztere Gewerbe existiert heute nicht mehr, da die natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Mittlerweile gibt es auch nur noch 7 Landwirtschaftsbetriebe. Dies bedeutet, dass nur noch (Stand 2000) 7,5 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig sind. (WPD11/G05.74769: Gisikon, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Gisikon: Wikipedia, 2011)
Seit dem 10. November 1938 Kommandeur des Artillerie-Regiments 3 in Frankfurt (Oder), führte er sein Regiment zu Beginn des Zweiten Weltkriegs im Polen- sowie Westfeldzug. Beim Unternehmen Barbarossa kämpfte er mit seinem Regiment beim Angriff auf Nordrussland. Als er das Kommando über das Artillerie-Regiment (mot.) 3 am 7. August 1941 abgab, wurde er zum Artillerie-Kommandeur 123 (Arko 123) in Nordrussland ernannt. Seit Januar 1942 Kommandeur der 11. Infanterie-Division (Wehrmacht), erhielt er für die Leistungen seiner Division bei der Ersten Ladoga-Schlacht und der Schlacht am Wolchow am 1. November 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Als er im September 1943 seine "Elfte" abgeben mußte, ehrten ihn die Soldaten aller Waffengattungen mit einem kilometerlangen Spalier und Salutschuss. (WPD11/S63.96604: Siegfried Thomaschki, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Thomaschki: Wikipedia, 2011)
FRANKFURT Der andauernde Streit über rechtsextreme Äußerungen bei den Piraten steigert den Druck auf die Parteispitze. Parteichef Sebastian Nerz (Foto) räumte Fehler im Umgang mit den rechten Tendenzen ein. Auslöser der Debatte war der rheinland-pfälzische Pirat Bodo Thiesen, der Verständnis für den Angriff Deutschlands auf Polen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gezeigt und den Holocaust in Zweifel gezogen haben soll. (HMP12/APR.02009 Hamburger Morgenpost, 22.04.2012, S. 03; TELEGRAMM)
Wie lassen sich die chauvinistischen Verirrungen und illusionären Erwartungen der kulturellen Eliten zu Beginn des Ersten Weltkriegs erklären? Wie kam es, um mit Joas zu fragen, daß 'die kulturelle Situation des ,langen Friedens' der Vorkriegszeit so erfahren werden konnte, daß Krieg und Gewalt überhaupt als Problemlösung erscheinen konnten?' Der Band kann aufgrund des unzulänglichen Forschungsstands noch keine abschließende Antwort bieten, wohl aber eine Reihe von bedenkenswerten Hinweisen: Die Suggestivkraft und der Solidarisierungsdruck des modernen Machtstaats, die Sehnsucht nach Gemeinschaft, die Verunsicherung durch die Modernisierung und die verklärende Erinnerung an den ganz andersartigen Krieg von 1870/71 - alle diese Faktoren trugen zur Kriegseuphorie im akademisch-künstlerischen Milieu bei. Die damit einhergehende Vernebelung der Köpfe verursachte zahlreiche Fehlperzeptionen. Eine der frappierendsten war, daß zahlreiche renommierte Wissenschaftler die Technisierung und Ökonomisierung des Krieges völlig verkannten und statt dessen einstimmig die Überlegenheit 'deutschen Heldentums' (U96/MAR.20911 Süddeutsche Zeitung, 27.03.1996, S. 915, Ressort: SACHBUCH; Reinigende, einigende Katastrophe)
Einmal mehr haben die Sozialdemokraten eine unselige Kontinuität gezeigt, in entscheidenden Momenten, wo man wirklich Farbe hätte bekennen müssen, die Köpfe einzuziehen: Bewilligung der Kriegskredite zu Beginn des 1. Weltkriegs, das zu zaghafte Verhalten am Ende der Weimarer Republik oder die Nato-Nachrüstung. Und stets hatte das Jein-Sagen der SPD das Rückgrat gekostet: Ausnahme Ostpolitik, und das hatte sich stimmenmäßig ausgezahlt. (S87/APR.00349 Der Spiegel, 27.04.1987, S. 7; Denver Clan bundesdeutsch)
Verdala Palace wurde dann wie auch San Anton Palace als Sommerresidenz der Gouverneure genutzt. Während dieser Zeit wurden weitere Veränderungen vorgenommen. Im Jahr 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurde der Palast als Depot für die Sammlung des National Museum of Fine Arts verwendet. (WPD11/V46.75488: Verdala Palace, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Verdala_Palace: Wikipedia, 2011)
"Das größte Verdienst der SPD war neben ihrem Kampf gegen die Nazis der Beitrag, den sie über lange Jahrzehnte zur Entwicklung einer sozialen Demokratie in Deutschland geleistet hat, die auch Arbeitern und sozial Schwachen ein gutes Leben ermöglichte. Ihr historisch größter Fehler war die sogenannte Burgfriedenspolitik, die Unterstützung des deutschen Militarismus zu Beginn des 1. Weltkriegs, sowie die Vernachlässigung der ökologischen Frage" (T13/MAI.02577 die tageszeitung, 23.05.2013, S. 04; CLAUDIA ROTH ZUR SPD)
Sehr bedeutsam wurde auch die zusätzliche Prüfung für Hufbeschlag in Kriegszeiten. "Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden nicht nur Soldaten, sondern auch Pferde ,einberufen'", erklärt Robert Eberling, "ein sehr guter Zustand des Hufbeschlags musste gewährleistet sein". Eine wichtige Aufgabe für Schmiede, die allerdings einen gesonderten viermonatigen Lehrgang absolvieren mussten. Im April 1942 wurde Robert Eberling eingezogen - und kam wegen seiner Profession bald als Hufschmied zum Regimentsstab. (RHZ04/SEP.15086 Rhein-Zeitung, 15.09.2004; Berufung für ganzes Leben)
Noch zu Beginn des Ersten Weltkriegs war die CGT der einzige französische Gewerkschaftsbund. Der zunehmend tiefe Gegensatz zwischen Reformisten und Revolutionären führte allerdings 1921 zur Spaltung der Organisation. Die moderaten Kräfte verblieben in der CGT, während die radikaleren Kräfte mit der Confédération Générale du Travail Unitaire (CGTU) einen neuen Gewerkschaftsbund aus der Taufe hoben. (WPD11/C03.87618: Confédération générale du travail, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Confédération_générale_du_travail: Wikipedia, 2011)
Sohnle hatte eine eineinhalbjährige Tischerlehre durchlaufen und in Berlin die Kunstgewerbeschule besucht, ehe er zu Beginn des Ersten Weltkriegs eingezogen wurde und als Beobachtungsposten in einem Fesselballon diente. Kurz vor Kriegsende wurde er ins Zivilleben entlassen und stieß im September 1918 zum Film. Sohnle erhielt augenblicklich von einer kleinen Produktionsfirma den Posten eines Chefarchitekten. (WPD11/H60.67905: Hans Sohnle, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Sohnle: Wikipedia, 2011)
So viel steht fest: Nach dem Ersten Weltkrieg Kindersoldat bei einem Freikorps in Litauen, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Ordnungspolizist in Polen, nach der Besetzung Lettlands durch die Deutschen SS-Untersturmführer eines KZ-Außenlagers in Riga, eines, in dem nichts als Korruptionsgüter für die SS-Führung hergestellt wurde. Den jüdischen Häftlingen ging es auf der "Lenta" vergleichsweise glänzend. (T04/SEP.53653 die tageszeitung, 18.09.2004, S. III, Ressort: Hintergrund; EIN BALTISCHER SCHINDLER)
Das von Eisenbahnenthusiasten bis heute als Nonplusultra einer Schmalspurbahn gepriesene Projekt konnte planmäßig realisiert werden. Man wählte die kleinste Schmalspurbreite ("two feet gauge" - 611 Millimeter) und erzielte so in den Kehren einen minimalen Krümmungsradius von 18 Metern. Man bestellte acht Dampflokomotiven aus den Sharp-Stewart- und Atlas-Werken in Manchester und Glasgow. 1880 wurde der Vizekönig zur Jungfernfahrt auf den ersten 32 Kilometern begrüßt. Am 3. Juli 1881 fand die offizielle Einweihung statt. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden 250.000 Passagiere und 60.000 Tonnen Fracht jährlich befördert. Von 1936 an verkehrten in beide Richtungen je drei Züge pro Tag. (P11/APR.04146 Die Presse, 30.04.2011, S. R1,R2; Schmales Gleis und volle Dampfkraft)
Im chemischen Handbuch wird Napalm als eingedickter Brennstoff bezeichnet, der die Reichweite von Flammenwerfern vergrößert, langsamer verbrennt, klebrig ist und auch in unzugängliche Ecken vordringt. Entwickelt wurde Napalm von Forschern der Harvard-Universität zu Beginn ·des Zweiten Weltkriegs. (S69/DEZ.00186 Der Spiegel, 08.12.1969, S. 154; Unternehmen Lautloser Tod)
Die 4. Kavallerie-Division war ein Großverband des Deutschen Heeres und wurde im Rahmen der Mobilmachung zu Beginn des Ersten Weltkriegs gebildet. (WPD11/459.96691: 4. Kavallerie-Division (Deutsches Kaiserreich), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/4._Kavallerie-Division_(Deutsches_Kaiserreich): Wikipedia, 2011)
1914 Evakuierung der Insel zu Beginn des 1. Weltkriegs. (FOC08/JUL.00269 FOCUS, 21.07.2008, S. 40-41; HELGOLAND)
Sein bekanntestes Bauwerk ist der Neubau der "Reichsbankerweiterung" in Berlin (1934-1940, heute Sitz des Auswärtigen Amtes, vor 1990 des Zentralkomitees der SED der DDR). Der 1933 ausgeschriebene Wettbewerb unter dreißig ausgewählten bekannten deutschen Architekten, darunter z.B. auch Ludwig Mies van der Rohe und Walter Gropius, brachte überwiegend Entwürfe in modernem Stil hervor (vgl. Neues Bauen, Bauhaus, Klassische Moderne), die nicht den nationalsozialistischen Kulturidealen entsprachen. Das Zahlenverhältnis zwischen den eingeladenen konservativen und modernen Architekten war ungefähr ausgeglichen. Die Entwürfe aller Teilnehmer differierten nicht so stark, wie man vielleicht hätte vermuten können. Allen Teilnehmern gemein war die völlige Abkehr von tradierten Formen, wie sie für Banken im 19. bis zu Beginn des ersten Weltkriegs üblich war; alle verzichteten auf Ornamentik oder Dekoration. Eine typisch nationalsozialistische Repräsentationsarchitektur gab es noch nicht. An eine Auftragsvergabe an den Gewinner des Wettbewerbs war laut den Auslobungsunterlagen nie gedacht worden, der Gewinner sollte lediglich dem Reichsbankbaubüro zuarbeiten. Schließlich wurde der Entwurf von Wolff, außer Konkurrenz eingereicht, direkt umgesetzt. Vor diesem Hintergrund ist die oft kolportierte persönliche Einflussnahme Hitlers neu zu bewerten. Der umgesetzte Entwurf von Wolff trug durchaus gemäßigt moderne Züge. (WPD11/H16.05862: Heinrich Wolff (Architekt), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Wolff_(Architekt): Wikipedia, 2011)
Spektakuläre Erfolge als Kaperschiff, dramatische Versenkung und abenteuerliche Flucht der Besatzung um die halbe Welt: Der kaiserliche Kreuzer «Emden» macht zu Beginn des Ersten Weltkriegs international Schlagzeilen. Der Mythos hält bis heute an. (DPA14/APR.07345 dpa, 14.04.2014; (KORR-Bericht - Serie 100 Jahre 1. Weltkrieg - Themenpaket Afrika/Asien) Des Kaisers Kaperschiff: «Emden»-Crew flüchtet um die halbe Welt Von Hans-Christian Wöste, dpa)
Erich Wolfgang Korngold war in Europa ein erfolgreicher Opernkomponist, bevor er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in die USA auswanderte und dort unvergessliche Filmmusiken schrieb. Vor 50 Jahren starb der Mann, der dem frühen Hollywood seinen Ton gab. Seite 26 (RHZ07/NOV.27809 Rhein-Zeitung, 30.11.2007; Korngold schuf den Hollywood-Klang)
Bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde an Bismarcks Geburtstag, dem 1. April, ein Holzstoß abgebrannt. In den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde es ruhiger um den Turm. Er blieb allerdings ein beliebter Aussichts- und Treffpunkt. In den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs diente der Turm als Beobachtungsposten. Von dort aus wurden die von Westen anfliegenden Bomber registriert und das gefährdete Rhein-Main-Gebiet vor möglichen Angriffen gewarnt. (RHZ07/APR.19175 Rhein-Zeitung, 21.04.2007; Wahrzeichen wird 100)
Anders schätzte Broch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Wirkungschancen seiner theoretischen Schriften ein, insbesondere die seiner Massenpsychologie, von deren "zentraler Stellung ... (S60/APR.00242 Der Spiegel, 27.04.1960, S. 75; Auf der Doppelleiter)
Nach seiner Ausschulung war er in einigen Betrieben tätig, u. a. bei der Firma F. M. Rhomberg als Weber und zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in Friedrichshafen bei den Dornier-Werken. 1942 mußte Franz Graller zum Kriegsdienst einrücken und wurde dreimal verwundet. (V98/OKT.43711 Vorarlberger Nachrichten, 07.10.1998, S. B2, Ressort: Geburtstag; Franz Graller (80))
Howards Besuch in den USA und seine vermeintliche "Amerikahörigkeit" haben die australische Öffentlichkeit wenig bewegt. Sein privates Denken mag im monarchistischen Grossbritannien der Vergangenheit verankert sein, auf politischer Ebene folgt er einem Trend, der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs begonnen hat und 1951 mit der Schaffung des Anzus-Verteidigungsbündnisses weitergeführt wurde. Premierminister Harold Holt hatte 1966 die Unterstützung der amerikanischen Vietnampolitik mit den Worten "All the way with LBJ" zementiert. Eine kritische Auseinandersetzung mit den USA gibt es seither in Australien, anders als in Europa, nur noch in einem beschränkten Mass. (NZZ02/JUN.03265 Neue Zürcher Zeitung, 19.06.2002, S. 5; Australien - "Amerikas bester Freund" /Howard sichert Bush volle Unterstützung zu)
Der Vater meldete sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig zu den kaiserlichen Streitkräften (Oberleutnant der Landwehr / Komp.-Führer im 17.Bayerischen Reserve-Inf.-Reg.). (WPD11/W33.79269: Wilhelm Harster, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Harster: Wikipedia, 2011)
Die Hermannsschlacht wurde erst 1860 uraufgeführt. Ab den deutsch-französischen Kriegen und der deutschen Reichsgründung wurde das Werk häufiger inszeniert. Noch zu Beginn des Ersten Weltkriegs verkündeten Boten im Berliner Schillertheater zwischen den Akten dieses Dramas Siegesmeldungen von der französischen Front.(Reinhard Wolters, Die Römer in Germanien. 5., durchgesehene und aktualisierte Auflage, München 2006, S. 114.) (WPD11/A00.13218: Arminius, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Arminius: Wikipedia, 2011)
Auch mit diesem Schritt sollte Queen Emma recht behalten. 1914, gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs, beschlagnahmte Australien die deutsche Kolonie und erhielt später vom Völkerbund das Mandat, das ehemalige Kaiser-WilhelmsLand treuhänderisch im Osten zu verwalten. 1942, im Zweiten Weltkrieg, eroberte dann Japan weite Gebiete des alten Kaiser-Wilhelms-Landes und baute Rabaul auf der Insel Neu-Pommern (heute New Britain) zu einem riesigen Militärstützpunkt aus. 1949 wurde das Gebiet erneut Australien zur Verwaltung anvertraut, diesmal im Auftrag der Vereinten Nationen. 1975 schließlich wurde Papua Teil des unabhängigen, aber zum Commonwealth zählenden Staates Papua-Neuguinea. (U08/JUN.02748 Süddeutsche Zeitung, 14.06.2008, S. ROM6; Queen Emma und ihr Reich)
In einer weiteren Abteilung werden einheimische Vögel und Säugetiere präsentiert. Hier sind über 600 Tiere in 164 Dioramen ausgestellt. Diese Abteilung wurde früher im zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eröffneten "Heimatmuseum" ausgestellt.(Verlorene Heimat?) (WPD11/N06.59262: Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Naturhistorisches_Museum_der_Burgergemeinde_Bern: Wikipedia, 2011)
Wegen der enormen Kosten des Flottenbaus musste an anderen Stellen gespart werden. Dies betraf insbesondere das Heer. Tirpitz hatte es da relativ leicht, weil es in der Heeresführung starke Kräfte gab, die das Heer exklusiv halten wollten, um das Eindringen bürgerlicher und sozialdemokratischer Elemente zu verhindern. Eine Folge davon war allerdings, dass die Landmacht Deutschland zu Beginn des Ersten Weltkriegs weniger ausgebildete Soldaten als Frankreich hatte. (WPD11/A01.05440: Alfred von Tirpitz, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_von_Tirpitz: Wikipedia, 2011)
"Frau Camus am Klavier" von Edgar Degas und der "Sitzende Mönch" von Camille Corot sind zwei Meisterwerke aus der Sammlung E. G. Bührle in Zürich - einer europaweit bekannten Privatsammlung. Diese beiden Gemälde hängen nur deshalb in Zürich, weil sie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs von den Nazis entwendet, in die Sammlung von Reichsmarschall Göring verschoben wurden und dann im Tausch gegen andere Kunstwerke in der Schweiz landeten, wo sie vom Waffenfabrikanten und Kunstliebhaber Emil G. Bührle erworben wurden. (E96/OKT.26335 Tages-Anzeiger, 16.10.1996, S. 2, Ressort: Hintergrund; Die Schweiz - ein wichtiger Markt für gestohlene Bilder im 2. Weltkrieg)
Und fürwahr: Claude Simon, im Jahre der so häufig beschworenen Epochenschwelle von 1913 geboren, hat das mörderisch ideologische 20. Jahrhundert aus nächster Nähe erlebt. Sein Vater fällt gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs, im August 1914, bei Verdun, die Mutter erliegt kurze Zeit darauf einem Krebsleiden. Simon wächst als Vollwaise auf, beginnt ein naturwissenschaftliches Studium, bereist die Welt, versucht sich als Maler, als Fotograf, nimmt, aufseiten der Republikaner, am Spanischen Bürgerkrieg teil, wird, eine Erfahrung, die später fast alle seine Bücher durchzieht, im Zweiten Weltkrieg als Kanonenfutter an die Front geschickt. Von seinem Regiment, auch darauf kommt er in der Nobelpreisrede zu sprechen, blieb so gut wie niemand übrig. (NZZ13/NOV.01249 Neue Zürcher Zeitung, 09.11.2013, S. 61; Das unerschöpfliche Chaos dieser Welt)
Auf den mit dem Leben in einer zunehmend urbanisierten und industrialisierten Gesellschaft verbundenen Empfindungen des Verlorenseins, des Ekels vor dem zur Bedeutungslosigkeit verkommenen Trott der Menschen, und der Angst vor der Abhängigkeit von einer fremden übermächtigen Welt, beruht das Verlangen expressionistischer Lyriker, den Untergang dieser inhumanen Welt heraufzubeschwören (siehe Georg Heym: Der Gott der Stadt). Das Bewusstsein, am Ende einer Epoche zu stehen, ist als zentraler Aspekt der neuen Wirklichkeitswahrnehmung einzuordnen, und in einigen Fällen konkretisiert sich dieses allgemeine apokalyptische Bewusstsein in der Vorahnung eines kommenden Krieges (s. Heym: Der Krieg), der als Weg zum Umsturz der Verhältnisse, als Ausweg aus der Öde der Zeit gedeutet und entsprechend herbeigesehnt wurde. Damit ist auch die kollektive Euphorie der Expressionisten zu Beginn des Ersten Weltkriegs zu erklären, man hatte nun die Hoffnung, dass das Ende dieser als krank, öde und banal empfundenen Welt gekommen sei. Angesichts der verheerenden Entwicklung des in einem nie dagewesenen Grade technisierten Krieges wurde die anfängliche Euphorie jedoch bald von Ernüchterung, Grauen und Schrecken abgelöst (s. Trakl: Grodek) (WPD11/E01.11106: Expressionismus (Literatur), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus_(Literatur): Wikipedia, 2011)
Kriege und Kometen jedenfalls flammen gern zusammen auf. 1618 etwa läutet ein Komet den Dreißigjährigen Krieg ein, 1811/12 leuchtet einer dem Napoleon in Rußland heim, 1870 markiert einer den Deutsch-Französischen Krieg; und auch der Komet von 1913/14 blieb, wie jeder Astrologe weiß, nicht ohne Folgen. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gab es auch einen. (S97/MAR.00625 Der Spiegel, 31.03.1997, S. 212; Die neuen, uralten Ängste)
Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert wurden bei Château-Lambert Kupfer- und Bleiminen ausgebeutet. Château-Lambert war stets eine eigenständige Gemeinde, während Haut-du-Them erst 1841 von Servance abgetrennt und ebenfalls selbständig wurde. Im Lauf des 19. Jahrhunderts ließ sich im Tal des Ognon eisen- und holzverarbeitende Industrie nieder. Im weiteren bestimmten Webereien und Spinnereien das wirtschaftliche Leben. Mit der Eröffnung der Trambahn von Lure nach Haut-du-Them (1895) und der Eröffnung des Tunnels nach Le Thillot (1912) wurde der Ort an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden. Der Betrieb der Linie wurde jedoch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wieder eingestellt. Im Jahr 1972 vereinigten sich Haut-du-Them und Château-Lambert zur Doppelgemeinde. Heute ist Haut-du-Them-Château-Lambert Mitglied des 12 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes de la Haute Vallée de l'Ognon. (WPD11/H47.82248: Haut-du-Them-Château-Lambert, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Haut-du-Them-Château-Lambert: Wikipedia, 2011)