Es war deutlich mehr drin, vor allem für Becker. Der Spätstarter, der erst im vergangenen
Sommer mit 25 voll auf die Profitour gewechselt war, zeigte gegen den favorisierten
Safin über weite Strecken jenes intelligente Tennis, mit dem er sich im September
bei den US Open einen Namen gemacht hatte. Seine große Chance bot sich
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des fünften Satzes: Nachdem Becker sogleich eine Breakchance vereitelt hatte, erspielte
er sich zwei Spielbälle zur 2:0-Führung. Doch Safin konterte mit zwei fulminanten
Aufschlägen, und bald danach erkämpfte sich der Russe das Break zum 3:2, das einzige
im Satz. "Da hat ihm seine Erfahrung geholfen", sagte Becker: "Er hat auf meine Fehler
gewartet - und ich habe sie begangen." (U07/JAN.02394 Süddeutsche Zeitung, 16.01.2007,
S. 27; Widerstand bis 0 Uhr 41)
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Mike Bryan und Mardy Fish (der den an der Schulter verletzten Bob Bryan vertrat) besiegten
Feliciano Lopez/Fernando Verdasco in 3:16 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:3, 4:6, 6:4. Ein
Break gegen Verdasco
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des fünften Satzes bedeutete die Entscheidung. (SOZ08/SEP.04295 Die Südostschweiz,
21.09.2008; Entscheidung bei Spanien - USA vertagt)
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Fünf Sätze, fünf Worte: "Abhaken, vergessen, nach vorne schauen." Viel fiel Tommy Haas
nicht ein bei seiner Erstrundenbegegnung bei den 122. US Open - weder auf dem Platz
noch hinterher vor den Mikrofonen. Rund zweieinhalb Stunden benötigte Haas, um den
Italiener Davide Sanguinetti in fünf Sätzen 6:1, 5:7, 6:2, 3:6 und 6:2 niederzuringen.
Viel hätte nicht gefehlt und Haas hätte sich bei seinen ersten US-Open nach 15-monatiger
Verletzungspause gleich wieder verabschiedet. Doch nach einem Aufschlagverlust
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des fünften Satzes zeigte er dann doch noch einen energischen Zwischenspurt. "Es
war ein typisches Erstrundenspiel, bei dem beide Spieler nicht konstant ihre Form
halten konnten. Am Ende war ich vielleicht der etwas Glücklichere", fand Haas. In
der zweiten Runde trifft er auf den Franzosen Sebastien Grosjean. Auch das, glaubt
Haas, "wird sicher ein ganz enges Match." (U04/SEP.00545 Süddeutsche Zeitung, 03.09.2004,
S. 34; Zwischenspurt)
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«Es war eine Frage von Alter und Erfahrung, dass ich das Spiel am Ende umdrehen konnte.
Ich bin fix und fertig und absolut urlaubsreif», so Ferreira. Nach drei Sätzen schien
die Partie zu Gunsten Hewitts vorentschieden. Der 19-jährige Australier sicherte sich
den 3. Satz im Tiebreak. Ferreira bewies indes Charakter, steigerte sich nochmals
und schaffte die Entscheidung
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des fünften Satzes, als er gleich auf 4:0 davonzog. Aufsteiger Lleyton Hewitt muss
so weiter auf seinen ersten Masters-Series-Triumph warten. Er verlor nach vier Siegen
erstmals in diesem Jahr einen Final. (A00/NOV.75998 St. Galler Tagblatt, 06.11.2000,
Ressort: TB-SPO (Abk.); Clijsters grösster Erfolg)
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Es war alles drin und alles dran an diesem Spiel; je mehr sich die Angelegenheit zuspitzte
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des fünften Satzes, desto mehr ging Kiefer aus sich heraus, und es tat gut, ihn so
spielen zu sehen. Täte er das öfter, könnte man sich Freundschaftsspiele zur Rettung
des deutschen Tennis wie das vom vergangenen Sonntag zwischen Boris Becker und Michael
Stich schenken. Denn meist genügt die Aktualität zur allgemeinen Inspiration. (B02/AUG.60981
Berliner Zeitung, 29.08.2002; Aufrappeln als Inspiration [S. 30])
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Tostedts Spitzenspielerin Ying Han brachte ihr Team mit einem Fünfsatz-Erfolg gegen Jun Jia
in Führung. Kroppachs Neuzugang kam zu Beginn mit Hans Schnitt nicht zurecht, wehrte
aber im vierten Satz fünf Matchbälle ab und kämpfte sich ins Spiel zurück. "Doch dann
war sie
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zu Beginn |
des fünften Satzes wieder zu ungeduldig und hat das Spiel mit einem schnellen 1:7-Rückstand
abgegeben", so Leicher. (RHZ09/DEZ.06167 Rhein-Zeitung, 07.12.2009; FSV Kroppach holt
sich Herbstmeisterscha...)
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Die Tränen von Pete Sampras bleiben unvergessen: 1995 wurde er während seines Viertelfinals
gegen Jim Courier von Weinkrämpfen geschüttelt. Der Zwischenruf eines Zuschauers («Tu
es für deinen Coach») liess
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des fünften Satzes bei Sampras alle Dämme brechen. Denn sein Trainer Tim Gullikson
lag nach mehreren Herzattacken im Spital. «Am Ende habe ich mich nur noch wie ein
Roboter bewegt, ich habe nichts mehr gemerkt», sollte er später sagen. Nach 3:58 Stunden
und fünf Sätzen begeisternden Tennis' ging er schliesslich als Sieger vom Platz und
sollte bis in den Final einziehen, in dem er am Ende Andre Agassi unterlag. (SBL07/JAN.00162
Sonntagsblick, 14.01.2007, S. 24; Unvergessliches vom anderen Ende der Welt)
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Der neue Chef der ATP, Etienne de Villiers aus Belgien, meinte in seiner Rede bei der
Siegerehrung, diese Partie werde man so bald nicht vergessen. Wohl wahr. Und auch
seine Worte über Roger Federer trafen den Kern: Der habe den Mut eines Löwen und das
Verlangen eines wahren Champions gezeigt. Wie der Schweizer nur Wochen nach einem
Bänderriss im Sprunggelenk jeden Weg ging, um zum Erfolg zu kommen, wie er selbst
in aussichtsloser Position
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des fünften Satzes am Ende seiner Kräfte alles versuchte, imponierte ungemein. Vielleicht
sogar mehr als manche seiner großen Siege. (B05/NOV.86714 Berliner Zeitung, 21.11.2005,
Ressort: Sport; Mit dem Biss eines Pumas [S. 13])
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Beim nervenzerfetzenden Viertelfinalspiel zwischen Roger Federer und Gaël Monfils legten
die beiden Männer wieder Zeugnis ab von ihrer Kunst. Bürer und Günthardt erinnern
sich an Ballwechsel, die Stunden zurückliegen, bemerken jeden Taktikwechsel, jede
Formschwäche. Sie können Zahlen und Statistiken einordnen und die Psyche der Spieler
erfassen. Sie können Satzresultate von Spielen abrufen, die über zehn Jahre zurückliegen.
Sie wissen, dass Monfils vor einigen Wochen in Wimbledon
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des fünften Satzes einen Breakball hatte. Wie Detektive versuchen sie an der Bewegung
der Haare und der Hosen der Spieler zu erkennen, wie stark der Wind bläst. Und das
alles über mehr als drei Stunden. Nie wird es langweilig, nie wird es banal. (NZS14/SEP.00032
NZZ am Sonntag, 07.09.2014, S. 16; TV-Kritik - Tennis: US Open Viertelfinal Männer)
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