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KWIC-Belege zur verlinkten Tabelle (Auswahl)

Partnerwort ‚Films‘

Kommt daher auch Ihre Freude am Inszenieren? So wie in Geliebter Feind, als sie dem bürgerlichen Ehepaar zu Beginn des Films genüsslich beschreiben, wie Kinski einst diese Wohnung auseinandernahm... (T02/JAN.02883 die tageszeitung, 17.01.2002, S. II, Ressort: Hamburger Kulturkalender; Unbesiegbar ist nicht unverletzlich)
Bei den Oscars ging "Magnolia" leider leer aus. Verdient hätte der Film einige Preise allemal - vor allem das herausragende Drehbuch des jungen amerikanischen Regisseurs Paul Thomas Anderson. "Magnolia" das 188 Minuten lange Panorama vom Leben und Sterben im San Fernando Valley ist ein brillanter Wurf! Am ehesten vielleicht mit Roberts Altmanns "Short Cuts" vergleichbar, kreist die puzzlehaft angeordnete Chronik um neun Haupt- und mehrere Nebenfiguren. Sie werden zu Beginn des Films - nach drei vorweggenommenen Minigeschichten, begleitet von einem Lied der amerikanischen Songwriterin Aimee Mann eingeführt. Ihre Songs sind im weiteren Verlauf das Rückgrat des Films: Anderson entwickelte sein Drehbuch entlang ihrer Stories, er schrieb quasi seinen Protagonisten die Stimmungen auf den Leib. (N00/APR.17281 Salzburger Nachrichten, 15.04.2000, Ressort: Kino; Von Schuld und Sühne)
2008 ist der Roman das erste Mal verfilmt worden, von Tomas Alfredson, unter dem Titel "Let the Right One In". Radikaler und rasanter denn je zuvor macht Hollywood im Augenblick erfolgreiche europäische Filme neu, eben kommt in den USA ein zweites Schweden-Remake in die Kinos, "The Girl with the Dragon Tattoo", David Finchers Neuverfilmung von Stieg Larssons Roman "Vergebung". Es ist, als würde man, durchs Prisma der schwarzen europäischen Geschichten, den Blick schärfen für das Herz der Finsternis im eigenen Land. Der Horror der Achtziger, als Amerika sich gegen das Böse draußen in Kampfposition setzt - Ronald Reagan setzt gleich zu Beginn des Films die Koordinaten dafür fest: Es gibt das Böse auch bei uns, sagt er, aber die Größe, das Genie dieser Nation bestand in der Fähigkeit, das moralisch Böse der Vergangenheit überwunden zu haben. (U11/DEZ.01821 Süddeutsche Zeitung, 15.12.2011, S. 14; Dies Licht ist nicht des Tages Licht)
Im Mittelpunkt von "Black Book" steht Rachel, eine junge holländische Jüdin (Carice van Houten). Ihre gesamte Familie wird zu Beginn des Films von Nazis erschossen, von diesem Moment an überstürzen sich die Ereignisse: Rachel schließt sich dem Widerstand in Den Haag an, arbeitet undercover im Nazi-Hauptquartier, verliebt sich in den SS-Offizier, den sie bespitzeln soll, und gerät dabei in ein undurchdringliches Geflecht aus Verrat und Mord, aus dem niemand mit weißer Weste hervorgeht. Verhoeven inszeniert schnörkellos, schnell und mit einem Faible für Schauwerte. Für Erklärungen und Subtilitäten nimmt er sich keine Zeit, dafür macht er sichtbar, was in vielen anderen Filmen zum Thema Nationalsozialismus der Diskretion anheimfällt. So hat "Black Book" gerade wegen seiner B-Picture-Qualitäten eine erfrischende Aufrichtigkeit, und man fragt sich verblüfft, ob Geschmacklosigkeit, Drastik und die Logik der Exploitation nicht bessere Mittel sind, die Gräuel des Nationalsozialismus ins Bild zu setzen, als die Konventionen des sorgfältig gemachten Arthouse-Kinos. (T07/MAI.01683 die tageszeitung, 10.05.2007, S. 15; Schnörkellos und mit einem Faible für Schauwerte: Paul Verhoevens Spielfilm "Black Book")
Nie wird man wie früher neu anfangen können... Das ist eine traurige Bilanz, zu Beginn eines Films. Es geht dabei um die ganz große Geschichte, um Menschheitsgeschichte, weit in die Zeit vor der Sintflut hinein. Als die Götter sich ungeniert unter die Menschen mengten, in den Tempeln in ihren Städten wohnten. Und den Menschen praktische Anregungen gaben, wie sie so richtig menschlich werden können. Das war einmal - nun gibt es Tendenzen, die alten Schriften zu unterdrücken und zu zerstören. Plünderer wüten in den alten Bibliotheken. (U06/SEP.02371 Süddeutsche Zeitung, 14.09.2006, S. 18; Enkis Comeback)
Durch eine schöne Stilisierung entkommt die Regisseurin den Fallstricken ihrer Besetzung. Wiederholt lässt sie ihren Helden aus der Szenerie heraustreten, betont so dessen Sonderposition (oder Doppelrolle) und schaut ihm dabei zu, wie er auf das eigene Dasein schaut, auf sein Bedürfnis, den ihm einst zugefügten Liebesschmerz in immer neuen Abenteuern und durchzechten Nächten zu vergessen. Kopfschüttelnd, zweifelnd steht Octave/ Doherty dann da, zitiert aus dem Off aus Alfred de Mussets Roman, bevor er sich dem Rausch hingibt und seine Sinne betäubt. Nicht verwinden kann er, dass er seine Geliebte Elise zu Beginn des Films beim Füßeln ausgerechnet mit einem seiner besten Freunde erwischt. Beim anschließenden Duell kommt er mit angeschossenen Arm davon, die eigentliche Wunde will sich jedoch nicht schließen. (T13/JUN.02455 die tageszeitung, 20.06.2013, S. 16; Doppelter Exzess)
Der Film wurde in der Emilia gedreht (in Roncole Verdi bei Busseto, Provinz Parma sowie in Guastalla, Provinz Reggio Emilia). Zu Beginn des Films ist das Lied La Lega zu hören. (WPD11/100.83134: 1900 (Film), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/1900_(Film): Wikipedia, 2011)
Der Film beinhaltet interessante Cameo-Auftritte. Gleich zu Beginn des Films ist Regisseur John Huston als weiß gekleideter Amerikaner zu sehen, der dem bettelnden Humphrey Bogart mehrmals einen Peso gibt. Nachdem Humphrey Bogart einen dieser Pesos für einen Friseurbesuch ausgegeben hat, läuft ihm auf der Straße eine Prostituierte über den Weg. Er geht ihr nach und sie verschwindet in einem Stundenhotel. Die Prostituierte wurde von Hollywoodstar Ann Sheridan dargestellt. Neben Walter Huston, dem Vater von John Huston, tritt in einer Szene auch der Vater von Tim Holt auf. Jack Holt unterhält sich mit Walter Huston über das Goldsuchen in der billigen Absteige, wo Humphrey Bogart und Tim Holt zum ersten Mal mit der Idee des Goldsuchens konfrontiert werden. (WPD11/D06.46037: Der Schatz der Sierra Madre, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schatz_der_Sierra_Madre: Wikipedia, 2011)
Der Film endet mit der Ankündigung einer Senatskommission ähnlich der zu Beginn des Films. Die Kommission stellt fest, dass die Ermordung von Senator Hammond die Tat des Einzeltäters Joe Frady war. (WPD11/Z18.66644: Zeuge einer Verschwörung, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Zeuge_einer_Verschwörung: Wikipedia, 2011)
Die Handlung des Films beginnt in Saigon (heute Ho-Chi-Minh-Stadt), der Hauptstadt des damaligen Südvietnam. United States Army Captain Willard ist Angehöriger der 173. US-Luftlandebrigade und gehört der Spezialeinheit für unkonventionelle Kriegsführung MACV-SOG an. Zu Beginn seiner zweiten Dienstzeit in Vietnam wartet er in einem Hotel auf einen neuen Auftrag. Geprägt von Alkohol, Langeweile und einem übergroßen Verlangen nach Rückkehr in den Dschungel, sagt er zu Beginn des Films aus dem Off: {{"-en|Every minute I stay in this room, I get weaker. And every minute Charlie squats in the bush, he gets stronger.|Übersetzung=Jede Minute, die ich in diesem Raum verbringe, macht mich kraftloser. Jede Minute, die Charlie (Anm.: US-Army-Slang für die vietnamesische Untergrundarmee FNL) im Busch kauert, macht ihn stärker}}. Seine Wartezeit endet, als er von zwei GIs zu einem Stützpunkt des Nachrichtendienstes in Nha Trang eskortiert wird. Sein neuer Auftrag ist die Exekution des vermeintlich verrückt gewordenen Colonels Walter E. Kurtz. Willard soll mit einem Patrouillenboot samt Besatzung den fiktiven Nung River (in dem wohl der Mekong zu erkennen ist) bis nach Kambodscha hochfahren, um Kurtz zu finden und seiner Bestimmung zuzuführen. (WPD11/A00.34670: Apocalypse Now, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Apocalypse_Now: Wikipedia, 2011)
Stormy spielt eine junge Frau namens Sondra White, die in einem Spiegel-Unternehmen für die böse Madam Ellen Queen (Julia Ann) arbeitet. Queen versucht einen großen Vertrag mit Eric Prince, einem Geschäftsmann, den sie anbetet, abzuschließen. Zu Beginn des Films hat Sondra gerade mit ihrem letzten Freund Schluss gemacht und ihre Kollegin (Devinn Lane) überzeugt Sondra mit ihr den Club 7 (eine Referenz an die sieben Zwerge im Original-Märchen) zu besuchen, damit sie einen Mann aufgabeln kann, um Sex zu haben. Devinn wartet jedoch nicht ab und geht nach Hause und schläft mit Joey Ray während Sondra im Nebenzimmer mithört. Später im Club verschüttet Sondra ihren Drink aus Versehen auf Eric, der auch im Club ist, um sich mit Ellen zu treffen, um mit ihr über das Geschäft zu sprechen. Am nächsten Tag bei der Arbeit, passiert Sondra das Gleich, sie verschüttet abermals Kaffee über Eric. (WPD11/B27.35153: Beautiful (Pornofilm), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Beautiful_(Pornofilm): Wikipedia, 2011)
Sowohl Jackmans als auch Gyllenhaals Spiel in diesem nervenaufreibenden Thriller sind von großer Intensität. Jackman zwar übertreibt es bisweilen mit der Aggressivität, mit der er den hemdsärmeligen Handwerker Dover ausstattet, zum Overacting aber neigt der Australier nur in wenigen Momenten. Noch faszinierender ist die Performance von Gyllenhaal, der seine Mimik hier sehr gekonnt zwischen unglaublicher Coolness und angespannter Nervosität changieren lässt. Wenn Gyllenhaal zu Beginn des Films allein in einem asiatischen Restaurant sitzt, blass und übelgelaunt, am Hals eine markante Tätowierung, dann wirkt er ähnlich unheimlich wie der Hauptverdächtige Alex. Die sparsame und doch so viel sagende Art, mit der Gyllenhaal Alex später bei dessen Entlassung aus dem Gefängnis zulächelt, zeugt von großer darstellerischer Intelligenz. (DPA13/OKT.03122 dpa, 07.10.2013; (Kinostart 10. Oktober - Wiederholung vom 3.10.) «Prisoners»: Nervenkitzelnder Thriller mit Jackman und Gyllenhaal Von Matthias von Viereck, dpa (Foto - Archiv vom 3.10.))
"Ein Lebensportrait von ihr gleicht eher einer Freakshow als einer Ikone" sagt zu Beginn des Films ein Musiker aus Nicos Band in den 80er Jahren und bringt damit die Wirkung dieses Films auf den Punkt. Das Erstaunliche dabei ist nur, daß dieser Gegensatz aufgehoben ist: die ehemaligen Liebhaber, Verwandte, Künstler und Musiker können noch so schockiernde und ungeschminkte Wahrheiten über sie erzählen, die Ikone Niko bleibt davon völlig unbeschadet. Sie wird sogar mit jedem deprimierendne Detail noch verführerischer und monumentaler. Ohne die Freakshow wäre Nico nichts. Diese düstere Faszination zelebriert die Regisseurin Susanne Ofteringer geschickt in ihrem Dokumentarfilm. Nicos Todessehnsucht schwingt bei jeder Einstellung mit und so ist es die erschreckende Konsequenz diese Films, daß die Lebensgeschichte von Nico mit dem frühen Tod 1988 als eine Erfolgsstory endet. (T96/MAR.14449 die tageszeitung, 28.03.1996, S. 28-29, Ressort: cinemataz; Die Bremer Kinotaz... ...alle Filme, alle Termine)
Boulevard ist Bauchgefühl», sagt einer der Gesprächspartner zu Beginn des Films. Das hatte der australische Unternehmer Rupert Murdoch auf jeden Fall, als er 1969 das angeschlagene Revolverblättchen «The Sun» kaufte und mit wenig zimperlichen Methoden zum Flaggschiff seines stetig expandierenden Medienimperiums machte. Der Zweck der Auflagensteigerung heiligte alle Mittel - je reißerischer die Storys, umso besser. (DPA16/JUL.11181 dpa, 20.07.2016; 5794)
Gleich zu Beginn des Films stürmt das Mobile Einsatzkommando (MEK) einen Billig-Puff. Mit dabei: Tschiller und sein Partner. Und das ist gleich mehrfach gaga. 1. Als Kripo-Mann hätte Tschiller an vorderster Front nichts zu suchen. Dafür gibt es schließlich die Spezialeinheit. 2. Die Schweiger-Figur telefoniert bei dem lebensgefährlichen Einsatz angeregt per Handy mit seiner Tochter. 3. Ein Gangster will ihn erschießen, doch die zufällig anwesende "Killerin" Helene Fischer rettet ihn, knallt den Bösewicht mal eben ab. Vom MEK ist währenddessen nichts zu sehen. Und als die Super-Cops dann auftauchen, lassen sie die Dame einfach weglaufen. Vollkommener Quatsch! (HMP16/JAN.00100 Hamburger Morgenpost, 03.01.2016, S. 8; Hamburg oder Hollywood?)
Die Außenaufnahmen drehte man unter anderem auf Schloss Herdringen im Sauerland und in der Hamburger Speicherstadt. Die Innenaufnahmen entstanden im Realfilm-Studio in Hamburg-Wandsbek. Die London-Aufnahmen stammen aus dem Archiv. Zu Beginn der Dreharbeiten dieses Films waren die Aufnahmen für die vorherige Wallace-Verfilmung Das Geheimnis der gelben Narzissen noch nicht abgeschlossen. Martin Böttcher komponierte erstmals die Filmmusik zu einem Edgar-Wallace-Film. Insgesamt stammen fünf Soundtracks der Serie von dem erfolgreichen Filmkomponisten. Der Film wurde von der FSK ohne Schnittauflagen ab 16 Jahren freigegeben. 1991 folgte die Freigabe ab 12 Jahren. (WPD11/D04.68002: Der Fälscher von London, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fälscher_von_London: Wikipedia, 2011)
Seth trägt zu Beginn des Films ein T-Shirt mit dem Abbild von Richard Pryor. (WPD11/S29.36124: Superbad, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Superbad: Wikipedia, 2011)
Als Running Gag spielt Pepes Klasse Oberstudienrat Dr. Knörz zu Beginn eines jeden Films einen Streich, der ihn an seiner Wahrnehmung zweifeln lässt. Verzweifelt wendet er sich dann immer an seinen Vorgesetzten, den Oberstudiendirektor Taft, welcher an Halluzinationen seines Kollegen glaubt. Im fünften Teil fragt Taft Dr. Knörz, ob dieser Haschisch geraucht habe und "high" sei. (WPD11/D04.97132: Die Lümmel von der ersten Bank, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Lümmel_von_der_ersten_Bank: Wikipedia, 2011)
Messina ist eine Hafenstadt. Das Lied aus dem zweiten Akt von den trügerischen Männern, die mit einem Fuß auf dem Land stehen und mit einem Fuß in der See, resümiert in Messina einen soziologischen Befund: Das ist die Liebe der Matrosen. Unter toskanischem Himmel, wo Emma Thompson es zu Beginn des Films rezitiert, ist seine melancholische Lehre eine literarische Konvention, ein Nichts. Trotzdem bedeutet der Abschied vom Hafen nicht einfach einen Verzicht auf Realismus. Wenn die Bearbeitung äußere Unterschiede verblassen läßt, macht sie die innere Einheit der bei Leonato versammelten Gesellschaft sichtbar. Die Schlachtordnung ihrer Wortgefechte geht auf jene Beratungsliteratur der Renaissance zurück, die das Ideal des Hofmanns entwarf. Die höfische Ethik setzt faktisch Ungleichheit, aber moralisch Gleichheit voraus. In den Mauern des Hofes sind die Standesunterschiede suspendiert, insofern jeder durch sein Benehmen beweisen muß, daß er ein Edelmann ist. Dieses Ethos nimmt bei Branagh Gestalt an; heiter und lässig gehen Leonato und seine Sommergäste miteinander um, selbst die Uniformen Don Pedros und seiner Offiziere scheinen eher für die Opernbühne geschneidert als für den Ernstfall. (F93/321.00021 Frankfurter Allgemeine, 1993)
Dorthin war Richterin Lena wegen ihres unkonventionellen Verhaltens strafversetzt worden und hatte Quartier bei der leise seufzenden Tochter gefunden, die in Fulda auch noch Staatsanwältin ist. Eine von der mehr konservativen Art, die mit der 68er- Vergangenheit ihrer noch immer jugendbewegten Mutter nicht viel anfangen kann. Gleich zu Beginn des Films sinnt sie, wie man der Mama zu einer eigenen Wohnung verhilft, und dafür hat Michaela May ein gewisses Verständnis: «Mütter, die einem ständig auf die Finger gucken und sich in alles einmischen zu müssen glauben, sind nun mal eine Plage. (DPA09/MAI.02085 dpa, 05.05.2009; (Zum 7. Mai) Das zweite Mal: Michaela May als Richterin Lena)
Der Krebs hat sie dahingerafft, Iza, die Opernsängerin. Und Bogdan (Zbigniew Zamachowski), der Konzertpianist, der muss nun klar kommen mit all dem Schmerz. Dabei hatten sie sich doch ewige Treue geschworen, damals am Strand der Ostsee. Da waren Iza und Bogdan noch Kinder; man sieht das in einer schönen Rückblende ganz zu Beginn des Films. Also verkrümelt sich Bogdan auf den Bauernhof seiner Mutter, gibt sich dem Alkohol hin, bis er eine erstaunliche Entdeckung macht: Klara, eine Kuh vom Hof, reagiert derart positiv auf Musik von Mozart, dass plötzlich alle im Dorf ganz wild sind auf ihre Milch. (DPA12/FEB.04424 dpa, 09.02.2012; (Kinostart 16. Februar) «Sommer auf dem Land»: Mozarts unglaubliche Wirkung auf Kühe Von Matthias von Viereck, dpa (Mit Bild))
Der 1941 geborene Drehbuchautor, Regisseur und Zeichner Hayao Miyazaki ist der Doyen der japanischen Zeichentrickfilmer. Mit seinen Animes "Nausicaä aus dem Tal der Winde" oder "Prinzessin Mononoke" hat er nicht nur Kassenschlager hervorgebracht, von denen Letzterer in Japan erfolgreicher war als "Titanic", sondern vor allem das Erzählen vervollkommnet. Das meint nicht unbedingt die ungeheure Sorgfalt, die für Zeichentrickfilme untypische Tiefenschärfe der Hintergründe und den Realismus der Bewegungsabläufe (in Ruhe in der Comicversion zu bewundern, die bei Carlsen unter dem englischen Verleihtitel "Spirited Away" erschienen ist). Hayao Miyazaki ist ein Meister der klassischen Psychologie und der Ökonomie. So verschwenderisch seine Hintergrundgestaltung, so präzis sind seine Charaktere. Chihiro klettert zu Beginn des Films ängstlich eine Treppe hinab. Später stürmt sie sie hinauf. In den neueren Disney-Filmen wird dieses Überwinden der Angst immer ausgestellt und verbalisiert. Miyazaki hingegen beobachtet seine Figur, er will sie nicht vorführen. So erlaubt er sich auch eine für westliche Augen auffällige moralische Indifferenz. (T03/JUN.29800 die tageszeitung, 19.06.2003, S. 17, Ressort: Kultur; Götter, Geister und Dämonen)
GEine App infiziert das Smartphone oder Tablet und beginnt, selbständig zu agieren und reale Ereignisse zu beeinflussen. Fiktion oder schon Realität? Der niederländische Thriller «App», den das ZDF am 26. Mai um 22.15 Uhr zeigt, veranschaulicht, wozu eine App fähig ist. Zusammen mit dem Second-Screen-Angebot haben die Zuschauer die Möglichkeit, nachzuempfinden, wie es der Hauptdarstellerin des Films mit der App «Iris» ergeht. Zuvor auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen und zu Beginn des Films aktiviert, beginnt die App nicht nur im Film, sondern auch in der Realität auf dem mobilen Endgerät des Zuschauers zu agieren. (SBL14/MAI.00404 Sonntagsblick, 25.05.2014, S. m44; ZDF zeigt App-Experiment für Zuschauer)
Sein Star heißt Kevin Costner, der den Super-Rettungsschwimmer Ben Randall spielt, eine lebende Legende, einen Mann, der tapfer ist, durchtrainiert und so durch und durch aufopferungsbereit für das Leben des dümmsten aller seiner seefahrenden Mitmenschen, dass zu Beginn des Films, nach einer spektakulären Rettungsaktion auf tosender See, seine Ehe kaputtgeht. Aber gerade als er seine Frau doch noch mal zum Bleiben überreden will, lärmt der Beeper: Da ist wieder wer in Seenot. Und diesmal kommt es, natürlich ohne Randalls Schuld, zu einem Unglück, das ihn als einzigen Überlebenden zurücklässt. (B06/OKT.74351 Berliner Zeitung, 18.10.2006, Ressort: Feuilleton; Helden wie die [S. 30])
Sie hat mittlerweile wohl alle Träume von einer Solo-Karriere als Cellistin aufgegeben. Denn rasch ist sie bereit, den Musikerberuf zurückzustellen und der Mutter im Alten Land als Juniorpartnerin beizustehen. Denn die hat inzwischen gewaltige Sorgen. Ihr am Ende des letzten Films angetrauter Ehemann, gespielt von Dietrich Hollinderbäumer, erliegt gleich zu Beginn des zweiten Films einem Herzinfarkt. Sie muss nun den Apfelladen ganz allein schmeißen und auch noch dem Konkurrenzdruck standhalten - denn hier wie anderswo auch gilt: Die Großen fressen die Kleinen. (DPA11/DEZ.09229 dpa, 20.12.2011; (Zum 22. Dezember) Krach unterm Apfelbaum: ARD-Film «Annas Erbe» (Mit Bild))
Von einer Band namens "Hard Core Logo" hat man nie gehört (im Gegensatz zu "Spinal Tap"), und doch wirkt es echt, wenn Punklegende Joey Ramone zu Beginn des Films einen Augenblick lang die Verdienste der erdachten Gruppe preist. So ist es schlußendlich auch der Soundtrack mit alten Krachern von den "Ramones" und den "Dead Boys", der über die schwächeren Szenen des Films hinwegrettet. (Casablanca, Nürnberg) STEFAN GNAD (NUN97/JAN.00481 Nürnberger Nachrichten, 09.01.1997, S. 20; Übrig bleibt ein Haufen Lügen - Auf den Spuren der Punk-Musikkultur: Bruce McDonalds pseudodokumentarischer Film "Hard Core Logo" Amerikas Seelen-Farben)
"Henry James schreibt einen großen Roman, "Die Flügel der Taube", worin eine unermeßlich reiche, aber von einer tödlichen Krankheit bedrohte Amerikanerin zwei intriganten jungen Leuten beinahe zum Opfer fällt" - so die lakonische Notiz von Rolf Vollmann in seinem Roman-Verführer "Die wunderbaren Falschmünzer". Nach "Portrait of a Lady" und "Washington Square" ist dies in letzter Zeit schon die dritte Adaption eines Romans von James. "Es geht zuviel vor hinter diesen hübschen Augenwimpern", urteilt jemand zu Beginn des Films über die in einem faustischen Pakt verstrickte Kate, und Helena Bonham Carter spielt sie so ambivalent, lebensgierig und intensiv, daß man durch sie schnell in die Geschichte hineingezogen wird: sie fasziniert, ist zugleich abstoßend und anrührend und trägt als Antiheldin den Film. Dies ist um so erstaunlicher, weil Helena Bonham Carter bisher meist in den Kostümschinken von James Ivory als puppenhafte Schönheit langweilte und man ihr wirkliches schauspielerisches Talent nie so recht zutraute. Mit vielen wunderschön fotografierten venezianischen Stadtansichten und luxuriös ausgestatteten Herrenhäusern in London schmeichtelt Softley (ganz seinem Namen gemäß) den Augen, aber er inszeniert sehr interessant gegen die Konventionen des Kostümfilms. (T98/AUG.34832 die tageszeitung, 06.08.1998, S. 20-21, Ressort: Spezial; Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine)
Der Dolch, mit dem der amerikanische Bösewicht nach zweistündiger Gewaltorgie zur Strecke gebracht wird, gehörte einst Saladin. Der arabische Militärführer kurdischer Abstammung nahm im Jahr 1187 Jerusalem ein und vertrieb die Kreuzfahrer aus dem Heiligen Land. Der türkische Film "Kurtlar Vadisi - Irak" ("Tal der Wölfe") besitzt eine unzweideutig nationalistische Botschaft, die auch in einem Kino im Berliner Stadtteil Wedding sofort verstanden wird: Nur die Türken sind in der Lage, den Irak von den amerikanischen Nachfahren der Kreuzfahrer zu befreien und den Muslimen ihren Stolz zurückzugeben. Glücklich seien die Menschen im Zweistromland nur unter osmanischer Herrschaft gewesen, heisst es gleich zu Beginn des Films, der in Berlin mit deutschen Untertiteln gezeigt wird. G Türkischer Nationalismus (NZZ06/FEB.04651 Neue Zürcher Zeitung, 25.02.2006, S. 3; "Tal der Wölfe" - Kulturkampf in einem Berliner Kino)
Woodrow Wilkins, ein amerikanischer Comiczeichner, widmet sich mit voller Hingabe seinen Superhelden, die in seinen Heften Millionen von Kindern verzücken. Seine Lieblingsfigur ist aber Condorman, ein Geheimagent, der mit den verrücktesten Fahrzeugen und Hilfsmitteln gegen das Böse kämpft. Woodys Anspruch besteht darin, dass Condorman ausschließlich Abenteuer erleben soll, die auch in der realen Welt möglich wären. Aus diesem Grund versucht Woody - verkleidet als Condorman - zu Beginn des Films, vom Eiffelturm in Paris aus ein waghalsiges Flugmanöver mit selbstgebauten Schwingen, das allerdings in den kalten Fluten der Seine endet. (WPD11/C25.06956: Condorman, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Condorman: Wikipedia, 2011)
Berlin (dpa) - Die Vermittlung des klassischen Frauenbildes steht am Anfang einer ARD-Komödie, die sich zum Ziel gesetzt hat, augenzwinkernd mit allerlei Klischees aufzuräumen: Mia Bischoff (gespielt von Mira Bartuschek), Hausfrau, Mutter zweier Kinder und verheiratet mit einem egozentrierten Manager-Ehemann, sitzt zu Beginn des Films «Mutter auf Streife» an diesem Freitag (20.15 Uhr) in der Grundschulklasse ihres Sohnes Leon (Yanis Scheurer) und berichtet von ihrem Leben.« (DPA15/MAI.14246 dpa, 27.05.2015; 5934)
Das Jumbo-Jet-ähnliche Flugzeug zu Beginn des Films ist eine umgebaute DC-4, welche unter dem Namen Carvair Automobile und Fluggäste beförderte. (WPD11/G03.86649: Goldfinger, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Goldfinger: Wikipedia, 2011)
Es war im Jahr 1992, da stieg der Song "Die da" mit einem Schlag auf Platz drei in den Media-Control-Charts ein. So verkündet es, zu Beginn des Films, Dieter Thomas Heck mit sonorer Stimme in der ZDF-Hitparade und präsentiert Die Fantastischen Vier als absolute Shooting Stars. Die vier Jungen aus Schwaben machen mit dem Song deutschen Hiphop populär, bringen ihr Debütalbum "Vier gewinnt" heraus und weisen die Richtung, in die deutscher Rap zunächst gehen soll - in die Infantilgesellschaft. Und die Szene produziert im Kinderzimmer und schmiert sich fette Brote. (U01/AUG.05083 Süddeutsche Zeitung, 28.08.2001, S. 14; Kino)
Das ist eine glatte Lüge. Siegfried hat alles genau durchdacht: wann die Kamera wackelt, wann die - selbst komponierte - Musik einsetzt und welche Kleider seine Darsteller tragen. Zu Beginn des Films sieht man die schwarzhaarige Louise aus der Metro aussteigen. Das Rot ihrer dicken Daunenjacke und Orange ihrer Weste beißt sich wundervoll mit den Rot- und Orangetönen der gekachelten Wände in der Station. Wenn Louise mit den anderen rennt, schleudern ihre Kleider rote und orange Blitze über den Film. Ein anderes Mal steht die Gruppe auf einem Dach, Louise in der Sonne, die Jungs von hinten im Gegenlicht gefilmt wie die Schatten in Platons Höhle. Anders als die Dogmafilmer setzt Siegfried seine nicht unbeträchtliche Intelligenz ein, um zu zeigen, daß Schönheit kein Verrat an der Wahrheit ist. (T99/AUG.32247 die tageszeitung, 05.08.1999, S. 11, Ressort: Kultur; Paris wird gerade erst erfunden)
Über Cheungs sexuelle Orientierung gibt es unterschiedliche, durch seine eigenen Aussagen mehr oder weniger gestützte Meinungen. Cheung hatte 2001 in einem Interview gesagt, dass es vermutlich richtig sei, ihn als bisexuell zu bezeichnen. Vor seinem Tod lebte er seit Jahren mit seinem Freund zusammen. Ihre Beziehung war ein offenes Geheimnis in der Hongkonger Szene. Cheung spielte in mehreren Filmen Homosexuelle, so in "Farewell my Concubine" einen schwulen Peking-Opernsänger, 1997 einen Schwulen in Wong Kar-Wais "Happy Together", inklusive einer gewagten Sexszene zu Beginn des Films. Dazwischen spielten noch einige andere Filme wie "He's a Woman, She's a Man" mehr oder weniger offen mit Geschlechteridentitäten. Als er im selben Jahr zur Bühne zurückkehrte, tanzte er auf pinkfarbenen High-heels einen Tango mit seinem männlichen Choreografen. (WPD11/L07.18570: Leslie Cheung, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Leslie_Cheung: Wikipedia, 2011)
Kelevra und Goodkat planen gemeinsam, den Rabbi und den Boss aus Rache für die Tötung von Slevins Familie zu beseitigen. Das ist aber äußerst schwierig, weil beide extrem gut geschützt sind. Zunächst suchen sie eine Person, die bei beiden Bossen hohe Schulden hat. Um an die Schuldenübersichten zu kommen, töten Slevin und Goodkat ganz zu Beginn des Films je einen Buchhalter des Boss und des Rabbi. Sie finden den gesuchten Doppelschuldner in Nick Fisher, dessen Tötung durch Goodkat man zu Beginn des Films sieht. Danach wird der Sohn des Boss durch Slevin getötet, damit der Vater abermals Goodkat anheuert und ihn diesmal mit der Tötung des vermeintlichen Mörders beauftragt. Goodkat gibt vor, dass der Rabbi den Sohn des Boss hätte töten lassen. Daher will der Boss jetzt den Sohn des Rabbi aus Rache umbringen lassen. (WPD11/L18.54194: Lucky Number Slevin, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Lucky_Number_Slevin: Wikipedia, 2011)
Der Regisseur: Mit "Vielleicht lieber morgen" bringt Stephen Chbosky sein eigenes Buch auf die Leinwand, das in Deutschland unter dem Titel "Das also ist mein Leben" erschienen ist. Die Struktur des Briefromans findet sich in der episodischen Erzählweise des Films wieder, der zu Beginn der 90er Jahre spielt. Chbosky schildert Charlies Erlebnisse mit feinem Gespür für das Lebensgefühl des Möchtegern-Schriftstellers und der Jugendlichen in seinem Umfeld. Es geht viel um alterstypische Befindlichkeiten, aber der Regisseur spart auch schwierige Themen wie Homophobie und Missbrauch nicht aus. Dabei versteht er es, Komödie und Drama gut auszubalancieren. Auch seine Musikauswahl ist superb. Wenn Charlie und Co. etwa zu David Bowies Song "Heroes" im Auto ausgelassen durch einen Tunnel rasen, ist das ein echter Gänsehautmoment. Einer von vielen. (HMP12/NOV.00017 Hamburger Morgenpost, 01.11.2012, S. E04, E05; KINO Vielleicht lieber morgen Ein Außenseiter erlebt ein aufregendes erstes Jahr an der Highschool)
Die deutsche VHS-Fassung wurde 1992 ungekürzt unter dem Titel Spaceshift von Empire Video veröffentlicht.({{OFDb|3232|Spaceshift}}) In der deutschen Titelgebung gab es zu dieser Zeit keinen Verweis auf den Vorgänger, erst später wurde der Film unter dem Originaltitel veröffentlicht. Zu Beginn des Films sind einige Splatter-Szenen aus dem Vorgänger zu sehen. Diese Szenen waren in der deutschen Erstversion von Reise zurück in der Zeit nicht zu sehen, da sie aus dem Film herausgeschnitten wurden. Der Film lief mehrmals auf dem TV-Sender Pro 7 in einer ab 12 Jahren freigegebenen Fassung, die um alle blutigen Szenen gekürzt wurde. (WPD11/S22.06177: Spaceshift, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Spaceshift: Wikipedia, 2011)
Das Ende der Welt. Es musste ja mal kommen! Uriellas Lieblingsthema, Nostradamusandeutung und Endprophezeihung der Bibel. Klar, dass da Amerika, in diesem Fall der Regisseur Michel Bay, dieses spektakuläre Ereignis zum Action-Thriller umgemöbelt hat. Ein Riesenmeteor flitzt mit 35 000 Stundenkilometer unserer Mutter Erde entgegen, wie einst vor vielen Millionen Jahren schon ein anderer. «Es geschah einmal, es wird wieder geschehen!» meinte zu Beginn des Films eine mystische Männerstimme. Dann mal los mit heftigen Explosionen, atemberaubendem Cliffhängen, schönen Frauen und amerikanischem Witz. Der Film übergibt einem unmissverständlch das Bild, dass nur die superschlauen Amis, mit ihrer hochtechnologischen Nasa, über die Mittel und das Wissen verfügen, den globalen Killer zu zerstören und so die Welt zu retten. Der restlichen Menschheit bleibt nur übrig, für die Helden zu beten. (A98/SEP.54608 St. Galler Tagblatt, 05.09.1998, Ressort: TT-NEU (Abk.); Kritik)
«Sechzig Jahre hat mein Onkel in meinem Kopf gewohnt - ich weiss nicht warum», sagt Tobias Wyss zu Beginn des Films aus dem Off. «Mein Onkel in Amerika, der Held meiner Kindheit.» Im Dok-Film «Flying Home» macht sich der Zürcher Regisseur auf Spurensuche. Sein Onkel Walter Otto Wyss, Ingenieur und Autonarr, wanderte 1939 mit 28 Jahren in die USA aus, bereiste die Welt und lebte die letzten 30 Jahre einsam auf Hawaii, wo er 2001 starb. Tobias Wyss erzählt die Geschichte seines Onkels in Episoden auf persönliche Art und Weise. Er greift dabei auf Briefe, Fotos und Videos aus dem Familienarchiv zurück, trifft Menschen, die den Onkel gekannt haben - und den Protagonisten selber. (SOZ12/JAN.05761 Die Südostschweiz, 30.01.2012, S. 17; «Jeder von uns hat einen ‘Onkel in Amerika’»)
Marion Steiner ist zu Beginn des Films, wie sie oft ist, auch in der Wirklichkeit: distanziert, vornehm, kühl, rätselhaft. Doch etwas in ihr brodelt, und Depardieu, noch ganz jugendlicher Draufgänger, bringt es zum Ausbruch. Was in der Seele dieser Filmfrau vor sich geht, erfahren wir nicht, und genau darin liegt die Kunst. (A08/OKT.06450 St. Galler Tagblatt, 22.10.2008, S. 37; Die schöne Rätselhafte)
Weshalb erschüttert die Totale zu Beginn des Films "Kandahar" so sehr? Eine Gruppe von Männern rennt auf Krücken einem Hubschrauber entgegen. Man braucht einen Moment, um zu begreifen, weshalb dieser Wettlauf so verzweifelt erscheint. Erst dann wird klar, dass nicht nur einige von ihnen, sondern dass sie alle beinamputiert sind. Vielleicht ist es die Ausschließlichkeit, die in diesem Bild erschüttert: als würde die bloße Anzahl der Landminenopfer schon die Unausweichlichkeit ihres Schicksals belegen. (B01/DEZ.95930 Berliner Zeitung, 19.12.2001; Unterm Schleier wird noch geatmet [S. 11])
Die Fans drängten sich vor Beginn der seit 16 Jahren sehnlich erwarteten neuen Folge mit leuchtenden Augen. Aber die Kritiker beurteilten den Film unterschiedlich, meist mit Einschränkungen und zum Teil auch eindeutig enttäuscht. "Ich habe ein schlechtes Gefühl hierbei", sagt Ewan McGregor als Obi-Wan Kenobi gleich zu Beginn des Films. (NUN99/MAI.01652 Nürnberger Nachrichten, 20.05.1999, S. 6; Die meisten Vorstellungen in den amerikanischen Großstädten waren ausverkauft)
Gemächlicher geht es bei Sarkozys zu. "Lieber Ken und Barbie an der Macht als zwei Scheusale": Eine unbenannte Stimme fällt dieses Urteil über den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und seine Gattin Carla Bruni zu Beginn des Films, in dem es am Mittwoch um die Frage geht, wie öffentlich ein Politikerleben heute sein darf, und was davon abhängt, welche Uhr der Präsident trägt und wie hoch ihn seine Absätze heben. Die Inszenierung des Politischen, sie wird hier nur leise kritisiert und selbst in Hochglanzbildern nachgespielt. (U10/JAN.00229 Süddeutsche Zeitung, 04.01.2010, S. 13; Obamas neue Socken)
So unterhaltsam das ist und so banal das nach von Triers Ankündigung zu Beginn des Films angeblich sein soll, so tiefgründig und verstörend ist es in Wirklichkeit. Immerhin ermöglicht Ravns clevere Idee des erfundenen Chefs ein bigottes Spiel um Anerkennung und Ausbeutung seiner Mitarbeiter. Wer in Ravn nur den ausführenden Arm eines bösen Oberchefs sieht, folgt den Anweisungen zu mehr Arbeit und weniger Geld beinahe blind und ohne Kritik. Getarnt als überdrehte Büro-Komödie liefert der 52-jährige von Trier mit «The Boss of It All» so ein tiefgründiges Abbild einer verkommenen Welt. (DPA09/JAN.03206 dpa, 08.01.2009; (Kinostart 15. Januar) «The Boss of It All»: düstere Gesellschaftskritik von Lars von Trier Von Aliki Nassoufis, dpa (Mit Bild))
Von Wolf von Dewitz <p> <p> Deutschen Mythengestalten geht es an den Kragen. Inszeniert wie eine Mischung aus Schimmelreiter und Erlkönig reitet ein Soldat zu Beginn des Films "Herz aus Stahl" über das Schlachtfeld. Aus dem Nichts stürzt sich Brad Pitt als amerikanischer Elitesoldat auf den deutschen Gegner - und massakriert ihn mit dem Messer. Der Auftakt ist unmissverständlich: Es wird grausam, und Gnade gibt es nicht. Gut zwei Stunden dauert der bluttriefende Parforceritt einer US-Panzereinheit durch Westdeutschland, in dem Nazieinheiten im April 1945 noch Widerstand leisten. Es ist ein archaischer Weltkriegs-Western mit ballernden Army-Cowboys. <p> <p> Nichts für zarte Gemüter <p> Action-Regisseur David Ayer ("Street Kings") legt den Fokus auf die Kriegsszenen. Unerbittlich lässt er die Panzergeschosse niederprasseln auf Infanteriesoldaten, unerbittlich lässt er Lebendige und Tote von Panzern überrollen und zerquetschen. (RHZ14/DEZ.26091 Rhein-Zeitung, 31.12.2014, S. 9; Brad Pitt ballert auf Nazischergen)
Hinweise für die Massenkarambolage waren, dass im Radio das Lied "Highway to Hell" (dt. wörtlich "Autobahn zur Hölle") abgespielt wurde, dass von einem Kind zwei Spielzeug-Autos, ein Lkw, der dem Baumstammtransporter, und ein roter Geländewagen, der dem Auto Kimberlys ähnelte, aneinandergerammt wurden. Darüber hinaus befindet sich, ganz zu Beginn des Films, ein Buch mit dem Titel "Road Trip" auf dem Tisch, auf dem Autoschlüssel so liegen, dass sich der Titel des Buchs "Road RIP" (Abkürzung für "Requiescat In Pace" - engl. "Rest in peace", "Ruhe in Frieden") liest. Außerdem singen die Kinder im gelben Bus "Rumms! Bumms!"; auf dem Bus selbst steht "Demolish the Mustangs..." ("Zerstöre die Mustangs") und Rory fährt einen Mustang. (WPD11/F10.46289: Final Destination 2, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Final_Destination_2: Wikipedia, 2011)
Nur eine kleine Lektion sollte es werden, für den school bully, jenen in jeder Schule wohlbekannten Kerl, der die Kleineren schikaniert, die Schwächeren terrorisiert. Ein Jungenstreich also, als Rache für erlittene Demütigungen. Was würdest du tun, fragen sich die Kinder gleich zu Beginn dieses Films, wenn du mit dem Finger schnippen könntest - und der Typ fiele tot um... Da klingt schon alles mit in diesem Satz, was der Film entfalten wird, die spielerische Phantasie, der Flirt mit dem Tod, die kindliche Unschuld der Gedanken und die schreckliche Konsequenz des Tuns: Was wäre wenn... (U05/MAI.04325 Süddeutsche Zeitung, 27.05.2005, S. 18; Rache am Fluss)
Genau diese Nummer schwebt auch den Kerlen in «The Hangover» vor. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als die Stadt der gut organisierten Sünde, Las Vegas? Doch schon zu Beginn dieses saukomischen Films wird klar, dass dabei irgendetwas ziemlich schiefgegangen sein muss. Denn am Morgen danach ist der Bräutigam Doug (Justin Bartha) verschwunden. Und seine Begleiter der coole, von seinem Lehrerdasein gelangweilte Phil (Bradley Cooper), der ängstliche Zahnarzt Stu (Ed Helms) und Alan (Zach Galifianakis), der durchgeknallte Bruder der Braut können sich an nichts mehr erinnern. (SBL09/JUL.00260 Sonntagsblick, 19.07.2009, S. m32; Poltern bis zum Filmriss)
Sterben? Pah! Da, der arme Trottel da vorne, existiert der wirklich? Eine Hypothese! Laß uns nachsehen! Der Motor von Evangiles Taxi heult auf und zack, ist das erste Opfer über den Haufen gefahren. Das war kein Mord, sondern angewandte Literatur, so sehen es jedenfalls Nord und Evangile. Nach der These des verehrten Schriftstellers Battavia, der zu Beginn des Films seinen Wagen mit großem Aplomb gegen eine Mauer gefahren hat, war der Fußgänger schlicht eine Erfindung, eine Figur in einem beschissenen Roman, seht euch nur sein Gesicht an. Er existiert nicht. Und wenn er nicht existiert, spielt sein Tod keine Rolle. Battavia hat für seine Theorie bereits unerschrocken den Beweis angetreten. (T96/FEB.08144 die tageszeitung, 20.02.1996, S. 26, Ressort: Berlinale; Auf der Suche nach dem lausigen Autor)
Albert leiht sich manchmal den großen wuseligen Mikrogalgen (der, der nie im Bild sein darf) seines Fernsehteams, um damit spazieren zu gehen. Zu Beginn des Films sehen wir ihn an einer Straßenkreuzung mit Ampel. Eine interessante Frau erscheint. Sofort stellen sich existenzielle Fragen. In welche Richtung gehe ich, gehe ich bei Rot oder Grün, quer über die Kreuzung (besonders erotisch), in welche Richtung läuft die Frau, und sollte ich nicht vielleicht noch beim Bäcker vorbeischauen, der in der Straße ist, in die sie läuft. (T99/SEP.36406 die tageszeitung, 02.09.1999, S. 16, Ressort: Kultur; Reden über Sex und vor dem Sex)