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KWIC-Belege zur verlinkten Tabelle (Auswahl)

Partnerwort ‚Amtszeit‘

Skibbe hatte es nicht geschafft, Kritiker davon zu überzeugen, dass er auch ein Trainer für schlechte Zeiten ist. Alle strategischen Mittel halfen wenig: Ein Trainingslager vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:0) brachte keine erkennbare Besserung. Ebenso trug es nicht zur Stärkung seiner Autorität bei, dass er die Suspendierung von Stürmer Ioannis Amanatidis - den er zu Beginn seiner Amtszeit schon als Kapitän abgesetzt hatte - auf Intervention Bruchhagens zurücknehmen musste. Dennoch hatte der immer umgängliche Trainer in weiten Teilen der Mannschaft Rückhalt. (U11/MAR.03591 Süddeutsche Zeitung, 23.03.2011, S. 31; Auch der treue Heribert wirft raus)
In dieser Affäre hat sich Wolfgang Clement nämlich von Anfang an als beratungsresistent erwiesen. Gegen die Bedenken seines damaligen Justizministers Fritz Behrens hatte der Ministerpräsident zu Beginn seiner Amtszeit in einem spektakulären Handstreich das eigenständige Justizministerium aufgelöst und mit dem Innenressort zusammengelegt. Den Aufschrei der Richter in Nordrhein-Westfalen wischte er beiseite. Als ihm das Verfassungsgericht befahl, die Fusion rückgängig zu machen, beschimpfte er erst die Richter und versuchte ihnen dann eine lange Nase zu zeigen, indem er flugs ankündigte, daß er bis zum Ende der Legislaturperiode die beiden dann eben getrennten Ressorts von einem Minister leiten lassen werde. Und als er nach erst nachträglichem nächtlichem Studium des Urteils zur Kenntnis nehmen mußte, daß solcher Coup nicht nur dessen Geist, sondern auch dem Wortlaut widersprach, zauberte er ruckzuck seinen Jugendfreund Reinhard Rauball als Justizminister aus dem Hut. (R99/MAR.19278 Frankfurter Rundschau, 10.03.1999, S. 3, Ressort: DIE SEITE 3; Das Dilemma mit seinem Justizminister hat Nordrhein-Westfalens Regierungschef Clement selbst verschuldet)
Dass es ganz sicher mehr sein wird, daran lässt Baudezernent Bolze keinen Zweifel. Aber er zeigt auch viel Verständnis für die Ängste der Menschen, denen er gleich zu Beginn seiner Amtszeit diese schlechte Nachricht überbringen muss. "Darauf hätte ich gerne verzichtet", betont der Erste Stadtrat. Aber Viernheim sei gegenüber dem Land Hessen nun einmal in der Pflicht. (M13/OKT.07923 Mannheimer Morgen, 25.10.2013, S. 17; Eigentümer machen Ärger Luft)
"Eine Rebellin im Elysée-Palast", wetterte diese Woche das Magazin "VSD", und "Marianne" spottete: "Wo ist er, der normale Präsident?" Hollande hatte im Wahlkampf versprochen, anders als sein Vorgänger Politik und Privates auseinanderzuhalten. Nun findet sich ausgerechnet der "Normalo" gleich zu Beginn seiner Amtszeit in einer ähnlich delikaten, öffentlich ausgeschlachteten Situation wieder - im Dreieck zwischen der Frau, die er einmal geliebt hat, und der Neuen, die er als "Frau seines Lebens" bezeichnet, deren Eifersucht er aber nicht bändigen kann. (RHZ12/JUN.24985 Rhein-Zeitung, 22.06.2012, S. 18; Lebensgefährtin bringt Hollande in Not)
Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit gibt Dreyer allen das Gefühl, dass sie für ihre Politik "viel aus den Gesprächen mit den Bürgern mitnehmen will": Deshalb bekommt auch jede Delegation eine kurze "Audienz". Die Gäste haben viele Wünsche, auch solche, die mit den Grünen schwer umzusetzen sind. "Endlich die Umgehungsstraße für Gödenroth", hofft Charlotte Schneider aus dem Hunsrückdorf, durch das seit Jahren viel Verkehr rollt. Eine Umgehungsstraße will der in der Caritas aktive Franz Rohringer auch für Hamm an der Sieg. "Dass sie den Ring zur Chefsache erklärt und für die Region in Ordnung bringt", will Richard Heinz aus Herresbach/Eifel. Dass das Land es 18-Jährigen finanziell ermöglicht, auch den Zusatzführerschein für Feuerwehrautos zu machen, möchte Uwe Röhrig aus Montabaur. (RHZ13/JAN.28018 Rhein-Zeitung, 28.01.2013, S. 11; Dreyer ehrt die „Helden des Alltags“)
* Selbst den zu Beginn seiner Amtszeit funktionierenden Wettbewerb auf dem Telefonmarkt hat Müller inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verwischt. (S02/FEB.00190 Der Spiegel, 09.02.2002, S. 86; Schutzpatron der Monopole)
Die knappe Versorgung mit Wasser zu Beginn der Amtszeit, der Ausbau sämtlicher Ortsstraßen, die Schaffung eines Wohngebietes mit 40 Bauplätzen, die Sanierung des Rathauses und die Umgestaltung des Friedhofes. (RHZ99/JUL.03303 Rhein-Zeitung, 05.07.1999; 25 Jahre im Dienste von Weinähr)
Wir gehen den größten Ausgabenposten im Haushaltsplan - das sind nun einmal die Ausgaben für Personal -konsequent an. Aber uns ist auch klar, dass es sich hierbei um Weichenstellungen handelt, die erst auf mittlere Sicht zum Tragen kommen. Ein Personalüberbesatz ist nicht binnen kurzer Frist abzubauen. Aber genau aus diesem Grund muss man ihn endlich anpacken. Ich bin froh darüber und dankbar dafür, dass diese Regierung gleich zu Beginn ihrer Amtszeit diese Herausforderung konsequent und mutig angeht. (PST/W04.00009 Protokoll der Sitzung des Parlaments Landtag von Sachsen-Anhalt am 14.11.2002. 9. Sitzung der 4. Wahlperiode 2002-2006. Plenarprotokoll, Magdeburg, 2002)
Er richtete ein festes Büro ein, als Anlaufstelle im Innern und repräsentative Vertretung gegenüber Medien und Behörden. Zu Beginn seiner Amtszeit besetzten Fahrende in einer aufsehenerregenden Aktion am 20. Mai 1985 mit ihren Wohnwagen das Lidogelände von Luzern, um auf die Forderung nach einem Standplatz für Fahrende aufmerksam zu machen.(Zigeuner besetzen Luzerner Parkplatz. Forderung nach festen Standplätzen. In: Neue Zürcher Zeitung. 22. Mai 1985.) Nach einer vierwöchigen Aktion erreichten sie, dass die Schaffung eines solchen Platzes zugesagt wurde. (WPD11/R55.70281: Robert Huber (Politiker), In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Huber_(Politiker): Wikipedia, 2011)
Mit dem Bekenntnis zu einer energischeren Bekämpfung von Kriminalität und Aids in Südafrika hat sich der neue ANC-Chef Jacob Zuma gleich zu Beginn seiner Amtszeit von seinem Vorgänger Thabo Mbeki abgesetzt. Die Kriminalität im Lande sei ein Problem, dem mit Priorität begegnet werden müsse, sagte Zuma am Donnerstag zum Abschluss des fünftägigen Parteitages des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) in Polokwane. Der ANC müsse dabei in vorderster Front stehen. Zum Thema Aids sagte er, die Bekämpfung der Epidemie könne nicht Hilfsorganisationen allein überlassen werden, der Staat sei stärker gefordert. Mbeki war von seinen Kritikern eine zu zögerliche Haltung auf beiden Feldern vorgeworfen worden. (DPA07/DEZ.10990 dpa, 20.12.2007; (Zusammenfassung 1645) Zuma setzt sich von Mbeki ab - Kampf gegen Aids hat Priorität)
Maliki, dessen Stellung zu Beginn seiner Amtszeit wegen des schiitisch-sunnitischen Bürgerkriegs äusserst prekär schien, hat in den letzten Monaten deutlich an Statur gewonnen. Sein schärfster Gegner im schiitischen Lager, die Sadr-Bewegung, ist geschwächt, und die Sunniten kämpfen heute nicht mehr vornehmlich mit Waffen, sondern bereiten sich auf die politische Teilhabe vor. Die bevorstehenden Wahlen werden voraussichtlich eine kräftige Verschiebung in der politischen Landschaft zu ihren Gunsten nach sich ziehen, wobei die Kurden an Gewicht einbüssen könnten. (NZZ08/DEZ.00988 Neue Zürcher Zeitung, 05.12.2008, S. 3; Kurdischer Argwohn gegenüber Maliki wächst)
Er gewann die Wahlen seinerzeit mit großem Abstand und konnte erstmals seit langem eine konservative Regierung bilden. Bereits zu Beginn der Amtszeit bestand in Costa Rica eine Wirtschaftskrise, das Land war überschuldet. Carazo Odios Vorgänger Daniel Oduber Quirós hatte noch die Zusage eines Kredits für das Land erhalten, unter der Bedingung, dass dessen Nachfolgeregierung eine umfassende Strukturreform der costa-ricanischen Wirtschaftsordnung vornähme. Bis dahin war die Wirtschaftsordnung von einer starken Verstaatlichung geprägt und verfolgte die Entwicklungspolitik einer importsubstituierenden Industrialisierung. Das Wirtschaftsprogramm Carazo Odios war in der Folge stark vom IWF vorgegeben. Unter seiner Regierung wurden die Preise freigegeben. Carazo Odios Regierung gab die Währungsparität des Costa-Rica-Colón zum Dollar am 26. Dezember 1978 auf. Ziel dieser Maßnahme war es den Export durch Verbilligung zu fördern und Importe zu verteuern. (WPD11/R36.21674: Rodrigo Carazo Odio, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Rodrigo_Carazo_Odio: Wikipedia, 2011)
Lukic werden vom Uno-Tribunal Kriegsverbrechen in Kosovo zur Last gelegt. Er ist der zwölfte serbische Angeklagte, der sich in den letzten fünf Monaten der internationalen Justiz gestellt hat. Nachdem Kostunica zu Beginn seiner Amtszeit immer erklärt hatte, eine Auslieferung von ehemaligen hohen Armee- und Polizeioffizieren komme nicht in Frage, denn dies würde zu einer gefährlichen Destabilisierung des Landes führen, ist er nun bemüht, die vom Uno-Tribunal angeklagten Serben zur freiwilligen Aufgabe zu bewegen. Die Regierung verspricht ihnen Rechtsbeistand und den Familien finanzielle Hilfe. (NZZ05/APR.00702 Neue Zürcher Zeitung, 05.04.2005, S. 7; Serbischer General stellt sich dem Tribunal)
Herr Minister, Sie haben ganz offensichtlich zu Beginn Ihrer Amtszeit den Mund zu voll genommen, als Sie über den Abzug von substrategischen Waffen sprachen. Wir jedenfalls wollen weiterhin, dass diese aus Deutschland abgezogen werden. (PBT/W17.00071 Protokoll der Sitzung des Parlaments Deutscher Bundestag am 11.11.2010. 71. Sitzung der 17. Wahlperiode 2009-. Plenarprotokoll, Berlin, 2010)
In dieser Januarwoche nun, da ein sogenannter Polar Vortex das Land erfasst und bis hinunter nach Florida schockgefrostet hat, erreicht auch die Politik neue Minusrekorde. Besonders ernüchternd ist es, dass in diesen Tagen beinahe gleichzeitig zwei Experimente der Überparteilichkeit und politischen Kooperation scheitern. Das erste heißt Robert Gates: Er ist der frühere Verteidigungsminister, ein Republikaner, den der demokratische Präsident Barack Obama zu Beginn seiner Amtszeit verpflichtete. Obama hatte den Amerikanern versprochen, Washingtons verfeindete Lager miteinander zu versöhnen, deswegen holte er auch politische Gegner in sein Kabinett. Jetzt hat Gates seine Autobiografie veröffentlicht und in seltener Schärfe mit seinem einstigen Chef abgerechnet. Obama sei ein schwacher Oberbefehlshaber, der Kriege führe, an die er selbst nicht glaube, Vize Joe Biden liege grundsätzlich daneben, wenn er sich zur Außen- oder Sicherheitspolitik äußere. (U14/JAN.01014 Süddeutsche Zeitung, 10.01.2014, S. 3; It’s toxic, Baby)
Darüber hinaus versucht «Killing Them Softly» sich mit eindeutigen Anspielungen oder im Hintergrund laufenden Fernsehern auch eine politische Reflexionsebene zu verleihen. Bushs Amerika der selbstverschuldeten Finanzkrise, die das Land mindestens so verwüstete wie «Katrina» das Gebiet um New Orleans, aber auch die zu Beginn seiner Amtszeit gemachten Versprechungen von Präsident Obama schwingen im Film ständig mit. Ganz wie ein skrupellos pragmatischer Politiker argumentiert auch Pitts Figur Jackie mit der Überlegung, man solle Markie auf jeden Fall erst einmal umbringen, egal, ob er hinter dem Überfall stecke oder nicht, denn das beruhige die öffentliche Meinung und zeige, dass man gewillt ist, wieder Ordnung zu schaffen. Programmatisch gesetzt ist auch die letzte Äusserung, die Regisseur Dominik Jackie machen lässt, als dieser nach seinen Gefühlen für sein Land gefragt wird: «America is not a country, it's just a business.» (NZZ12/NOV.02232 Neue Zürcher Zeitung, 15.11.2012, S. 65; Politik des Verbrechens)
Mit der Benennung des Einsatzes hatte sich Deutschland von Anfang an schwergetan. Zwischenzeitlich erfand man das Wortungetüm "nichtinternationaler bewaffneter Konflikt", um nicht von Krieg sprechen zu müssen. Erst Karl-Theodor zu Guttenberg lockerte den Knoten gleich zu Beginn seiner Amtszeit etwas, indem er wenigstens zugestand, es handle sich um "kriegsähnliche" Zustände. (NUN10/APR.01194 Nürnberger Nachrichten, 14.04.2010, S. 3; Krieg oder nicht Krieg? Merkel kommt wegen eines Wortes in Schwierigkeiten)
LONDON. Königin Elizabeth II. hat in ihrer Thronrede zu Beginn der dritten Amtszeit von Premierminister Tony Blair angekündigt, dass alle Briten künftig Personalausweise erhalten. Die traditionell zur Parlamentseröffnung von der Queen verlesene Rede wird von der Regierung verfasst. Blair hatte es wegen der Wahlen Anfang Mai nicht mehr geschafft, das Gesetz zur Ausweispflicht, das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschafft worden war, durch das Parlament zu bringen. Seite 9 (B05/MAI.38664 Berliner Zeitung, 18.05.2005, Ressort: Politik; Queen: Briten erhalten Ausweise [S. 32])
Sie wollte die Langsamkeit neu entdecken, und sie wollte einen einzigen Gesetzentwurf vorlegen, nämlich den zur Lockerung des Gesamtschulerrichtungsverbotes. Diesen Gesetzentwurf hat sie nun nicht selbst vorgelegt, sondern er ist von den Regierungsfraktionen vorgelegt worden. Ich will aber nicht alle suboptimalen Auftritte aufzählen, die die Ministerin zu Beginn ihrer Amtszeit hatte. (PNI/W16.00005 Protokoll der Sitzung des Parlaments Landtag Niedersachsen am 20.05.2008. 5. Sitzung der 16. Wahlperiode 2008-. Plenarprotokoll, Hannover, 2008)
Diese Worte stehen am Beginn eines Schreibens von Willibald Dörfler, in dem der ehemalige Rektor der Universität Klagenfurt seinen Austritt aus dem Kärntner Kulturgremium bekannt gibt. Adressat des vor zwei Wochen abgeschickten Briefes ist Kulturreferent Jörg Haider, der den Mathematikprofessor zu Beginn seiner Amtszeit in den Wissenschaftsbeirat der 30-köpfigen Expertenrunde geholt hatte. (K00/SEP.69110 Kleine Zeitung, 16.09.2000, Ressort: Kultur; Öffentliche Distanzierung)
Andere schrieben von einer «wahren Tragödie» - gerade weil er erste Fortschritte zu machen schien bei der Schaffung eines wettbewerbsfähigen WM-Teams für 2010. Die Fußballwelt am Kap gibt sich pessimistisch. «Wen auch immer sie ernennen werden - mit diesem jüngsten Rückschlag haben Bafanas Chancen auf ein wettbewerbsfähiges Team 2010 einen schweren - wenn nicht sogar tödlichen - Rückschlag erfahren», schrieb der «Mercury». Dabei hatte Parreira gleich zu Beginn seiner Amtszeit klar gemacht, dass er sofort gehen würde, wenn sein Umfeld nicht mehr stimme. «In dem Augenblick, in dem ich mich nicht mehr wohl fühle, werde ich, danke und tschüs sagen«, hatte er wenige Wochen nach seiner Amtsübernahme im September 2006 betont. (DPA08/APR.12208 dpa, 21.04.2008; (Zusammenfassung 1715 - neu: Mit Parreira-Aussagen) Alarm, Schock, Krise: Parreiras Rücktritt wirft WM-Gastgeber zurück Von Ralf E. Krüger, dpa (Mit Bildern))
Es hat sich einiges verändert. Zwischen meinen Telefongesprächen zum Beispiel mit Behörden oder Betriebsvertretern damals und heute liegt ein himmelweiter Unterschied. Heute ist den Leuten klar, daß dies eine offene Stadt ist, daß Ost-Berlin dazugehört und daß es das Problem Ausländerfeindlichkeit und Rassismus tatsächlich gibt. Das wurde bis vor kurzem ja noch schlichtweg geleugnet. Zu Beginn meiner Amtszeit bin ich oft auf die Haltung gestoßen: Wir wollen mit Ausländern nichts zu tun haben, die sollen bloß abhauen. Heute ist vielen klar, daß das ein Thema ist, zu dem man sich auch engagieren kann. Dieses Engagement ist durch uns, durch unser penetrantes Pochen auf ein gerechtes Zusammenleben, auch unterstützt und gefördert worden. Da hat ein Prozeß der Öffnung stattgefunden. (T91/JAN.03801 die tageszeitung, 25.01.1991, S. 23; »Penetrant auf gerechtes Zusammenleben pochen«)
Lieber als der Unterricht waren dem Markgrafen aber offenbar seine Fayencen mit dem Karpfenteichdekor, von denen auch einige Exemplare zu bewundern sind. Die wegen der Farbwahl "Grüne Familie" genannte Keramik taucht erst zu Beginn von CWFs Amtszeit auf und verschwindet dann sehr schnell wieder. (NUZ12/MAI.02128 Nürnberger Zeitung, 25.05.2012, S. 25; Die vielen Facetten eines Rohlings - Ansbach beleuchtet das Leben des „Wilden Markgrafen“ Carl Wilhelm Friedrich)
Nach dem Ausscheiden von Gertrude Stiehl rückte Winklbauer am 15. Dezember 1989 in den Wiener Landtag und Gemeinderat nach, wo sie im Kultur- und Wissenschaftsausschuss sowie im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss tätig war.(Der Standard: Winklbauer wird Bezirkskaiserin, 23. Februar 2005) Nach dem plötzlichen Tod von Bezirksvorsteher Franz-Karl Effenberg schied Winklbauer am 24. Februar 2005 aus dem Landtag und Gemeinderat aus und wechselte in die Bezirkspolitik, wo sie am 24. Februar 2005 in das Amt der Bezirksvorsteherin der Donaustadt gewählt wurde. Zu Beginn ihrer Amtszeit kündigte Winklbauer an, sich für die weitere Ansiedlung von Betriebeneinzusetzen und die Erschließung des Flugfeldes Aspern voranzutreiben. Zudem plante sie die Errichtung neuer Gymnasien und weiterer Schulen.(Neue Kronen-Zeitung: "22 Aufgaben" für die neue Donaustädter Bezirks-Chefin, 23. Februar 2005) Schon bald wurde Winklbauer jedoch dafür kritisiert, das sie Büromöbel für 22.000 Euro bestellt habe, obwohl die Räumlichkeiten der Bezirksvorstehung nur zwei Jahre zuvor renoviert und mit neuem Mobilar ausgestattet worden seien.(Neue Kronen-Zeitung: Wirbel um Büromöbel für die Bezirks-Chefin, 4. März 2006) In der Folge wurde Norbert Scheed als Nachfolger ins Spiel gebracht,(Kurier: Chef statt Chefin?, 7. März 2006) der Winkler schließlich am 22. Februar 2006 als Bezirksvorsteher ablöste. (WPD11/R53.77925: Renate Winklbauer, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Renate_Winklbauer: Wikipedia, 2011)
Zu einem schwerwiegenden Vorwurf lässt sich dieser Umstand indessen kaum emporstilisieren, zumal Havel stets den Menschen in den Mittelpunkt seiner Überlegungen rückte und nie bereit war, im Namen vager Ideologien Unrecht in Recht umzubenennen. Diese Pragmatik äusserte sich unter anderem in einer ungebrochenen Solidarität mit den Amerikanern und mit Präsident Bush, die im westlichen Teil Europas selten anzutreffen ist. Auch dass Havel zu Beginn seiner ersten Amtszeit einer etwas überkommenen Definition des tschechoslowakischen Staates - gemässigt nationalistisch, sozialistisch, westorientiert - huldigte und sich heftig gegen die Abtrennung der Slowakei sperrte, wird ihm in Tschechien kaum noch vorgehalten, zumal er heute freimütig einräumt, dass die Trennung von der Slowakei wohl unumgänglich war. Den Politologen Bohumil Dolezal etwa hat am scheidenden Staatschef hingegen gestört, dass er sich permanent in die Regierungsgeschäfte einmischte, eine Art informeller Oppositionsführer wurde und so langsam zum Gegenspieler der anderen prägenden Figur der postkommunistischen Ära, Vaclav Klaus, avancierte. (NZZ03/JAN.01630 Neue Zürcher Zeitung, 14.01.2003, S. 5; Lichtgestalt oder zänkischer Moralist?)
Nach Auffassung von Christoph Then "hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer mit der Zulassung der drei Maissorten gleich zu Beginn seiner Amtszeit viel Vertrauen verspielt". Immerhin sei nicht abschließend geklärt, ob der schädlingsresistente Mais überhaupt sicher für die Umwelt und die Verbraucher sei. Ende 2006 stehe eine neue Sicherheitsprüfung an, bei der die gentechnisch veränderten Pflanzen unter anderem an Tiere verfüttert werden sollen. Dabei soll sich zeigen, ob der MON-810-Mais irgendwelche schädlichen Effekte auf die Gesundheit hat. (U05/DEZ.02864 Süddeutsche Zeitung, 16.12.2005, S. 11; Gentech-Mais für Deutschland)
Diese Figuren stellen so einiges infrage. Der Dichter und Musiker Gil Scott-Heron hat das zu Beginn der Amtszeit von Ronald Reagan in seinem Text "B Movie" mal vorgerechnet: "Wir sind offensichtlich fest davon überzeugt, dass 26 Prozent der eingetragenen Wähler schon ein Mandat bedeuten. Und das sind ja nicht einmal 26 Prozent aller Amerikaner." (U16/OKT.04212 Süddeutsche Zeitung, 31.10.2016, S. 11; Kein Weg zurück)
Schon zu Beginn seiner Amtszeit sieht sich der neue Präsident einer Vielzahl von Problemen gegenüber. Vor allem die außenpolitischen Krisen im Irak, in Somalia und Haiti sowie die Situation in Bosnien werden von Clinton am Anfang eine starke Konzentration auf die Außenpolitik verlangen. In der Innenpolitik hat er noch für dieses Jahr den Entwurf einer umfassenden Gesundheitsreform versprochen, für amerikanische Verhältnisse ein Jahrhundertwerk. Ebenso drängend sind das Budgetdefizit sowie die von Clinton immer wieder kritisierten Probleme und Mängel in der schulischen und beruflichen Ausbildung. In einigen Punkten hat Clinton bereits vor seiner Amtseinführung Versprechen aus dem Wahlkampf zurückgenommen, was ihm die Kritik der Republikaner aber auch aus den eigenen Reihen eingebracht hat. (U93/JAN.04230 Süddeutsche Zeitung, 21.01.1993, S. 0; 42. Präsident der USA in Washington vereidigt)
Trotz aller aktuellen Probleme: Angela Merkel hat schon zu Beginn ihrer Amtszeit mit der Modernisierung der Partei begonnen. Damit meine ich das, was Friedrich Merz das Ende der Sozialdemokratisierung der CDU genannt hat. Uns hat das gefallen. Wir finden es richtig, wenn die CDU von dem wegkommt, was der Sozialflügel jahrelang vertreten hat. (B04/OKT.80875 Berliner Zeitung, 22.10.2004; "Ich halte nichts von einem sozialromantischen Kurs" [S. 6])
Ebenso wie in der Causa Iran gibt es auch in Sachen Friedensprozess mit den Palästinensern kaum mehr Grund für neuen Streit. Hier hat sich Netanjahu durchgesetzt, und Obama hat sich in die Realpolitik gefügt. Von der Tatkraft zu Beginn seiner Amtszeit, als er der arabischen Welt die Hand reichen und die Region befrieden wollte, ist nichts mehr geblieben. Dem Treffen im Weißen Haus schickte der US-Präsident eine Kapitulationserklärung voraus: Er glaube nicht mehr daran, dass in seiner Amtszeit ein Abkommen zwischen Israelis und Palästinensern geschlossen werde. Hatte er 2009 Netanjahu noch zu einem Baustopp bei den Siedlungen gezwungen, erwartet er nun nur noch ein paar "vertrauensbildende Maßnahmen", um den Konflikt nicht weiter anzuheizen. (U15/NOV.01040 Süddeutsche Zeitung, 09.11.2015, S. 4; ISRAEL UND USA)
Die neue Regierung hat gleich zu Beginn ihrer Amtszeit Vereinbarungen mit Gläubigern vom Tisch gewischt. (P15/FEB.01841 Die Presse, 14.02.2015, S. 6; "Ich bitte alle um etwas Geduld mit Tsipras")
Ortsbürgermeister Werner Schwan ist dann auch zufrieden, dass der Bebauungsplan, der vor zehn Jahren aufgestellt und zu Beginn seiner Amtszeit nochmals modifiziert wurde, nun umgesetzt ist. Er hält die Entscheidung des Investors für den Standort am Ortsrand für richtig. Auch wenn manche - wie auch seine Mutter - künftig weitere Wege in Kauf nehmen müssen. "Das Nahversorgungszentrum an der Arthur-Rhauner-Straße bietet nicht nur den Rewe-Markt und einen Drogeriediscounter, sondern auch ein Ärztehaus", sagt Schwan. Zudem würden an den neuen Standort auch die Sparkasse und die Volksbank umziehen, berichtete der Ortschef. (RHZ13/NOV.27321 Rhein-Zeitung, 23.11.2013, S. 14; Neue Nahversorgung begeistert die Kunden)
Zu den wichtigsten Neuerungen des Verfassungstextes, der Anti-Thaksin-Züge trägt, gehört die Beschränkung der Amtszeit des Premierministers auf acht Jahre. Ferner sollen der Regierungschef und andere hohe Beamte durch Misstrauensvoten wegen Verstössen gegen ethische Grundsätze abgesetzt werden können. Weitere Vorschriften, die indirekt auch an die Adresse des im Londoner Exil weilenden Thaksin gerichtet sind, untersagen zukünftigen Ministerpräsidenten und deren engsten Familienangehörigen grössere Beteiligungen an Wirtschaftsunternehmen. Alle Regierungsmitglieder sowie die hohen Beamten haben zu Beginn ihrer Amtszeit fortan zudem Aufschluss über ihre Vermögenslage zu geben. (NZZ07/JUL.01098 Neue Zürcher Zeitung, 07.07.2007, S. 2; Entwurf für eine neue Verfassung in Thailand)
Kelly trat sein neues Amt am 1.Januar 1943 an. Nach einer Wiederwahl im Jahr 1944 konnte er es bis zum 1.Januar 1947 ausüben. Zu Beginn seiner Amtszeit war der Zweite Weltkrieg noch in vollem Gange und der Gouverneur unterstützte die Kriegsanstrengungen der Bundesregierung. Nach dem Ende des Krieges im Jahr 1945 musste auch in Michigan die Industrieproduktion wieder auf den zivilen Bedarf zurückgefahren werden, und die heimkehrenden Soldaten mussten wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden. Außerdem mussten die Kriegsinvaliden versorgt werden. Innenpolitisch wurde der Regierungsapparat umstrukturiert. Eine Untersuchungskommission wurde eingesetzt, um eine eventuelle Misswirtschaft innerhalb der Staatslegislative zu überprüfen. Im Jahr 1944 war Kelly Delegierter zur Republican National Convention in Chicago, auf der Thomas E. Dewey als Präsidentschaftskandidat nominiert wurde. (WPD11/H37.41673: Harry Kelly, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Kelly: Wikipedia, 2011)
Berlin (dpa) - Bundespräsident Horst Köhler besucht an diesem Donnerstag auf seiner ersten regulären Auslandsreise Polen. In Warschau wird er von Präsident Aleksander Kwasniewski empfangen. Mit der Reise nach Polen setzt Köhler gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen besonderen Akzent, da seine Amtsvorgänger in der Regel zunächst Frankreich den ersten Antrittsbesuch abgestattet haben. Nach Paris wird Köhler am Freitag reisen. Der Bundespräsident und Kwasniewski werden auch Danzig besuchen, wo Köhler an der Westerplatte einen Kranz zur Erinnerung an die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs niederlegen wird. In Danzig trifft Köhler auch Friedensnobelpreisträger Lech Walesa. (U04/JUL.02545 Süddeutsche Zeitung, 15.07.2004, S. 5; Köhler nach Polen)
«Holenstein war schon zu Beginn der Amtszeit Konflikten wenn möglich ausgewichen, hatte Entscheidungen hinausgeschoben, ein Verhalten, das seiner bisherigen Laufbahn im wesentlichen entsprach. Seine Politik, unterschied sich weder wesentlich noch in Einzelheiten von der seines freisinnigen Vorgängers. Sie war in diesem Sinn liberal. Holenstein beherrschte aber auch mühelos fünf Sprachen. Er war konfliktscheu und gründlich, phantasielos aber ausserordentlich intelligent, mit viel Ausdauer und wenig Mut.» (Toggenburger Annalen 1976) (A99/MAR.15944 St. Galler Tagblatt, 05.03.1999, Ressort: TT-FRO (Abk.); Rita Roos wäre nicht die erste)
Wenn ich die Wirtschaft anspreche, dann meine ich damit auch die Arbeitsplätze und die Investitionen. Herr Ministerpräsident, Sie haben bereits zu Beginn Ihrer Amtszeit - das war meine Hauptkritik an Ihrer R.eg ierungserklärung - den Eindruck erweckt, als könnte das Saarland - auch im Gebiet der Wirtschaftspolitik -alles alleine stemmen und als sei das Saarland nicht abhängig von anderen. Ihr Slogan, den Sie überall verkünden, "Saarland - Aufsteigerland ", erweckt in den anderen Bundesländern den Eindruck, als sei das Saarland das größte Land, das kräftigste Land und könne alles alleine stemmen. Meine Damen und Herren, dies ist eine verhängnisvolle Politik, weil der Eindruck erweckt wird, dass Hilfe vom Bund und von den anderen Ländern w enn, dann nur noch peripher notwendig ist. Das ist eine völlig falsche Richtung. (PSL/W12.00013 Protokoll der Sitzung des Parlaments Landtag des Saarlandes am 23.08.2000. 13. Sitzung der 12. Wahlperiode 1999-2004. Plenarprotokoll, Saarbrücken, 2000)
Der Kongo bestreitet 60 Prozent seines Staatshaushaltes mit den Einnahmen aus dem "schwarzen Gold". Elf-Aquitaine ist mit der Förderung von 7,1 Millionen Tonnen bei einer Gesamtproduktion von 10,3 Millionen Tonnen der wichtigste Ölproduzent des Landes. Der gestürzte Präsident PascalPascal Lissouba hat zu Beginn seiner Amtszeit versucht, den französischen Einfluß zugunsten amerikanischer Ölproduzenten zurückzudrängen. Angesichts der Schulden des Kongos gegenüber dem Konzern mußte er aber schnell einsehen, "daß Elf ihn bei der Kehle gepackt hat", wie ein Experte meint. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Sassou-Nguesso, der angeblich uneingeschränkt hinter dem Konzern steht, jüngst 150 Millionen Dollar von Elf-Aquitaine erhalten haben. (U97/OKT.67877 Süddeutsche Zeitung, 18.10.1997, S. 9, Ressort: NACHRICHTEN; Soldaten des Siegers plündern Kongos Städte)
"Yuppie-Crime" hieß die Affäre, über die US-Präsident Bill Clinton gleich zu Beginn seiner Amtszeit beinahe gestolpert wäre. Der Anlaß: Die designierte Justizministerin Clintons, Zoe Baird, hatte zwei illegale Immigrantinnen als Haushaltshilfen eingestellt und damit das Rechtsempfinden der amerikanischen Öffentlichkeit empfindlich gestört. Nicht allerdings, weil man Mitleid mit den Haushälterinnen hatte, sondern weil man selbstverständlich legal organisieren sollte, was ansonsten völlig legitim ist. Das ist im Weißen Haus nicht anders als im mecklenburgischen Börgerende. (T94/APR.19230 die tageszeitung, 30.04.1994, S. 35, Ressort: Berliner Thema; "Yuppie-Mentalität" statt "Kulturkritik")
Die Zeiten werden nicht leichter, sie waren aber auch schon schwerer: Er jammert nicht und er jauchzt nicht vor Freude, zu Beginn seiner zweiten Amtszeit schaut Kreisobmann Gerhard Völkel realistisch in die Zukunft der Landwirtschaft im Knoblauchsland. (NUZ07/FEB.00315 Nürnberger Zeitung, 03.02.2007; Bauern blicken realistisch in die Zukunft - Jetzt fehlen nur noch Allheilmittel und Arbeitskräfte)
Obama ist in seinem Bekenntnis zu den Menschenrechten nicht weniger eindeutig, geht aber subtiler vor. Das war nicht immer so. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte Außenministerin Hillary Clinton in Absprache mit dem Weißen Haus die Menschenrechte im Umgang mit China zur zweitrangigen Frage degradiert: Sie sollten die Verhandlungen über die globale Finanzkrise und über den Klimaschutz nicht stören. Diesen Ansatz in der China-Politik hat Obama korrigiert. Dafür verdient er Respekt. (U11/JAN.02727 Süddeutsche Zeitung, 21.01.2011, S. 4; Klar im Ton und in der Sache)
Damit ist gewiss, dass Neopräsident Christian Meidlinger schon zu Beginn seiner Amtszeit mit hohen Wellen rechnen muss. Der 48-Jährige aber ist Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, und ihm wird großes Verhandlungsgeschick attestiert. Er wirke jung, dynamisch und sei zielstrebig darauf ausgerichtet, veraltete Strukturen, etwa bei der Athletenbetreuung bei Wettkämpfen, aufzubrechen und einen - sogar von Jukic zuvor lautstark geforderten - Neustart einzuleiten. (P12/SEP.02333 Die Presse, 17.09.2012, S. 12; "Ich kann keine Medaillen versprechen")
"Man müßte der gesetzgebenden Gewalt ihre Unabhängigkeit in einer Reihe von Punkten wiedergeben", hatte Giscard zu Beginn seiner Amtszeit gefordert. Heute konstatiert Le Monde: "Vielleicht noch nie ist das Parlament in einer Demokratie, die sich noch 'parlamentarisch' nennt, in solchem Maße und ohne zu reagieren seiner Aktionsmittel beraubt worden - sei es bei der Gesetzgebung, sei es bei der Kontrolle der Exekutive." (Z81/APR.00417 Die Zeit, 24.04.1981, S. 9; Ist Frankreich noch eine Demokratie?)
Ohne Bedauern haben wohl die meisten dem diesjährigen Sommer adieu gesagt. Willkommen Herbst. Er kann es eigentlich nur besser machen. Und gleich zu Beginn seiner "Amtszeit" hat er sich am Wochenende auch alle Mühe gegeben. Was war das für ein prächtiges Wetter ! Altweibersommer heißt dies im Volksmund. Womit wieder mal bewiesen wäre, dass ohne die Weiber rein gar nichts läuft. Schön für uns Frauen, es stimmt aber leider nicht so ganz. Denn der Begriff Altweibersommer hat eigentlich nichts mit solchen Frauen reiferen Alters zu tun. Der Name leitet sich von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. So erklärt es jedenfalls Wikipedia. Mit "weiben" wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. In norddeutschen Dialekten nennt man die Altweibersommerfäden Metten, Mettken oder Mettjen (als Verkleinerungsform von Made, das heißt, man hielt sie für Raupengespinst). (NKU11/SEP.09154 Nordkurier, 26.09.2011; GANZ NEBENBEI)
An diesem Sonntag kommt Barack Obama nach Hannover. Es wird wohl das letzte Mal sein, dass er Deutschland als US-Präsident besucht. Von den gigantischen Erwartungen der Deutschen zu Beginn seiner Amtszeit ist so gut wie nichts geblieben. Hat Obama sie enttäuscht, oder waren die Erwartungen einfach unrealistisch?GAngela Merkel und Obama treffen sich nicht im Kanzleramt, sondern auf der Hannover-Messe, bei der die USA als führende IT-Nation zum ersten Mal Partnerland sind. Ein Hauptthema ist natürlich die digitale Zukunft der Industrie. Aber wie immer, wenn die Kanzlerin und der Präsident miteinander sprechen, geht es auch um das Selbstverständnis des Westens. Leider muss man festhalten, dass der hohe moralische Anspruch der amerikanischen Außenpolitik unter Obama kaum eingehalten wurde. So ließ er es zu, dass Präsident Assad in Syrien mit der Verwendung chemischer Waffen eine von den USA definierte rote Linie überschritt - mit furchtbaren Folgen, auch für die internationale Glaubwürdigkeit Washingtons. (FOC16/APR.00277 FOCUS, 23.04.2016, S. 60-61; DIE DEBATTE)
Im Mai 2011 tötete ein Elitekommando der US-Armee auf seinen Befehl El-Kaida-Chef Osama bin Laden. Im Kampf gegen das Terrornetzwerk setzt Obama in Pakistan und im Jemen gnadenlos auf Drohnenangriffe - trotz des Friedensnobelpreises, der ihm zu Beginn seiner Amtszeit verliehen wurde. Kritik erntete Obama dafür, dass er Versprechen wie die Schliessung des Gefangenenlagers Guantánamo oder eine Reform des Einwanderungsrechts nicht durchsetzte. Auch die hehren Ziele beim Klimaschutz versandeten. Dabei sah sich der Präsident allerdings einem gespaltenen Kongress gegenüber, in dem die Republikaner viele der Initiativen seiner Demokraten zum Erliegen brachten. (SOZ12/NOV.01682 Die Südostschweiz, 08.11.2012, S. 11; Hoffnungsträger Obama erhält eine zweite Chance)
Die Einheit Europas: das ist nach Francois Mitterrands und Helmut Kohls Einsicht noch immer eine Frage nach Frieden oder Krieg. Gerhard Schröder, der sein Amt ohne die Prägung durch ein klares Geschichtsbewusstsein und ohne gründliche Kenntnis der Welt oder auch nur unseres Kontinents antrat, schob jene mahnende These im Wahlkampf und zu Beginn seiner Amtszeit fast verächtlich zur Seite: Er hielt sie für ein Produkt der angstvollen Fantasien alter Männer. Inzwischen hat er - ein heller Kopf und nicht ohne Aufmerksamkeit für die Gefahren - dieses und jenes dazugelernt. Er mag nun wissen, dass die Existenz von achtzig Millionen Deutschen in der Mitte des Kontinentes unsere endgültige Einbindung in die Union Europas verlangt: Anders bleibt sie ein Element der Unruhe und der Konflikte, die rasch der Kontrolle entgleiten können. (U01/JAN.00482 Süddeutsche Zeitung, 04.01.2001, S. 10; Ein Volk von Völkern)
Seit die Regierung Mazowiecki zu Beginn ihrer Amtszeit den Bau für ein Jahr ausgesetzt hatte, war in Fachkreisen bisher mit dem langsamen Tod des Projekts gerechnet worden. Die Rettungsversuche ausländischer Konzerne werden daher bei Gegnern des Projekts mit Sorge betrachtet. Voraussetzung für die Beendigung des Baus, so findet Merkel, sei die Anwendung westeuropäischer Sicherheitsstandards. Aber genau damit gibt es seit Baubeginn Probleme. So wurde das Gesetz über die polnische Atomaufsicht erst 1988, sechs Jahre nach Baubeginn, verabschiedet. (T90/AUG.31783 die tageszeitung, 09.08.1990, S. 13; Solidarnosc als Vermittlerin für die Atomlobby)
Öffentlich in Erscheinung getreten sind Merkels Eltern selten. Als ihre Tochter 2005 und 2009 im Bundestag ins Amt gewählt wurde, war das Ehepaar Kasner auf der Besuchertribüne zu sehen. Zu Beginn der ersten Amtszeit seiner Tochter hatte der Vater stolz gesagt: «Das kommt nicht alle Tage vor.» Damals hatte Kasner zum ersten Mal das Reichstagsgebäude in Berlin besucht und sich «sehr beeindruckt» gezeigt. (DPA11/SEP.01170 dpa, 03.09.2011; (Zusammenfassung 1130) Merkels Vater gestorben - Termine abgesagt (Mit Bild))
* Schlechtes Gewissen. Journalistische Gusenbauer-Adoranten der ersten Stunde haben schon zu Beginn seiner Amtszeit - in der "Umfaller"-Phase - darüber geklagt, dass der Schöngeist vom Ballhausplatz zum Opfer bornierter Schimpfer zu werden drohe, die an ihm ihre Verzweiflung über die eigene intellektuelle Insuffizienz abreagierten. Vielleicht hatten sie recht, dann müsste man die späten Lobgesänge als literarische Zeugnisse später Läuterung interpretieren. (P08/NOV.03389 Die Presse, 29.11.2008, S. 43; Bestenfalls ein Schönwetterkanzler)