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Vom Herrn Kollegen Schaus ist auf der Ziellinie der Hinweis auf den Widerspruch eingebracht worden, den der Anwalt mittlerweile vor Ewigkeiten eingelegt hat, aber nachdem der Ausschuss die Arbeit aufgenommen hatte. Das lässt schon die Frage zu, warum so etwas plötzlich auftaucht, wovon vorher nichts bekannt war. (PHE/W18.00107 Protokoll der Sitzung des Parlaments Hessischer Landtag am 10.05.2012. 107. Sitzung der 18. Wahlperiode 2009-. Plenarprotokoll, Wiesbaden, 2012)
Das Raumschiff Enterprise hat es schon vor Ewigkeiten vorgemacht: Von beiden Geschlechtern, von jeder Hautfarbe, von jedem Stern gehört einer auf die Kommandobrücke. Nun verlangt niemand eine ähnliche Quotenregelung für jedes Sendergremium und jede Serie. Doch die deutsche Presse, die Rundfunk- und Fernsehanstalten tun sich schwer genug, überhaupt mal ein paar Migranten an Bord zu lassen. Bleiben wir der Übersichtlichkeit halber beim Leitmedium Fernsehen und zappen uns einmal durch die vorabendliche Serienlandschaft, bevor die Tagesschau- Sprecherin die Nachricht von neuen Flüchtlingsleichen an europäischen Küsten verkündet. (Z07/NOV.00406 Die Zeit (Online-Ausgabe), 08.11.2007, S. 55; Normal ist das nicht)
Es ist nicht immer einfach, eine Ikone zu sein. 21th Century Punk Goddess. Das schöne Gesicht des Polit-Techno-Punk. Die Sirene von Atari Teenage Riot. So was kann schon mal nerven. Hanin Elias nervt es offensichtlich. In den Interviews, die man anlässlich des ersten Albums ihres neuen Projektes Fantôme lesen kann, vergisst sie nicht darauf hinzuweisen, dass sie die legendäre Band bereits "vor Ewigkeiten" verlassen hat. (T14/JAN.03855 die tageszeitung, 31.01.2014, S. 24; Neuerdings tragisch)
der Filmgeschichte: Clint Eastwood reitet auf seinem Maultier in eine gottverlassene mexikanische Grenzstadt ein - und gleich weiter in den Olymp der unsterblichen Kinogötter; der Regisseur Sergio Leone und der Komponist Ennio Morricone haben sich gefunden, was schicksalhafte Bestimmung ist und unabsehbare Folgen haben wird; der Western, dieses amerikanischste aller Genres, wird den Amerikanern entrissen, mit der Leidenschaft von wahnsinnigen Europäern voll gepumpt, bis er auseinander platzt, dann aber aus den Bruchstücken wieder magisch zusammengesetzt. Der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte. Und wie das bei Legenden so ist: Man möchte immer wieder darauf zurückkommen, möchte es genauer und immer genauer wissen, allen Beteiligten Löcher in den Bauch fragen und ihnen dann die Füße küssen. Denn Fragen müssen gestellt werden: Warum Ennio Morricone, der am 10. November 75 Jahre alt wird, heute der bekannteste Filmkomponist der Welt ist, warum Klänge und Melodien, die er vor Ewigkeiten geschaffen hat, gerade jetzt eben nicht in Archiven verstauben, sondern diversen Menschen keine Ruhe lassen: Anderen Musikern, Sammlern, Fans - und ganz normalen Zuhörern. (U03/NOV.01168 Süddeutsche Zeitung, 08.11.2003, S. ROM3; Der glorreiche Ruf des Coyoten)
Plötzlich war Futura wieder da. Eines Abends stand auf einmal eine VIP-Kordel vor dem Lagerhaus in der Washington Street. Neben der Absperrkordel stand ein Supermodel mit der Gästeliste. Es gab Fotografen, die vor einer Wand mit Sponsorenlogos um ein Lächeln baten (die Sponsoren: der Flugzeugbauer Bombardier, die Fluggesellschaft Vistajet und das Artist Network Program der Surfermodemarke RVCA). Dann ging es durch einen langen, schwarzen Korridor, an dessen Ende, über der Tür zum Licht, in Neon-Sütterlin "Futura" stand, genauso wie Futura den Schriftzug vor Ewigkeiten berühmt gemacht hat. Oder war es umgekehrt? Bei Sprayern und ihren Tags kommt die Semiotik immer ein bisschen ins Trudeln. (U13/JAN.00544 Süddeutsche Zeitung, 05.01.2013, S. 11; Wir werden mal wer gewesen sein)
Überall kritisch blickendes Hotelpersonal. Auf der anderen Seite der Absperrung: das Prominentenvolk. Naomi Campbell, deren Parfüm er schnuppern möchte. Er geht auf einen Eingang zu mit der Aufschrift »Pool-Sauna«. Er ist vorbereitet, hat den Lageplan des Hotels im Geiste studiert. »Vor Ewigkeiten hat mir jemand davon erzählt, wie die Räume hier zusammenhängen«, sagt er. Vielleicht ein Saunabesucher, vielleicht ein Hotelkoch - vielleicht ein anderer Infiltrator? »Das weiß ich nicht mehr«, sagt er. (Z01/106.02810 Die Zeit (Online-Ausgabe), 12.06.2001; Der Infiltrator [S. 56])
Himmelherrgott. Kann ja sein ANTONI hats vermutet (hat er ja offenbar), aber war ichs nicht der schon vor Ewigkeiten festgestellt hat, das der Mann keine Ahnung von Heftromanen hat? Der Herr ist ja sonst auch wahrlich nicht mit Aufsätzen zu Heftromanen in Erscheinung getreten. Insofern ist das völlig blödsinnig welche Verschwörungsthorie der da aufstellt. Heftromanverlage veröffentlichen traditionell keine Auflagezahlen. Oder wenn dann bestenfalls sowas. Das VPM da nun seit einiger Zeit ausschert ist zwar wahr, macht Verschwöhrungstheorien aber auch nicht sinnvoller. Vermutungen solcher Art sollte man Leuten überlassen, die sich mit dem Medium beschäftigten. Und weder NUSSER noch GALLE und auch nicht BÄRTLE, KÖNIG oder HOVEN vermögen zu belegen warum Heftromanverlage es nicht tun, zeigen daher bestenfalls Tendenzen auf. Es gab in der Vergangenheit von keinem einzigen Heftromanverlag solche Zahlen. (WDD11/D08.31541: Diskussion:Der Landser, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Der_Landser: Wikipedia, 2011)
Die Dopplung resultierte wohl aus der Artikelzusammenführung, die vor Ewigkeiten stattgefunden hat. --AtlanDisk. 13:48, 30. Mär. 2010 (CEST) (WDD11/J14.95993: Diskussion:Josemaría Escrivá, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Josemaría_Escrivá: Wikipedia, 2011)
Ich nem mal das NPOV bapperl raus da Marsupilami ja die Werbung schon vor Ewigkeiten entfernt hat. -- WortWusel 02:02, 18. Nov. 2009 (CET) (WDD11/E12.17377: Diskussion:EMC Corporation, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:EMC_Corporation: Wikipedia, 2011)
Mein Englischlehrer hat mir vor Ewigkeiten einmal Irvings postmodern-tragikomischen zweiten Roman "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker" in die Hand gedrückt. Ich muss 16 gewesen sein. "Lies das", sagte er. Zum ersten Mal ahnte ich, wie Literatur funktionieren könnte. Dann folgte "Das Hotel New Hampshire", später "Lasst die Bären los", "Garp und wie er die Welt sah" und all die anderen. Irvings Romane wurden dicker, die Welt wurde komplizierter, ich hangelte mich von Buch zu Buch. Mit John Irving habe ich lesen gelernt. Und schreiben. Und noch viel mehr: die Zusammenhänge von Körper und Papier, das Abschweifen und Wiederzusammenführen von Gedanken, Motiven, Erzählsträngen. Einen Sinn für das Abseitige, Traumatische, Ruinöse. (S16/MAR.00425 Der Spiegel, 26.03.2016, S. 126; John hat Büchsenbier besorgt)
Habe ich schon vor Ewigkeiten versucht, hat aber - na wer wohl? - für Unfug erklärt. Da mein Herzblut nicht dran hängt, habe ich irgendwann die Segel gestrichen. Jetzt wiederholt sich der Schmonzes. Du glaubst doch nicht, dass Fossa zwei Tage lang stillhält? Und wenn, revertiert er eben nach zweieinhalb Tagen. Dann kommt zum drölften mal ein unbeteiligter Admin, setzt alles auf Anfang und sperrt wieder. Rainer Z ... 23:47, 4. Jan. 2010 (CET) (WDD11/G55.04497: Diskussion:Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften/Archiv/2010, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Gesellschaft_zur_wissenschaftlichen_Untersuchung_von_Parawissenschaften/Archiv/2010: Wikipedia, 2011)
Vielleicht besser, den eigenen Besuch auf dem Gipfel seelisch ein bisschen vorzubereiten. Man will innerlich Anlauf nehmen, bevor man sich dem Ort nähert. Am ersten Tag regnet es ohnehin, also Verabredung mit Dimitrios Pandermalis, dem Leiter des Akropolis-Museums, das unten liegt, am Fuße des Hügels. Pandermalis ist ein feiner alter Herr, Jackett aus dunkelblauem Cord, Schlips mit winzigen Giraffen darauf. Er spricht fließend Deutsch, vor Ewigkeiten hat er in Freiburg studiert. Pandermalis sagt, er finde das alles ein bisschen verklärt, dieses Griechenlandgetue der Klassiker. Das Perikleische Zeitalter, als das demokratische Athen die mächtigste Polis auf dem Peloponnes war und das Ensemble oben errichtet wurde, sei keineswegs ideal oder geradezu außerirdisch vollkommen gewesen, habe nicht bloß aus Mythen, wandelnden Philosophen, singenden Dichtern und arkadischem Licht bestanden. (Z16/MAR.00300 Die ZEIT, 10.03.2016, S. 32; Bitte lächeln)
Tatsächlich ist er so in der Routine verhaftet, dass er nach seiner "Der große Preis"-Adaption tatsächlich auch noch einen Studiogast begrüße. Macht man halt so in dieser Show, fragen Sie nicht nach dem Sinn. Von Christine Westermann wollte Schmidt erfahren, wie sie denn so Weihnachten gefeiert habe. Aufgezeichnet worden war die Sendung aber schon am Donnerstag vor Weihnachten. Wer jetzt über die subtile Offenlegung von TV-Mechanismen jubelt, ist etwas spät dran: So etwas hat Schmidt schon vor Ewigkeiten gemacht. (B06/DEZ.91649 Berliner Zeitung, 27.12.2006, Ressort: Medien; Stärkster Andrack-Auftritt seit Jahren [S. 42])
Ihren alten Beruf als Industriekauffrau hat sie schon "vor Ewigkeiten" sausen lassen, jetzt schwört sie ganz auf körperliche Fitneß: Birgit Laue machte sich vor einem Jahr mit zwei Freundinnen selbständig und eröffnete das Figur- und Bewegungsstudio an der Bahnhofstraße. Es folgt dem Konzept der alternativen Fitneß, das der Schweizer Arzt Dr. Stauffer in den 40er Jahren entwickelt hat.Die 47jährige Köpenickerin Birgit Laue legt sich selbst zwei- bis dreimal in der Woche auf die sechs Bänke, die Po, Rücken und Nacken massieren. "Das Gewebe wird gestrafft, und man erhält wieder einen gesunden, schönen Körper", erklärt die dreifache Mutter.Auf Hobbies angesprochen, lächelt sie verschmitzt: "Eigentlich das Bewegungsstudio." Außerdem ist sie glühender Fan eines international bekannten Musikinterpreten, der am Klavier und in großen Sälen immer sein Letztes gibt. (L99/FEB.05306 Berliner Morgenpost, 16.02.1999, S. 34, Ressort: REGION; Schwört auf Fitneß und "ihren" Pianisten)
So weitreichende Änderungen gehören normal erst einmal diskutiert. Dann gehört das nicht in den Wankelmotor sondern in das Lemma Ro80 und NSU Spider, da Ro80 und NSU Spider spezifisch. Das hat mal vor Ewigkeiten eine IP und Wankelhaßer dort reingepackt. Ich wein den Absätzen wirklich nicht nach. --HDP 20:13, 16. Apr. 2009 (CEST) (WDD11/F00.72520: Diskussion:Felix Wankel, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Felix_Wankel: Wikipedia, 2011)
Aber ganz davon abgesehen: Harald Schmidt ist die Inkarnation eines Plagiators. Der New Yorker Entertainer David Letterman hat diese Show schon vor Ewigkeiten gemacht und Schmidt kopiert ihn - exakter geht's kaum noch. (RHZ02/FEB.16100 Rhein-Zeitung, 22.02.2002; Ein exakter Plagiator - Claudius Schlickmann - zur Harald Schmidt-Show)
Kein Wunder, dass du nicht weißt, worauf ich hinauswill, wenn ich auch ganze Worte vergesse. Aber auch ohne solche Schnitzer ist sprachliche Kommunikation schwierig genug: Ich sagte, dass der Gesetzgeber (also die dullen Lehrer, die im Parlament sitzen) wohl schon die "sexuelle Selbstbestimmung" schützen WOLLEN. Genau wie Juristen etwa sagen, dass das Grundrecht auf "freie Entfaltung der Persönlichkeit" auch für Kinder UNEINGESCHRÄNKT gilt - nur dass halt die Eltern dieses Persönlichkeitsrecht aktiv ausüben. Ein anderer Jurist, Ostermeier, hat schon vor Ewigkeiten diese herrschende Auffassung kritisiert. (WDD11/S02.86169: Diskussion:Sexueller Missbrauch von Kindern/Archiv/3, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Sexueller_Missbrauch_von_Kindern/Archiv/3: Wikipedia, 2011)
Sein Markenzeichen? Jedenfalls hat er es schon vor Ewigkeiten bei der E Street Band und auch als Little Steven im ARD-Rockpalast in den 80erngetragen. Allerdings nicht als Silvio Dante bei den Sopranos. :-) --[[Benutzer:AchimP|AchimP] 14:58, 4. Sep. 2009 (CEST) (WDD11/S37.77808: Diskussion:Steven Van Zandt, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Steven_Van_Zandt: Wikipedia, 2011)
Aber es gibt auch Fans, die schon vor den Filmen zu Fans wurden. Etwa Miriam, die ihr Studium "schon vor Ewigkeiten" beendet hat und mit geistig Behinderten arbeitet. Der Stammtisch bedeutet ihr viel, mit Freunden könne sie nicht über ihre Tolkien-Leidenschaft reden. So ist der Stammtisch auch eine Art Freundeskreis geworden. Miriam schätzt an den Werken Tolkiens vor allem deren Tiefe, Detailliertheit und den langen Spannungsbogen. (T13/DEZ.00983 die tageszeitung, 09.12.2013, S. 23; Auf nach Mittelerde)
Gegen Mitternacht sind der Keller und wir (nach dem vierten Bier) schon ziemlich voll. Hoody- und Hemdenträger hüpfen alle zusammen zu Songs von Guano Apes und Sportfreunde Stiller auf und ab und wir schwelgen in Skikurs-Erinnerungen. Ach, war das nicht schön damals in Bad Gastein! Währenddessen schmust ein Pärchen an der Bar wild herum, aber wir haben kein Problem mit PDA (Public Display of Affection) und sehen einfach zu. Jetzt läuft Mr. Brightside von The Killers, in diesem Zustand ist es egal, dass man den Song schon vor Ewigkeiten tot gehört hat. Gut, man hätte vielleicht nicht gleich zwei DJ's für diesen Abend engagieren müssen, ein Indie-Sampler von vor zehn Jahren hätte auch gereicht, aber wir wollen mal nicht so sein: Die, die noch nicht zu betrunken sind, tanzen, die anderen liegen sich an der Bar in den Armen. Der alte Glatzkopf von vorhin hilft seinem Freund, der offensichtlich wirklich nichts verträgt, wieder auf die Beine, nachdem er beim Hinfallen ein paar Bier und zwei Mädls von der Bar abgeräumt hat. Aber alles gut, nichts passiert! Vielleicht war es aber doch ganz gut, dass wir die Happy Hour verpasst haben. Solche Kellerparties, das weiß man, können nämlich ganz schön übel ausgehen. (FLT12/MAR.00132 Falter, 07.03.2012, S. d8; Tipps und Verrisse)
Es ist lange her, dass jemand sie in den Arm genommen hat. Vor Ewigkeiten, damals zu Hause hat sie einen Mann geliebt. Hofft sie wirklich ihn wiederzufinden, in diesem Deutschland, in dem so viele Millionen Menschen leben? Sie überlässt sich tanzend der Umarmung des fremden Mannes, hört auf zu denken. Eine raue schwarze Stimme singt Blues. Jemand hat das Licht gedämpft. Ihr Körper spürt einen Körper und ist beruhigt, wie der Körper eines Kindes, das sich an seine Mutter schmiegt; die Unruhe und Angst der letzten Wochen und Monate lässt nach. Für erotische Gefühle reicht ihre Kraft nicht mehr. Süchtig nach Geborgenheit tanzt sie im Halbdunkel einen langsamen Tanz nach dem anderen mit diesem seltsamen, fremden Mann, der froh zu sein scheint, eine Frau gefunden zu haben, die kleiner ist als er, die er beschützen kann. (DIV/SRF.00000 Schoof, Renate: In ganz naher Ferne. - Oberhausen, 2003 [S. 86])
Was begleitet uns ein Leben lang? Wem können wir nicht entgehen? Eigentlich müssten Sie die Antwort wissen, denn schließlich gibt es auf dieser Welt keinen Menschen, der nicht auch schon einem Irrtum aufgesessen ist. Der Römer Cicero hat vor Ewigkeiten bereits notiert: "In Irrtum verfallen, beschieden ist´s allen", aber er sagte auch: "In Irrtum verharren ist Vorrecht der Narren." Rechte Narren sind manche, wenn sie glauben, dass zutrifft, was 1946 prophezeit wurde. Da sagte nämlich Darryl F. Zanuck, Chef der Filmgesellschaft 20th Century Fox: "Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Tag auf eine Sperrholzkiste zu starren." Welch ein Irrtum. Auch der Glaube, dass eine märchenhafte Hochzeit im englischen Königreich zu einer traumhaften Ehe führt, erwies sich als solcher. Aber es gibt zum Glück auch erfreuliche Irrtümer. Die 1977 gestellte Prognose, dass keiner einen Computer zu Hause haben will, hat sich nicht bewahrheitet. (NKU07/JUL.05720 Nordkurier, 21.07.2007; Irren ist richtig menschlich)
Mit sich selbst war Mesnier im Weißen Haus nie so streng wie mit seinen Präsidenten. »Kein Snack«, kein Mahl zwischen den Mahlzeiten, lautet die eiserne Regel. Kalorienarme Nachtischkost hat Mesnier schon vor Ewigkeiten eingeführt. Ohnehin ist er Fan natürlicher Geschmacksrichtungen: »Wenn man Früchte hat, Birnen, Pfirsiche oder Kirschen, alle wunderbar reif, dann gibt es nichts mehr zu verbessern. Diese Perfektion hat uns der liebe Gott geschenkt.« Weshalb ihm so neumodische Aromen wie Zitronengras oder Kardamom nicht an seinen Nachtisch kommen. Trotzdem haben ihn die drei jüngsten Präsidenten beschuldigt, er wolle sie »mit Desserts umbringen«. Füllig geworden ist am Ende nur Mesnier selbst. Wahrscheinlich, weil er zwischendurch zu viel probiert hat. (Z04/410.08324 Die Zeit (Online-Ausgabe), 14.10.2004; Zuckerbäcker der Supermacht [S. 64])