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KWIC-Belege zur verlinkten Tabelle (Auswahl)

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Der Befehl zum Vorrücken kam im Morgengrauen. Über die Bergpfade rollten Panzer, 300 Mann gingen mit Granatwerfern in Stellung. Drei Stunden dauerte der Angriff, dann zogen sich die Serben wieder zurück. (S93/H19.02219 Der Spiegel, 10.05.1993; "Stärker als die ganze Welt" [S. 150])
D ie Frohbotschaft des Innenministers kam im Morgengrauen via ORF-Radio: Demnächst gibt es eine "Aktion Scharf" gegen Alko-Lenker, Österreich wird "flächendeckend" mit Alkomaten versorgt. Sicherheit auf der Straße - ohne Zweifel ein Anliegen aller, auch in den Weinbauländern Niederösterreich und Burgenland. Aber: Es vergeht kaum ein Tag ohne Meldungen über Serieneinbrüche, Diebstahl oder Menschenschmuggel. Und wer sein Auto abends auf der Straße abstellt, muß Angst haben, daß er es am nächsten Morgen nicht wiederfindet. Für umfangreiche Ermittlungen, wie sie zur Bekämpfung organisierter Banden notwendig wären, fehlt der Polizei und Gendarmerie vielfach das Personal, heißt es. Wobei die Arbeit von Kriminalbeamten natürlich nicht soviel Geld bringt, wie eine Brigade, die mit Laserpistolen auf Autofahrer lauert. (O97/DEZ.95119 Neue Kronen-Zeitung, 13.12.1997, S. 17)
ZAGREB - Die Polizei kam im Morgengrauen und führte die oberste Kämpferin gegen Korruption gleich mit ab: Desa Mlikotin-Tomic, die im kroatischen Parlament den Anti-Korruptionsausschuss leitet, soll als Professorin an der Wirtschaftsfakultät gegen Geld Prüfungen manipuliert und Diplome verkauft haben. Mit ihr wurden 20 weitere Professoren, drei Assistenten und vier Angestellte festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft gibt es "handfeste Beweise", dass sie geschmiert wurden und Versagern zu akademischen Graden verhalfen. (NUN08/SEP.02358 Nürnberger Nachrichten, 20.09.2008, S. 32; Uni-Diplome waren käuflich - Zagreb: Korrupte Professoren verhaftet — Tests manipuliert)
Die tödliche Flut kam im Morgengrauen: Nach heftigen Regenfällen sind im US-Bundesstaat Arkansas mindestens zwölf Menschen auf einem Campingplatz ums Leben gekommen. Es gebe noch zahlreiche Vermisste, sagte ein Polizeisprecher dem Fernsehsender KARK 4. Dieser Sender sprach sogar von 14 Toten und mindestens zehn Verletzten, darunter seien auch Kinder. Der Platz inmitten eines Nationalparks wurde gestern Morgen (Ortszeit) nach starkem Regen überflutet. (M10/JUN.43781 Mannheimer Morgen, 12.06.2010, S. 15; Dramatische Flut auf Campingplatz)
ERLANGEN - Wie meist in solchen Fällen kam die Polizei im Morgengrauen. Der 36-jährige Ägypter, für dessen Erlanger Wohnung sie einen Durchsuchungsbefehl hatten, war den Beamten bestens bekannt. Schon im November hatten sie dort Propagandamaterial der islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir und den Computer des Wohnungsinhabers beschlagnahmt. Auch gestern stellte die Polizei wieder zahlreiche Schriften, Bücher und einen Computer sicher. Auswerten muss all dies in den nächsten Wochen das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz in München. (NUN03/JAN.01336 Nürnberger Nachrichten, 16.01.2003; Die verbotene Organisation Hizb ut-Tahrir fiel an Hochschulen mit aggressiven Parolen auf)
Offenbach/Wiesbaden (dpa) - Die Polizei kam im Morgengrauen: Rund 1500 Beamte haben am Mittwoch in zahlreichen Bundesländern Räumlichkeiten der rockerähnlichen Vereinigung der Osmanen Germania durchsucht. Politiker sprechen von einem Schlag gegen die Organisierte Kriminalität. Doch was ist das überhaupt für eine Gruppe? Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu: (DPA16/NOV.05197 dpa, 09.11.2016; 5398)
Bezirksamt Kreuzberg ließ Zeltdorf auf dem Mariannenplatz räumen / Polizei kam überraschend im Morgengrauen / Kritik von AL-Abgeordnetem (T89/MAI.16270 die tageszeitung, 24.05.1989, S. 15; Rabiater als die CDU)
Der Sieg kam im Morgengrauen. Am vergangenen Dienstag um 5.45 Uhr billigte die römische Abgeordnetenkammer mit 319 gegen 286 Stimmen jenes seit Jahren umkämpfte Gesetz, nach dem nun auch in Italien zerrüttete, de facto nicht mehr bestehende Ehen geschieden werden können. Von den europäischen Staaten haben seither nur noch Spanien, Portugal, Irland, Andorra und San Marino keine Scheidungsgesetze. (S70/DEZ.00058 Der Spiegel, 07.12.1970, S. 154; Fessel zerrissen)
Thomas Vollmer kam zu seinem Rheinhessenliga-Debüt an fünf - und verlor 6:2, 2:6 und 6:2 gegen Dirk Baltes. Alexander Jaci unterlag an Position sechs Hubertus Mildeberger mit 5:7 und 3:6. Die restlichen vier Einzel gingen an den GTC. Daniel Krudewig putzte an vier Tobias Mildeberger. "Daniel hat sehr entspannt gespielt", lobte Lübbert. Kein Wunder, kam Krudewig doch erst im Morgengrauen von einer Party nach Hause. (RHZ00/MAI.16012 Rhein-Zeitung, 23.05.2000; Neues Selbstvertrauen - trotz verdorbenen Magens)
Molterers Ruf an ,Gio' Hahn kam im Morgengrauen (NEW07/JAN.00105 NEWS, 11.01.2007, S. 35; Molterers Ruf an ,Gio' Hahn kam im Morgengrauen)
Wie es zu den Schüssen im Morgengrauen kam, fasst Meinerzhagen zusammen: "Das freundschaftliche Verhältnis zwischen den Kollegen und Landsmännern war gestört, deshalb traf man sich bereits am Abend vor der Tat zu einer Aussprache." Doch die angedachte Klärung endete mit wüsten Beschimpfungen auf beiden Seiten. "Das spätere Opfer fühlte sich von Arsim K. - dem er einen Job bei seiner Firma besorgt hatte - zurückgesetzt, weil dieser lieber mit anderen Kollegen zusammen war. Im Streit drohte er dann damit, dafür zu sorgen, dass K. seine Stelle genauso schnell wieder los wird, wie er sie bekommen hat." Hier kommt nun die rätselhafte Erpressung ins Spiel: So war der Chef der beiden von einem unbekannten Osteuropäer angerufen worden, der ihn aufgefordert hatte, 100 000 Euro zu bezahlen, sonst würden seine beiden Kinder "verschwinden". "Von dieser Sache wusste der gesamte Betrieb", betont der Richter. (M10/DEZ.84368 Mannheimer Morgen, 03.12.2010, S. 26; Schütze muss lange in Haft)
Mit dem Organisten Hans Vollenweider konnte man grosse Pläne schmieden, und dann kam meist im Morgengrauen sein Telefon: Ich kann das doch nicht, mir fehlt die Zeit zum Üben, nehmen wir doch ein Händel-Konzert. Unfehlbar treffsicher war die Organistin Imelda Mathis-Blöchliger. Ihre Aufnahmen vom Haydn-Konzert in Sitzberg und ihr letztes Konzert mit dem Poulenc-Orgelkonzert in der Stadtkirche Glarus sind unvergesslich. Als Radiomitarbeiterin hat sie dem Orchester zu vielen Aufnahmen unbekannter Stücke verholfen. Das Schönste war wohl ihre Einladung für ein Konzert auf einem Floss in Rheinau - das Publikum erwartete das Orchester in einer stillen Bucht. (SOZ06/JAN.02418 Die Südostschweiz, 16.01.2006; Schlaglichter aus Rudolf Aschmanns Schaffen)
Nach dem Mord an einer Prostituierten beim Wiener Trabrennplatz - die 40jährige Eva Montagnon war Samstag nachmittag erwürgt im Auto ihres Lebensgefährten gefunden worden - tappen die Kriminalisten im dunkeln. Lediglich die Tatzeit steht fest: Der Mörder kam im Morgengrauen, zwischen 4.30 und 5.30 Uhr. (O94/JUL.62083 Neue Kronen-Zeitung, 04.07.1994, S. 15; Der Mörder kam im Morgengrauen)
"Alle meine Telefonanrufe nahm ich in einem Süßwarenladen auf der anderen Straßenseite entgegen, nicht in einem Salon. Und wir wohnten in einem Privathaus. Es war nie in Apartments aufgeteilt worden. Wenn ich nicht da war, kamen Truman und Henry und Leo in meine Wohnung, um meine Siamkatze Posy zu versorgen." In der Tat, sie lebte wie Holly Golightly. "Einmal kam ich im Morgengrauen nach Hause, und Leo Lerman verließ gerade das Apartment meines Vermieters im Erdgeschoß. Am Vorabend hatten sie eine große Dinnerparty mit Truman gefeiert. Ich stieg aus dem Taxi, Leo kletterte hinein und sagte: ,Oh, du Lasterhafte!` Natürlich war es urkomisch, daß er wegging, als ich gerade ankam." (O96/MAI.55900 Neue Kronen-Zeitung, 31.05.1996, S. 28)
Drei Männer aus dem Dorf sind als Mörder des Präfekten Claude Erignac verurteilt worden, des höchsten Repräsentanten des französischen Staates auf Korsika. Alain Ferrandi und Pierre Alessandri waren im Mai 1999 festgenommen und zur Rechenschaft gezogen worden, 15 Monate nach der Tat. Aber da war noch der dritte Mann: der Ziegenhirte Yvan Colonna, den die sich zur "patriotischen Tat" bekennenden Gefährten als Todesschützen ausgewiesen hatten. Kurz bevor die Polizei kam, war er im Morgengrauen in die Berge geflohen. Vier Jahre lang narrte er die Verfolger, wurde zum Volkshelden, zur Legende. Bis er am 4. Juli 2003 doch noch gefasst wurde. Colonna beteuerte seine Unschuld, die Getreuen widerriefen, behaupteten nun, er habe ihrem Kommando nicht einmal angehört. (B07/DEZ.87008 Berliner Zeitung, 15.12.2007, Ressort: Politik; "Mörder oder nicht, er ist einer von uns" [S. 11])
Kaum war ich in Wien und auf dem Heimweg, spürte ich meine Verletzungen kaum mehr. Ich wollte nur nach Hause. In der Praterstraße versperrten uns plötzlich zwei Russen mit angelegtem Gewehr den Weg. Ich versuchte, mit ihnen zu verhandeln, zeigte meinen Entlassungsschein, aber wir mussten mitkommen. Sie brachten uns aufs Kommissariat, wo wir auf das Ende der Ausgangssperre warteten. Zuerst hatten wir Angst, doch wir durften uns duschen und bekamen ein Frühstück. Im Morgengrauen kam ich dann endlich nach Hause, das erste Mal seit mehr als zwei Jahren. Die Freude war riesengroß. Meiner Familie ging es gut, sie war komplett, und auch das Haus war unzerstört. Ich war so glücklich. (PRF05/MAI.00380 profil, 13.05.2005, S. 12; Neubeginn in Ruinen)
Über 3000 Anhänger des gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sind in den vergangenen Wochen allein in Kairo festgenommen worden. Oft kam die Polizei überfallartig im Morgengrauen, brach in Wohnungen ein, obwohl die Gesuchten keinen Widerstand leisteten. Offenbar soll wieder ein Klima der Angst verbreitet werden. Nach der Verhaftung eines Anwaltes für Arbeitsrecht, regierungskritischer Journalisten und einer Polizeirazzia in einem Büro der Jugendorganisation 6. April, einer der treibenden Kräfte der Revolution von 2011, befürchten Menschenrechtsorganisationen eine Ausweitung des gefährdeten Kreises. Das sei eine klare Botschaft der Militärführung an die revolutionäre Jugend. Die Warnung laute, man könne mit den Revolutionären dasselbe tun wie mit den Muslimbrüdern, sagt Rashid Hammuda, ein in London lebender Politologe, in einer ägyptischen Tageszeitung. Politisierung der Religion (NZZ13/OKT.01129 Neue Zürcher Zeitung, 08.10.2013, S. 3; Der alte ägyptische Polizeistaat zeigt wieder seine Krallen)
Vor seinem Comeback sorgte Ronaldo in den vergangenen Monaten wegen seines Privatlebens für zahlreiche negative Schlagzeilen. Ein Streit mit drei Transvestiten in einem Stundenhotel in Rio endete auf der Polizeiwache. Am 24. Dezember brachte seine Freundin María Antony eine gemeinsame Tochter zur Welt. Nur Wochen später trennte sich das Paar. Ronaldo wurde danach mehrfach in Diskotheken fotografiert. In der Nacht zum Freitag kam er angeblich erst im Morgengrauen rund sechs Stunden nach dem Zapfenstreich zurück ins Mannschaftshotel. (DPA09/MAR.02878 dpa, 05.03.2009; (Zusammenfassung 1200) Comeback mit Mikrofon-Unfall: Ronaldo nach 385 Tagen wieder da Von Emilio Rappold, dpa)
Zu den vielen Geschichten der vergangenen 25 Jahre gehört die von der "Kaserne", einem Raum mit Stockbetten, den die Tahns für ihr Personal eingerichtet haben, das sich dort nach Schichten bis in den Morgen ausruhen konnte, bis Oma Suppe für alle gekocht hatte. Dazu gehört der Stammgast, der mit seinem Pferd durchs Jammertal kam und im Morgengrauen nach der Party den Rückritt antrat. Dann war da der Nikolaus, der ungefragt auftauchte, sich als Stripper auf dem Rückweg eines Auftritts entpuppte und spontan eine Entblätterung hinlegte. (RHZ16/NOV.11803 Rhein-Zeitung, 12.11.2016, S. 14; Disco Life: Seit 25 Jahren Kult)
Schmid: Obwohl Kärntner, noch dazu mit dem winters stets zugefrorenen Leonharder See vor der Haustür: kaum. Ich fuhr mit dem Zug im Morgengrauen zur Schule und kam erst bei Einbruch der Dunkelheit wieder heim. Meine Eltern konnten sich auch keine echten Eishockey-Schuhe - die "Jacksons" aus Amerika! - leisten und gaben mir "Stöckelreißer", also den bloßen Untersatz, den man mit einer Kurbel auf normale Schuhe aufschrauben musste. Damit war ich immer nur ein Outsider. Aber ein Riesenfan der Villacher. (PRF05/APR.00427 profil, 25.04.2005, S. 92; "Viel fairer als Fußball")
"Die Stasi kam im Morgengrauen" (B03/MAR.20282 Berliner Zeitung, 25.03.2003; "Die Stasi kam im Morgengrauen" [S. 20])
Waren Sie sehr enttäuscht, als im Morgengrauen das Aus kam? (RHZ04/JUN.13790 Rhein-Zeitung, 15.06.2004; Wortwechsel)
Weißrussland. Nach dem Wahlbetrug kamen die Schlägertrupps des Präsidenten. Exklusiv. Oppositionschef Alexander Milinkewitsch, 59, im großen NEWS-Interview. Das Rollkommando kam im Morgengrauen: Schwer bewaffnete Einheiten der Sonderpolizei Omon überrannten den Oktoberplatz im Zentrum von Minsk, der Hauptstadt Weißrusslands. 600 Demonstranten, die seit mehr als einer Woche bei Eiseskälte ausgeharrt hatten, um gegen den offensichtlichen Wahlbetrug von Präsident Alexander Lukaschenko (mit 82,6 Prozent wiedergewählt) zu demonstrieren, wurden aus ihrer Zeltstadt gescheucht, festgenommen und als "Terroristen" angeklagt. Damit war der kurze politische Frühling auch schon wieder vorbei, und Belarus bleibt das, was es in den vergangenen zwölf Jahren gewesen ist: Europas letzte Diktatur, ein autoritär regierter Satellit Moskaus. (NEW06/MAR.00542 NEWS, 30.03.2006, S. 58; Im Visier des letzten Paten)
SCHWANGAU 18 Stunden Zittern -die Rettung kam erst im Morgengrauen. In einer dramatischen Bergungsaktion befreiten Retter am Tegelberg im Allgäu 20 Menschen aus einer Seilbahngondel. Auf 1500 Metern Höhe saßen sie fest, weil ein Gleitschirmflieger in eins der Tragseile gerast war. Ein Augenzeuge des Dramas am Steilhang: "Es war die Hölle." (HMP11/AUG.01389 Hamburger Morgenpost, 14.08.2011, S. 63; Gondeldrama Es war die Hölle Gleitschirm raste in die Tragseile 20 Insassen saßen die ganze Nacht in Bergbahn fest)
Er erzählt von seiner Zeit in Slowenien: "Im Morgengrauen kam die Polizei und erklärte meinem Vater: Hören Sie, Sie können hier in Ljubljana weiterarbeiten, aber Ihre Familie muß gehen. Sie verstehen, Ihre Heimat ist doch der Balkan." Der junge Mann kann nicht weitersprechen. Tränen rollen ihm über die Wangen. (T92/DEZ.50077 die tageszeitung, 12.12.1992, S. 11; "Oh, wie hasse ich Moscheen")
Einer der Ersten, die verhaftet werden, ist der Afghane Ghafur N., die Polizei holt ihn am 20. Januar aus der Zentralen Erstaufnahmestelle an der Kieler Straße in Hamburg. Sie sind schon auf dem Weg dorthin, als Kollegen noch einen Durchsuchungsbeschluss beim Richter besorgen. Ghafur N. kam mit seiner Familie über die Balkanroute nach Deutschland, dass er auf der Reeperbahn war, bestreitet er nicht, gemeinsam mit Freunden habe er eine große Flasche Wodka getrunken. Er trinke ohnehin sehr viel, seit er in Deutschland ist, gibt seine Frau zu Protokoll. Völlig betrunken kam er zurück und fiel im Morgengrauen in sein Bett, fünf oder sechs Uhr sei es gewesen, so genau weiß das niemand mehr. Ein Foto in den Ermittlungsakten zeigt das Etagenbett in einem ehemaligen Baumarkt, nur ein paar Laken trennen die Familie von den Nachbarn. (U16/JUL.01437 Süddeutsche Zeitung, 11.07.2016, S. 3; Bilderrätsel)
Zwei Majore und 68 Mann: Gegen die Übermacht der Argentinier hatten die Falkland-Verteidiger keine Chance Der Angriff kam im Morgengrauen (Z82/APR.00359 Die Zeit, 23.04.1982, S. 9; Der Angriff kam im Morgengrauen)
Ärgerlich waren die Ausfälle, die Martin etwa 2000 gegen die EU-Grundrechtscharta ritt. "Bei den nächtlichen Verhandlungen, als wir im Konvent um eine Einigung gerungen haben, war Hans-Peter Martin jedenfalls nicht anwesend", ärgerte sich ein Grün-Mandatar damals, "er kam erst im Morgengrauen." (PRF04/FEB.00279 profil, 16.02.2004, S. 22; Abgeordneter Wallraff)
Das Restrisiko kam im Morgengrauen, es war 10.000 Kilo schwer und 1.000 km/h schnell. Mathematiker dürfen jetzt ausrechnen, wieviele Wimpernschläge zwischen dem Aufschlagort, auf dem die Mirage explodierte und der Reaktorkuppel von Ohu lagen: zwischen einem "normalen" Flugzeugabsturz und der nicht vorstellbaren Katastrophe. Zwei Jahre nach Tschernobyl sind wir knapp daran vorbeigeschrammt, hat Europa unverschämtes Glück gehabt. Daß der Reaktor der Mirage standgehalten hätte, glaubt bis auf den bayerischen Umweltminister niemand. Und selbst dem dürfte sich bei der Vorstellung des Crashs das Nackenhaar sichtbar sträuben. Die Wahrscheinlichkeit für einen Flugzeugabsturz auf ein AKW - das haben die (Un)Sicherheitsphilosophen der Atomgemeinde tausendmal vorgerechnet - liegt bei 1: 1.000.000. (T88/MAR.04434 die tageszeitung, 31.03.1988, S. 4; Um Haaresbreite)
Weniger superlativ hat Alex Frühwirth aus Kirchberg/Wild seinen 43. Ironman in Erinnerung. Im Morgengrauen kam der Routinier nach Verrichtung eines "dringenden Geschäfts" zu spät zum Start! Hundert Meter hinter dem Startbereich der Profis hörte er den Startschuss: "Ich bin sofort losgeschwommen, habe mich aber furchtbar geärgert." (NON09/JUL.05101 Niederösterreichische Nachrichten, 08.07.2009, S. 62; Top-20 trotz eines Fehlstarts)
Rohrdorf - Nur knapp ist gestern eine 52-köpfige Reisegruppe aus Köln einer Katastrophe entgangen. Auf der Fahrt nach Österreich kam ihr Bus im Morgengrauen auf der A8 München-Salzburg bei Rohrdorf im Kreis Rosenheim von der Fahrbahn ab, krachte in die Leitplanke und kippte um. 16Personen wurden verletzt, sieben von ihnen schwer. Der 25- jährige Busfahrer und die übrigen Insassen überstanden den Unfall unverletzt. Am Bus entstand Totalschaden. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer übermüdet war und am Steuer kurz eingenickt ist. Ersten Ermittlungen zufolge hat er den Fahrtenschreiber manipuliert. Der 25-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Autobahn in Richtung Salzburg war mehrere Stunden total gesperrt. (U02/JUN.02483 Süddeutsche Zeitung, 12.06.2002, S. 40; Übermüdeter Busfahrer nach Unfall verhaftet)
Das Beben kam im Morgengrauen. Um 5.46 Uhr ereignete sich in der dichtbesiedelten zentraljapanischen Region Osaka-Kobe das, was sich Stunden später als das vermutlich schwerste Erdbeben in Japan seit fast 50 Jahren herausstellt. "Ich habe nie ein solches Beben erlebt. Ich zittere noch am ganzen Körper", sagte ein Mann in den späteren Fernsehberichten. Mit 36 Jahren war er zu jung, um sich an das letzte schwere Beben in der Region vor fast 50 Jahren zu erinnern. (N95/JAN.02046 Salzburger Nachrichten, 18.01.1995; Kein Strom, kein Wasser, kein Telefon, kein Gas)
Bremen - Der erste Bagger kam montags im Morgengrauen. Dort, wo noch grün-weißes Konfetti stummes Zeugnis ablegte vom zwei Tage zuvor laut bejubelten 1:0-Sieg gegen den FC Bayern, hieb der stählerne Koloss seine Zinken ins Beton und begann, das Weserstadion von Westen her aufzureißen. Nachdem schon der runderneuerten Mannschaft des SV Werder seit Wochen für ihr frisches Erscheinungsbild Anerkennung zuteil wird, ist nach dem Auftakt für die WM-taugliche Erweiterung des Weserstadions auch äußerlich ein Zeichen gesetzt. Samstag, beim Spiel gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen, wird es nun jeder sehen können: Werder Bremen baut um. (U01/DEZ.00163 Süddeutsche Zeitung, 01.12.2001, S. 46; Baustelle Werder)
Mein Vater hat mir als Lebensweisheit mitgegeben, dass man für das, was man will, hart arbeiten muss. Das hat er mir von klein auf immer gesagt. Und er hat mir genau das vorgelebt. Ich habe als Kind beobachtet, wie viel er selbst immer gearbeitet hat. Oft verließ er das Haus schon im Morgengrauen und kam abends erst spät wieder. Manchmal habe ich ihn wochenlang nicht gesehen. (FOC16/APR.00361 FOCUS, 30.04.2016, S. 142; MEIN VATER)
Schifferstadt/Landkreis Ludwigshafen. der Schreck kam im Morgengrauen: gestern früh um vier Uhr überraschte die Polizei in einer Gaststätte in Schifferstadt 24 vermutlich illegal in die Bundesrepublik eingereiste Türken im Schlaf. die 23 Männer und eine Frau zwischen 18 und 40 Jahren wurden nach Angaben von Oberstaatsanwalt Franz Dürk (Frankenthal) vorübergehend festgenommen, da sie weder Pässe noch Aufenthaltsgenehmigungen vorweisen konnten. die Türken waren laut Dürk "äußerst menschenunwürdig" untergebracht. sie hätten in Nebenräumen der Wirtschaft, die vormals höchstwahrscheinlich Ställe waren, teils ohne Lüftung und Licht gehaust. gegen den 51jährigen türkischen Gastwirt, der mit seiner deutschen Ehefrau das Lokal betreibt, werde deswegen nicht allein wegen des Verstoßes gegen das Ausländergesetz sondern auch wegen Wuchers ermittelt. (H87/FM6.32000 Mannheimer Morgen, 20.08.1987, S. 11; In ehemaligen Ställen gehaust)
Von unserem Korrespondenten Jan Keetman G Istanbul/Teheran. Der Henker kam wie zumeist im Morgengrauen: Als "Feinde Gottes" wurden gestern, Donnerstag, im Iran zwei Oppositionelle hingerichtet. Bei den Gehängten handelte es sich um den 20-jährigen Arash Rahmanipour und den bereits im Oktober zum Tode verurteilten Mohammad Reza Ali-Zamani. "Feinde Gottes" bedeutet in diesem Fall, dass sie Feinde des Regimes waren: Nach der offiziellen Version standen die Hinrichtungen im Zusammenhang mit den Demonstrationen gegen den bezweifelten Wahlsieg Mahmoud Ahmadinejads im Juni. (P10/JAN.03489 Die Presse, 29.01.2010, S. 5; Zwei Gegner des Mullah-Regimes hingerichtet)
Ein Kämpfer. Ein Aufsteiger. Richard Fuld, aufgewachsen in Westchester County im Bundesstaat New York, war nicht in Harvard, nicht in Princeton, er studierte an der University of Colorado und machte Praktika bei Lehman, 1969 stieg er dort als Buchhalter ein. Er kam im Morgengrauen und ging in der Nacht, ein Fleißiger, aber ein wenig unangenehm. Ein Streber, der den Chef im Fahrstuhl abfing und schon lobte, ehe die Tür sich schloss. (S09/MAR.00142 Der Spiegel, 09.03.2009, S. 40; Gorillas Spiel)
Der Befehl, der das bis dahin unvorstellbare Schlachten mit der Unerbittlichkeit eines Uhrwerks in Gang setzte, kam im Morgengrauen des 4. August. Es war ein Dienstag, Tau perlte auf Wiesen und Hecken, als in der Frühe deutsche Patrouillen zu Pferde, Ulanen der 2. und 4. Kavalleriedivision, auf holprigen Feldwegen in der Nähe von Aachen über die belgische Grenze galoppierten. (S04/FEB.00438 Der Spiegel, 21.02.2004, S. 128; Das große Sterben)
Zum Tathintergrund ist den Kriminalisten wenig bekannt. "Das Motiv für die Attacke ist völlig unklar", sagte ein Ermittler. Klar ist bisher nur, dass das aus Berlin stammende Opfer zusammen mit zwei Freunden im Morgengrauen aus der Disco kam und zum Auto wollte. Sie hatten den Wagen in 200 Meter Entfernung in einer Seitenstraße abgestellt. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf drei junge Männer. "Nach Aussagen der Begleiter des Opfers waren die anderen ihnen völlig unbekannt", sagte der Ermittler. Die Disco-Gänger wurden von den anderen beleidigt. Dann sprang der Haupttäter auf das Opfer, schlug mehrmals auf ihn ein und trat ihn. (B01/APR.30431 Berliner Zeitung, 11.04.2001; Polizei sucht nach Messerstecher von Dahlwitz-Hoppegarten [S. 28])
Am nächsten Morgen waren kurz vor dem Läuten der Glocke Schüsse zu hören - keine Seltenheit, denn nachts und im Morgengrauen kam es manchmal vor, daß ein Häftling auf den Stacheldraht zulief, um erschossen zu werden -, und Stirner bemerkte es kaum. Es war ein regnerischer und kalter Morgen, und während des Marsches zur Fabrik begann Judenfranz einen älteren Juden zu drangsalieren, er trieb ihn an, er stieß ihn. Der alte Mann versuchte zu marschieren, aber er war geschwächt; zwei Häftlinge stützten ihn, und der ganze Trupp sang fröhlich ein Marschlied, um ihn aufzumuntern. Schließlich brach er zusammen. Triumphierend, jedoch nach außen hin voller Zorn, hielt Judenfranz seine Gruppe an. Während der Trupp stand, sagte ein Mann zu Stirner: "Hast du heute morgen die Schüsse gehört?" (Z95/501.00375 Die Zeit, 20.01.1995 [S. 11])
Die Armee kam im Morgengrauen (R97/FEB.11499 Frankfurter Rundschau, 14.02.1997, S. 2, Ressort: NACHRICHTEN; Burma schickte Militär gegen Unabhängigkeitskämpfer)
Der Tod kam im Morgengrauen, es gab keine Warnsirenen, und Handys funktionierten nicht. Etwa 300 Urlauber sind beim Camping in den USA von einer riesigen Flutwelle überrascht worden. 18 starben, Dutzende wurden am Sonntag noch vermisst. (DPA10/JUN.07056 dpa, 13.06.2010; (Wochenendzusammenfassung 1515) Meterhohe Sturzflut reißt 18 US-Camper in den Tod Von Gabriele Chwallek, dpa (Mit Bildern))
Der Mörder kam im Morgengrauen (O94/JUL.62083 Neue Kronen-Zeitung, 04.07.1994, S. 15; Der Mörder kam im Morgengrauen)
Mit Dürr und einem dritten letzthin bundesweit bekannt gewordenen Stuttgarter, nämlich Manfred Rommel, teilt Steinkühler auch eine bemerkenswerte Schlitzohrigkeit. Sie kam besonders eindrucksvoll im Morgengrauen des Montags bei (Z78/APR.00034 Die Zeit, 07.04.1978, S. 17; Die Vorreiter von Stuttgart)
Im Februar 2010 kam es im Morgengrauen auf offener Straße zu einer verhängnisvollen Begegnung der beiden Hunde. Ladys Frauchen ist überzeugt, Rambo habe ihre Zuchthündin besprungen und ihr dabei ganz hundsgemein eine Halswirbelverschiebung zugefügt. Nach diesem - nun ja, Zusammenprall - habe sich der Gesundheitszustand der kleinen Lady rapide verschlechtert, deshalb habe sie wenig später eingeschläfert werden müssen. Das Pinscher-Frauchen verklagte also das Boxer-Frauchen auf Schadenersatz und forderte Behandlungs- und Bestattungskosten in Höhe von 4375,29 Euro. (U12/JUL.00498 Süddeutsche Zeitung, 04.07.2012, S. 30; Mitten in Augsburg)
Uralt-Kastanie Der Tod kam im Morgengrauen Altstadt Der 168 Jahre alte Baum war von einem Pilz befallen. Deshalb wurde er gefällt (HMP13/FEB.01646 Hamburger Morgenpost, 17.02.2013, S. S06; Uralt-Kastanie Der Tod kam im Morgengrauen Altstadt Der 168 Jahre alte Baum war von einem Pilz befallen. Deshalb wurde er gefällt)
Blutbad auf hoher See. Doch die Schiffe mit mehr als 700 Aktivisten sollten nie an ihrem Bestimmungsort, dem von Israel abgeriegelten Gazastreifen, ankommen. Statt der dort geplanten Feier kam es im Morgengrauen des vergangenen Montags zu einem Blutbad auf hoher See. (NEW10/JUN.00009 NEWS, 02.06.2010, S. 20,21,22,23,24; Israels Pyrrhussieg)
Alex Frühwirth erlebte bei seinem 43. Ironman-Bewerb wieder eine Premiere aus der Kategorie "Pleiten, Pech und Pannen": Im Morgengrauen (7 Uhr) kam der Routinier aus Kirchberg/Wild zu spät zum Start! Nach Verrichtung eines "dringenden Bedürfnisses" ging der Waldviertler davon aus, noch einige Minuten Spielraum zu haben. Aber etwa hundert Meter hinter dem Startbereich für die Profis angelangt, hörte Frühwirth den Startschuss: "Ich bin sofort losgeschwommen, habe mich aber furchtbar geärgert." (NON09/JUL.04625 Niederösterreichische Nachrichten, 08.07.2009, S. 61; Top 20 trotz Fehlstarts)
Scotland Yard kam im Morgengrauen und wurde schnell fündig. Die Hintermänner sind noch flüchtig, aber wenigstens konnte der Stoff sichergestellt werden: eine interessante Sammlung von Cannabis-Pflanzen, reif für eine satte Ernte. Die Hauseigentümerin wurde allerdings von der Liste der Verdächtigen befreit. Es handelt sich nämlich um die Queen, die bisher nicht als Konsumentin von Haschisch-Produkten in Erscheinung getreten ist. Ausgerechnet in der Küche des Buckingham Palast wurde die kriminelle Anpflanzung entdeckt. (M00/JUN.29133 Mannheimer Morgen, 13.06.2000; Razzia bei der "Haschisch-Queen")
Viktor Klima kam im Morgengrauen. Höchstpersönlich war der SP-Vorsitzende nach Klagenfurt gereist, um Manzenreiter der zerstrittenen Kärntner Landesgruppe aufzuzwingen. Denn Kompromißkandidat ist der Villacher keiner, standen doch dem Unterkärntner Nationalratsabgeordneten Anton Leikam der Landtagsklubchef Herbert Schiller gegenüber. Der ist wie Manzenreiter nicht nur Villacher und Exponent des liberalen Flügels der Kärntner SPÖ, sondern auch Verfechter einer konsequenten Anti-Haider-Linie. Daher wird es auch Schiller sein, der als Landeshauptmannkandidat im Landtag gegen Haider antreten wird. Da angekündigt wurde, daß die SPÖ Schiller in allen Wahlgängen unterstützt, ist Haider darauf angewiesen, daß die ÖVP-Abgeordneten zumindest durch Nichtabgeben ihrer Stimmen seine Wahl zum Landeshauptmann ermöglichen. Als Klubchef wird Kurzzeitparteichef Dietfried Haller für die SP-Linie im Landtag verantwortlich sein. (I99/MAR.09353 Tiroler Tageszeitung, 12.03.1999, Ressort: Innenpolitik; Klima klärte Kärnten)