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Partnerwort ‚Abschiebung‘

- Abschiebung im Morgengrauen (NDR) (B06/JAN.07092 Berliner Zeitung, 27.01.2006, Ressort: Medien; Von Bastian Pastewka bis Anne Will [S. 30])
Information und Kultur: "Abenteuer Glück" (ARD/WDR), "Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann" (ZDF), "die story: Why we fight - Die guten Kriege der USA" (WDR/BBC/ Arte), "Abschiebung im Morgengrauen" (NDR), "Die Frauen von Ravensbrück" (MDR/RBB/SWR) (B06/MAR.19518 Berliner Zeitung, 16.03.2006, Ressort: Medien; Die Gewinner des 42. Adolf-Grimme-Preises [S. 34])
Abschiebung im Morgengrauen (NDR), gesendet 23 Uhr. (B06/MAR.23513 Berliner Zeitung, 31.03.2006, Ressort: Medien; Grimme-Preisverleihung in Marl [S. 26])
Christoph Maria Herbst erntete von den rund 800 Gästen lang andauernden Applaus für seine Hauptrolle in der Pro-Sieben-Serie "Stromberg". Schattenseiten der deutschen Asylpolitik dokumentiert am Beispiel der Hamburger Ausländerbehörden der Beitrag "Abschiebung im Morgengrauen". (BRZ06/APR.00811 Braunschweiger Zeitung, 03.04.2006; Grimme-Preise: Drei Mal Gold)
Schattenseiten der deutschen Asylpolitik dokumentiert am Beispiel der Hamburger Ausländerbehörden der Beitrag «Abschiebung im Morgengrauen». Mit der Drohung «Ich kann Sie abschieben, jetzt sofort», demonstrierte ein Mitarbeiter der Behörde sein Verständnis der Macht ganz offen, schrieb die Jury in ihrer Begründung für die Auszeichnung mit einem Grimme-Preis. «Beim Sichten dieser Reportage musste ich vor Heulen kurzzeitig den Film stoppen», gestand Moderatorin Böttinger, die der Film ebenso bewegte und schockierte wie das Publikum. (DPA06/APR.00106 dpa, 01.04.2006; Paukenschläge bei Grimme-Fernsehpreisverleihung - Drei Mal Gold Von Kai Feyerabend, dpa (Mit Bildern))
Schattenseiten der deutschen Asylpolitik dokumentiert am Beispiel der Hamburger Ausländerbehörden der Beitrag «Abschiebung im Morgengrauen». Mit der Drohung «Ich kann Sie abschieben, jetzt sofort», demonstrierte ein Mitarbeiter der Behörde sein Verständnis der Macht ganz offen, schrieb die Jury in ihrer Begründung für die Auszeichnung mit einem Grimme-Preis. «Beim Sichten dieser Reportage musste ich vor Heulen kurzzeitig den Film stoppen», gestand Moderatorin Böttinger, die der Film ebenso bewegte und schockierte wie das Publikum. (DPA06/APR.00432 dpa, 02.04.2006; (Wochenendwiederholung) Paukenschläge bei Grimme-Fernsehpreisverleihung - Drei Mal Gold Von Kai Feyerabend, dpa (Mit Bildern))
Mit Empörung habe ich den Bericht über die Abschiebung der Mutter mit zwei kleinen Kindern in den Kosovo gelesen. Wer trägt die Verantwortung für die diese würdelose Abschiebung im Morgengrauen mit polizeilicher Gewalt? Ist die Kritik der Bischöfe an dieser erschreckenden Art von Abschiebung im Eifer der Ausländerbehörden untergegangen? Was bewegt wohl die Polizisten, die einen solchen Auftrag ausführen müssen? Was haben wir für einen Innenminister, der das unmenschliche Verhalten der Ausländerbehörde billigt? Und lehnen sich die Abgeordneten im Landtag gelassen zurück, weil ja wohl nur ein extremer Einzelfall von der Presse geschildert wurde? (HAZ09/JUN.03159 Hannoversche Allgemeine, 22.06.2009, S. 18; Fragen über Fragen)
Der Asylarbeitskreis zeigt am Dienstag, 17. April, um 20 Uhr in der Evangelischen Studierendengemeinde (Plöck 66) den Film "Abschiebung im Morgengrauen". Er zeigt den Alltag in der Hamburger Ausländerbehörde und die dramatischen Schicksale der von einer Abschiebung bedrohten Familien. 2006 wurde der Film mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. (M07/APR.02975 Mannheimer Morgen, 16.04.2007; Rotlicht ignoriert)
Im Bereich Information und Kultur obsiegten die Reihe "Abenteuer Glück" (WDR) von Annette Dittert, die von Eugene Jarecki realisierte Folge "Why we fight - Die guten Kriege der USA" des angriffigen Reportage-Formats "Die Story" aus dem gleichen Haus, "Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann" (ZDF) von Klaus Stern, Michael Richters "Abschiebung im Morgengrauen" (NDR) und "Die Frauen von Ravensbrück" (MDR) von Loretta Walz. In der Kategorie Spezial wurde unter anderem Claire Doutriaux für das Arte-Kulturmagazin "Karambolage" bedacht. Die "Besondere Ehrung" wurde der Autorin und Moderatorin Elke Heidenreich zuerkannt. (NZZ06/MAR.02729 Neue Zürcher Zeitung, 16.03.2006, S. 19; Dreimal Gold für Qualitäts-TV)
Dies ist ja nicht die erste Debatte zum Thema Afghanistan. Wir haben über die Art und Weise, über die Möglichkeit von Abschiebungen hier schon häufig gesprochen und uns auch in der Regel darüber zerstritten. Immer dann - um es noch einmal ganz deutlich zu sagen -, wenn wir über die Rechte geduldeter Flüchtlinge und auch über Humanität im Umgang mit ihnen sprechen, mögen Sie diese Debatte nicht mehr, nun aber offenbar auch nicht, wenn es darum geht, dass die Vorgaben, die die zuständige Behörde erhält, zu derart absurden Szenarien führt, dass Hamburg inzwischen im bundesweiten Medieninteresse steht. Der Film "Abschiebung im Morgengrauen "wurde inzwischen zwölf Mal gezeigt, wohlgemerkt im Bezahlfernsehen, etwas ungewöhnlich für derartige Filme. Ich hoffe, Sie alle haben ihn inzwischen gesehen. Es lohnt sich, Sie sollten ihn ansehen. Im Mittelpunkt steht die Abschiebepraxis der Hamburger Ausländerbehörde. (PHH/W18.00048 Protokoll der Sitzung des Parlaments Hamburgische Bürgerschaft am 01.02.2006. 48. Sitzung der 18. Wahlperiode 2004-2008. Plenarprotokoll, Hamburg, 2006)
Am Montag gab es eine Sendung des NDR mit dem Titel "Abschiebung im Morgengrauen ", die hoch dramatische Szenen zeigte, Menschen, die sich über Jahre im schwächsten Aufenthaltsstatus der Duldung befanden und dann Knall auf Fall abgeschoben wurden oder werden sollten. Ich glaube, niemand im Saal würde mit den Betroffenen tauschen wollen. (PMV/W04.00078 Protokoll der Sitzung des Parlaments Landtag Mecklenburg-Vorpommern am 18.05.2006. 78. Sitzung der 4. Wahlperiode 2002-2006. Plenarprotokoll, Schwerin, 2006)
M Polch. Der mehrfach ausgezeichnete Film "Abschiebung im Morgengrauen" wird am Montag, 12. November, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Polch, Uhlandstraße 9, gezeigt. (RHZ12/NOV.08570 Rhein-Zeitung, 08.11.2012, S. 25; Noch ein Ehrenmitglied)
M Polch. "Abschiebung im Morgengrauen" heißt der Streifen, der im Zentrum eines Filmabends am Montag, 12. November, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum Polch, Uhlandstraße 9, steht. Der Film, bei dem es um das Schicksal einer Flüchtlingsfamilie geht, wurde mehrfach ausgezeichnet. Zum ersten Mal hat die Ausländerbehörde Hamburg einem Filmteam gestattet, den gesamten Prozess der Abschiebung mit der Kamera zu begleiten. Nach dem Film besteht die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Infos: Werner Huffer-Kilian, Dekanat Maifeld-Untermosel, Tel. 02605/ 962 780, E-Mail werner. huffer--kilian@bistum-trier.de (RHZ12/NOV.10430 Rhein-Zeitung, 10.11.2012, S. 15; Zwei BMW gestohlen)
Abschiebung im Morgengrauen: Polizei zu rabiat? (RHZ03/SEP.09250 Rhein-Zeitung, 12.09.2003; Abschiebung im Morgengrauen: Polizei zu rabiat?)
"Ich schäme mich dafür" - Die Abschiebepraxis der Ausländerbehörde und der Polizei sorgt immer wieder für Unmut. Auch dieser Leser bemängelt die Art und Weise. Zu "Abschiebung im Morgengrauen", WZ vom 12.9.) (RHZ03/SEP.13973 Rhein-Zeitung, 18.09.2003; "Ich schäme mich dafür" - Die Abschiebepraxis der Ausländerbehörde und der Polizei sorgt immer wieder für Unmut. Auch dieser Leser bemängelt die Art und Weise. Zu "Abschiebung im Morgengrauen", WZ vom 12.9.))
Die Ausstellung kann bis Dienstag, 31. März, während der üblichen Geschäftszeiten besucht werden. "Abschiebung im Morgengrauen" heißt der 2006 mit dem Grimme-Preis und 2005 mit dem ARD-Medienpreis CIVIS ausgezeichnete Dokumentarfilm, der am Mittwoch, 25. März, 19.30 Uhr, im Café Cati im Mehrgenerationenhaus May-en zu sehen ist. In dem Werk von Michael Richter gestattete die Hamburger Ausländerbehörde erstmals einem Filmteam, den gesamten Prozess der Abschiebung filmisch zu begleiten. Entstanden ist eine Dokumentation, die ungewohnte Einblicke in die Handlungskriterien der Ausländerbehörde und den Umgang ihrer Mitarbeiter mit den Betroffenen gewährt, die über deren Schicksal oft in dramatischer Weise entscheiden. Eine anschließende Gesprächsrunde mit Betroffenen und Mitarbeitern des Caritas-Migrationsdienstes vertieft und rundet die filmischen Eindrücke ab. (RHZ09/MAR.09216 Rhein-Zeitung, 11.03.2009; Ein Leben zwischen Bleiberecht und...)
Heute Abend, 19.30 Uhr, wird der Film "Abschiebung im Morgengrauen" im Mehrgenerationenhaus Mayen gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist noch bis Dienstag, 31. März, während der regulären Öffnungszeiten zu sehen. (RHZ09/MAR.22820 Rhein-Zeitung, 25.03.2009; Menschen am Rande der Gesellschaft...)
Dass es um den Doku-Bereich nicht ganz so schlecht stehen kann, wie es ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann unlängst kritisiert hat, zeigt ein Blick auf die Gewinner in diesem Bereich: Von "Abschiebung im Morgengrauen" (NDR) über "die story: Why we fight - Die guten Kriege der USA" (WDR/BBC/Arte) bis "Die Frauen von Ravensbrück" (MDR /RBB/SWR) haben die Dritten gezeigt, wie groß ihre Themen- und Stilpalette ist. (T06/MAR.02926 die tageszeitung, 16.03.2006, S. 12; Große Frau)
Für die NDR-Reportage "Abschiebung im Morgengrauen" über den Alltag in der Hamburger Ausländerbehörde wird der Filmemacher Michael Richter mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im taz-Interview spricht er über die Dreharbeiten (T06/MAR.02989 die tageszeitung, 16.03.2006, S. 23; Wir buchen, Sie fluchen)
Es ist drei Uhr morgens, als sechs Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde an einer Tür klingeln. Zusammen mit Polizisten drängen sie in eine Wohnung, in der eine Familie mit fünf Kindern lebt. Den Kosovo-Flüchtlingen bleiben 30 Minuten Zeit, ihre Sachen zu packen, um nach 15 Jahren Deutschland zu verlassen. Die Szene stammt aus dem Film "Abschiebung im Morgengrauen" von Michael Richter. Als erstem Journalisten gestattete ihm die Behörde, Abschiebungen mit der Kamera zu begleiten und den Alltag im "Abschnitt für Rückführungsangelegenheiten" zu beobachten: Vor laufender Kamera kämpft eine Frau darum, bei ihrem todkranken Vater bleiben zu können. Ein Mann, der zur Verlängerung seiner Duldung kam, wird wie ein Straftäter gefilzt und mit der Nachricht überrascht, umgehend abgeschoben zu werden. Gestern wurde bekannt, dass Richter für den Film den Grimme-Preis erhält. (T06/MAR.02989 die tageszeitung, 16.03.2006, S. 23; Wir buchen, Sie fluchen)
Der Adolf-Grimme-Preis gilt als die wichtigste Auszeichnung für deutsche Fernsehautoren. Der Hamburger Michael Richter (Foto) erhält den diesjährigen Preis in der Wettbewerbssparte "Information & Kultur" für seine 45-Minuten-Dokumentation "Abschiebung im Morgengrauen", wie das Grimme-Institut gestern mitteilte. Die NDR-Eigenproduktion über die Hamburger Abschiebepraxis zeigt sechs Mitarbeiter der dortigen Ausländerbehörde und Polizisten bei ihrer Arbeit. (T06/MAR.02990 die tageszeitung, 16.03.2006, S. 23; Abschiebung vor laufender Kamera)
Die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete NDR-Dokumentation "Abschiebung im Morgengrauen" zeigt, was der Gastgeber von seinen Besuchern wirklich hält. Flüchtlingsfamilien, deren Kinder in Deutschland geboren wurden, deren Aufenthaltsgenehmigung seit 15 Jahren jeweils um maximal sechs Monate verlängert wurde, werden um drei Uhr morgens aus ihren Wohnungen eskortiert und ausgeflogen. Ihre Zukunft ist unsicher, oft droht der Tod. Abschiebeknäste und Heime Asylsuchender werden in Regionen verpflanzt, in denen sie kein Mensch wahrnimmt. Auch die Integrationsdebatte der letzten Wochen lässt den Wunsch erkennen, nicht deutschstämmige Einwohner in einen Gaststatus zu versetzen, statt als Mitbewohner zu behandeln. (T06/APR.01654 die tageszeitung, 10.04.2006, S. 12; Die Welt zu Gast bei Schauspielern)
3sat, 20.15 Uhr, "Abschiebung im Morgengrauen" (T06/MAI.02514 die tageszeitung, 15.05.2006, S. 17; DAS SOLLTEN SIE SEHEN TRAUERSPIEL)
Es hängt vom Bundesland ab, wie in Deutschland mit Abschiebehäftlingen umgegangen wird. Einige Länder halten die Betroffenen so lange in Haft, bis ihre Abschiebung geregelt ist. Das darf in Deutschland bis zu 18 Monaten dauern - länger als in irgendeinem anderen Land der EU. Andere Bundesländer, erklärt Mesovic, zögen eine "Abschiebung im Morgengrauen" vor, bei der die Ausländer überraschend verhaftet und sofort zum Flughafen gebracht werden. (T06/SEP.00254 die tageszeitung, 02.09.2006, S. 7; Friedenspreis für Abschiebegegner)
Als 2005 erstmals ein Filmteam Einblick in den Behördenalltag nehmen durfte, war das Aufsehen folglich groß. Michael Richters preisgekrönte NDR- Doku "Abschiebung im Morgengrauen" zeigt den Spruch, der als Bildschirmschoner über den Computer einer Mitarbeiterin läuft: "Wir buchen, Sie fluchen - mit freundlicher Unterstützung des Reisebüros Never-Come-Back-Airlines." (T06/DEZ.04760 die tageszeitung, 30.12.2006, S. 21; Arbeitsziel Abschiebung)
Das Durchfließen von Polizeiketten, Sitz- und Stehblockadetechniken, schnelle Entscheidungsfindung in der Blockade durch Bezugsgruppen, Kurzübungen zum Umgang mit Presse, Polizei und Justiz." Ab 16 Uhr geht es dann auf Französisch, Deutsch und bei Bedarf auf Englisch um "Globale Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle!" - ein vom Flüchtlingsrat Hamburg organisierter Austausch: "Zu den migrationspolitischen Aktivitäten gegen den G8-Gipfel haben wir AktivistInnen aus verschiedenen afrikanischen Ländern eingeladen, die dort und transnational gegen die EU-Migrationspolitik kämpfen." Ab 18 Uhr schließlich findet ein Workshop von "Saving Island" statt, auf dem ein Protestcamp gegen die Errichtung von Staudämmen für neue, energieintensive Aluminiumwerke inmitten der isländischen Natur vorgestellt wird. Außerdem beginnt um 18 Uhr ein Filmabend über die Behinderung von Migration, gezeigt werden die Dokumentationen "Abschiebung im Morgengrauen", "36ter Breitengrad", "no lager nowhere", und "Festung Europa" von der Videogruppe "kanal b". (T07/MAI.04931 die tageszeitung, 31.05.2007, S. 26; Zusammenkommen gegen G 8)
Abschiebung im Morgengrauen (T07/OKT.00626 die tageszeitung, 05.10.2007, S. 10; Abschiebung im Morgengrauen)
Abschiebung im Morgengrauen (T11/OKT.03596 die tageszeitung, 27.10.2011, S. 28; Abschiebung im Morgengrauen)
In der verlogenen Broschüre des Bayerischen Roten Kreuzes, für die Sie, Frau Sing, sich einsetzen, versuchen Sie, ein abscheuliches Verbrechen an Kindern zu verniedlichen, anstatt den bayerischen Staat für diese niederträchtige und durch nichts gerechtfertigte Traumatisierung frontal anzugreifen und die Betroffenen in jeder Hinsicht im Kampf um ihr wohlverdientes Bleiberecht zu unterstützen. Grundsatz Ihrer Arbeit muss sein: Wer hier ist, bleibt hier! Deportation oder scheinfreiwillige Ausreise traumatisiert ein Kind, das hier aufgewachsen ist, aufs Äußerste - wer das nicht glaubt, möge sich die NDR-Reportage "Abschiebung im Morgengrauen" ansehen. Sie schicken ja auch keine jugendliche Zwangsprostituierte ins Bordell zurück, indem Sie dem armen Mädchen vorschwärmen, wie schön weich die Betten dort sind. (T14/MAR.01321 die tageszeitung, 11.03.2014, S. 09; LESERINNENBRIEFE)
Besonders rücksichtslose Strategien, Flüchtlinge loszuwerden, kamen in der Vergangenheit meist aus Hamburg. Egal ob in der Hand des stramm rechten SPD-Landesverbands oder unter dem Duo von Beust / Schill: In Sachen Schikanen stellte die Ausländerbehörde der Hansestadt bisweilen selbst Bayern in den Schatten. Zu besichtigen ist deren Innenleben ("Wir buchen - sie fluchen") in der grandiosen NDR-Dokumentation "Abschiebung im Morgengrauen". (T14/APR.01600 die tageszeitung, 12.04.2014, S. 44; In Sachen Schikane)
Auch der Preis für die vierteilige WDR-Reportage Abenteuer Glück wirft Fragen auf. Den hat nämlich die Nominierungskommission "Information & Kultur" nicht für erwähnenswert gehalten, was die später tagende Jury kurzerhand durch eine Nachnominierung kompensierte - weshalb die Reportage-Versuche der Korrespondentin Annette Dittert nun einen Preis bekommen, was als klare Fehlentscheidung zu werten ist. Andere Preise dagegen wie die für die Produktion Weltmarktführer, Abschiebung im Morgengrauen oder Die Frauen von Ravensbrück heben sich durch ihre unbestreitbare Qualität deutlich von Ditterts verunglückten Gehversuchen ab. (U06/MAR.02884 Süddeutsche Zeitung, 16.03.2006, S. 15; Abenteuer Glück)
Die Migrationsreihe des Kultursenders enthält auch schwache Beiträge wie den Spielfilm Azad, der ohne Bildsprache auszukommen versucht. Gezeigt werden aber auch die mit dem Grimme-Preis gewürdigte Dokumentation Abschiebung im Morgengrauen und zwei ältere Arbeiten von Hans-Dieter Grabe: Mehmet Turan (1977) erzählt mit pädagogischem Impetus, wie ein Gastarbeiter stets noch ein Jahr in Deutschland verweilt, obwohl er längst zurück sein wollte. Warum habe ich meine Tochter getötet? recherchiert die Hintergründe eines "Ehrenmords". Als einer der letzten Filme der Schwerpunktwoche läuft Die große Reise, ein sehenswertes Roadmovie über einen Vater-Sohn-Konflikt, der auf der Autofahrt von Marseille nach Mekka verblasst. (U06/MAI.02191 Süddeutsche Zeitung, 13.05.2006, S. 21; Zuhause fern der Heimat)
Hirsch verwies auf "unwidersprochene Berichte" darüber, daß Bosnier am Arbeitsplatz und im Morgengrauen zur Abschiebung verhaftet worden seien und daß schwangere Frauen sowie muslimische Flüchtlinge, die nicht in ihre von Serben kontrollierte Heimat zurückkehren können, abgeschoben würden. Der FDP-Politiker berief sich auf die Forderungen des UNO-Flüchtlingskommissariats, bosnischen Muslimen aus der "Republika Srpska" ebenso Schutz zu gewähren wie gemischt-ethnischen Ehepaaren und den Opfern schwerer Menschenrechtsverletzungen. Eine interfraktionelle Delegation des Bundestags-Innenausschusses hatte die Forderungen übernommen. "Alle diese Erklärungen, Appelle und Berichte sind bisher ohne erkennbares Echo geblieben", schrieb Hirsch. "Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Deutsche Bundestag das stillschweigend hinnehmen könnte." (U97/APR.21697 Süddeutsche Zeitung, 05.04.1997, S. 1, Ressort: NACHRICHTEN; Hirsch will humaneren Umgang mit Flüchtlingen)
Am Mittwoch, 4. Mai, um 19 Uhr findet im Jugendtreff am Markt ein Kinoabend zum Thema Flucht und Migration statt. Dabei wird der Film "Abschiebung im Morgengrauen" gezeigt. Für die mehrfach preisgekrönte Dokumentation des NDR begleitete ein Kamerateam die Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde bei deren nächtlichen Abschiebungen. (RHZ11/APR.28801 Rhein-Zeitung, 27.04.2011, S. 18; Zweite Themenwoche im JAM steht unter dem Motto „Mein Name ist Mensch“)
Deutscher Civis Fernsehpreis - Bereich Information: Abschiebung im Morgengrauen - Alltag in der Ausländerbehörde, NDR, Preisträger: Michael Richter, Deutschland (WPD11/C02.32242: Civis – Europas Medienpreis für Integration, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Civis_–_Europas_Medienpreis_für_Integration: Wikipedia, 2011)
Abschiebung im Morgengrauen (NDR) - Michael Richter (Buch/Regie) (WPD11/G25.30090: Grimme-Preis, In: Wikipedia - URL:http://de.wikipedia.org/wiki/Grimme-Preis: Wikipedia, 2011)
Interview Gtaz: Herr Wendler, warum sind Bilder von Abschiebungen selten im Fernsehen zu sehen?Hauke Wendler: Es gibt hin und wieder kurze Magazinbeiträge, aber der letzte lange Film zu dem Thema war " Abschiebung im Morgengrauen" - und das war 2005. Meine Kollegen und ich haben regelmäßig versucht, Abschiebungen zu filmen, weil man die Härten dieser staatlichen Zwangsmaßnahme nur diskutieren kann, wenn man sie auch in aller Deutlichkeit zeigt. Unsere Anfragen wurden stets mit dem Argument abgelehnt, dass man die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen schützen müsse. Ich halte das für eine Schutzbehauptung. Meiner Meinung nach lehnen Behörden und Politiker solche Anfragen ab, um das Thema aus der Berichterstattung herauszuhalten. (T16/AUG.00066 die tageszeitung, 01.08.2016, S. 18; " Es spielen sich dramatische Szenen ab")
Man kann leider nur erahnen, was diese Familie durchgemacht hat; denn die Akten, die uns zur Verfügung standen, waren nur sehr dünn. Sie enthielten einige Schriftstücke derjenigen Menschen, die sich für die besagte Familie engagiert haben. Deutlich wurde, dass sich damals auch Herr Gansäuer für diese Familie eingesetzt hat. Fakt aber ist: Die Familie musste sehr viel durchmachen. Damals hat im Morgengrauen auch schon eine Abschiebung stattgefunden. Also auch klassisch: Die Beamten sind nachts gekommen, und die Familie hatte nur eine halbe Stunde Zeit, zu packen. Sie wurde nach Düsseldorf gebracht. Aber wie so oft: Die Abschiebung musste abgebrochen werden, weil sie zum Glück als rechtswidrig erkannt wurde. Der Richter hatte ein Veto eingelegt, und die Familie wurde wieder nach Hannover gebracht. Sie müssen sich das einmal vorstellen. Das ist sehr traumatisierend. Auch die Eltern - das wird in einem Schreiben einer Lehrerin deutlich - waren wirklich schockiert. (PNI/W16.00041 Protokoll der Sitzung des Parlaments Landtag Niedersachsen am 30.06.2009. 41. Sitzung der 16. Wahlperiode 2008-. Plenarprotokoll, Hannover, 2009 [S. 5096])