Muster (Lückenfüllertabellen)
Präposition-Nomen-Verbindungen gehören als verfestigte Zweiwort-Kombinationen genauso zum Wortschatz wie Einzelwörter. Gleichzeitig werden im Gebrauch häufig bestimmte Wörter oder Wortgruppen zwischen Präposition und Nomen hinzugefügt.
In der Fachsprache spricht man davon, dass ein Slot eröffnet wird, der mit lexikalischen Füllern besetzt wird: [P X N]. Dies geschieht ebenso wenig zufällig wie Partnerwörter-Magnetismus, sondern weil viele Sprachteilhaber diese Slots auf vergleichbare Art und Weise füllen. Solche Schablonen aus festen Wortbestandteilen und Slots werden (semi-abstrakte) Muster genannt.
Neben internen Mustern gibt es auch direkt vor und nach der PN musterhafte Auffälligkeiten, die sich in externen Mustern bündeln. Derartige wiederkehrende Muster dienen dazu, bestimmte Aspekte des PN-Gebrauchs noch mehr zu betonen, Teilbedeutungen oder bestimmte Gebrauchsaspekte wie Bewertungen zu konkretisieren. Oft führen solche Erweiterungen aber auch zu neuen Verbindungen.
Als Datenbasis fungieren lexpan-Lückenfüllertabellen.
BeispielEs kann auch Resultate geben, die falsch oder gar unsinnig erscheinen (bei am X Ende z.B. solche internen X-Füller wie Sonntag zu / Freitag zu). Der Computer hat nur blind gezählt, welche Wörter wie oft in X vorkommen. Die Beurteilung, dass es sich hierbei nicht um eine Musterfüllung der PN am Ende handelt, sondern um eine andere Konstruktion, nämlich ging am Sonntag/Freitag zu Ende, kann nur der Mensch treffen. Beispiele für inhaltlichen Gruppierungen von Füllern findet man in PREPCONonline kontrastiv (s. Lexikalische Erweiterungen)
automatisch (→ lexpan: Lexical Pattern Analyzer)