Typische Partnerwörter (Kookkurrenzprofile)

Mithilfe statistischer Berechnungen (sog. Kookkurrenzanalysen) lassen sich besondere Anziehungskräfte (Cluster) zwischen Wörtern und Wortgruppen im Korpus ermitteln. Das bedeutet, dass bestimmte sprachliche Einheiten überproportional häufig in der Umgebung des Suchobjekts vorkommen. Dieser „Wort-Magnetismus“ spiegelt sich in Partnerwort-Profilen, deren Auswertung mittlerweile zu den wichtigsten Werkzeugen in der Wörterbucharbeit gehören.

DENN: Die Partnerwort-Cluster lenken den Blick u. a. auf typische Bedeutungen oder Bewertungen, die Sprecher mit einem Wort oder einer Wortgruppe in bestimmten wiederkehrenden Situationen, Diskursen, Domänen usw. verbinden. Solche Profile enthalten auch stark verfestigte Verbindungen, wie Kollokationen oder Redewendungen, die zentrale sprachliche Bausteine (z. B. beim Fremdsprachenerwerb) darstellen.

Neben den Profil-Listen lassen sich in PREPCONonline zusätzlich die den Clustern zugrunde liegenden KWICs abrufen.

Beispiel

Es kann auch Resultate geben, die falsch oder gar unsinnig erscheinen (z.B. das Zeichen & im am Ende-Profil). Aber der Computer „konstatiert“ nur blind jedwede statistische Auffälligkeit. Die Beurteilung der Aussagekraft von Daten muss der Mensch treffen. Beispiele für inhaltliche Gruppierungen von Partnerwörtern findet man in PREPCONonline kontrastiv (s. Typische Satelliten)

automatisch (→ Kookkurrenzanalyse s. Belica 1995; CA in Sketch Engine)

Weiterführende Fachinformationen